Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 25.09.2018, 17:47 
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die Kastanien sollen für schönen Schaum sorgen, ich hab Kastanienwasser als Laugenflüssigkeit und Kastanienmehl (also das Innere gerieben, getrocknet und gemörsert) in den SL. mal schauen, obs was bringt.

was die Säure im Tee betrifft, wollte ich sowieso einmal den ph-Wert bestimmen, hab aber leider noch keine Teststreifen. ich bin aber mit der Wirkung sehr zufrieden.

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BeitragVerfasst: 25.09.2018, 17:52 
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Spannend Hetty!
Wie hast du das Kastanienwasser hergestellt? Ich möchte das auch mal probieren :pfeif:

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BeitragVerfasst: 25.09.2018, 19:00 
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Kastanien zerschnitten (Messer drauflegen, mit dem Hammer aufs Messer klopfen - so gehts am besten); Kastanien in ein Marmeladenglas; Wasser drüber; Deckel drauf.
nach ein paar Stunden hab ichs verwendet.

Mein Hintergedanke ist, je mehr Schaum, desto besser fürs Haarwaschergebnis und so kommt man zu viel Schaum ohne die austrocknenden Schaumfette zu hoch zu dosieren. (an die Expertinnen: bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege)

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BeitragVerfasst: 25.09.2018, 19:17 
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Ich habe letztes Jahr Kastanienseife gemacht. Dafür habe ich etwa fünf Kastanien (auf 300g GFM) geschält, dann mit wenig Wasser weich gekocht, den Sud abgegossen und den Rest püriert.
Die Flüssigkeit (Kastaniensud) für die Lauge habe ich etwas reduziert und dann am Ende das Püree in den Seifenleim gerührt.
Die Seife ist ganz ok, aber mehr Schaum, als andere mit vergleichbaren Fetten, produziert sie nicht.

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BeitragVerfasst: 25.09.2018, 19:47 
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Ich erhoffe mir mit der Kastanienseife noch mehr Waschkraft. Ich habe ja schon vereinzelt mit Kastaniensud gewaschen und warum nicht mal zwei Waschmethoden in einem :)
Die Wäschen nur mit Kastanien war immer etwas zu wenig waschend, obwohl der Sud geschäumt hat wie blöd.

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BeitragVerfasst: 26.09.2018, 06:43 
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Sepia officinalis hat geschrieben:
@Morelia: falls das Öl ranzig war, wird auch die Seife schnell ranzen. Falls aber nur der Geruch eigenartig war (Mazerate aus frischen Blüten haben das manchmal), kann er sich während der Reifezeit verflüchtigen oder zumindest abschwächen.



Ich hatte nicht das Gefühl dases nach ranzigem Öl roch, das mit den Blüten könnte aber sehr gut sein da diese im Calendulaöl für die Gesichtsseife noch drinnen waren (und für die Haarseife hatte ich sie schon mal abgesiebt, weil ich da keine Pflanzenstücken drinnen möchte), ich hatte gestern tatsächlich das Gefühl das der Geruch abnimmt :gruebel: vielleicht ists doch nicht so schlimm, ich warte mal ab...
Danke für den Tipp :)

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Haariges: 2bMii (8,5cm), SSS 74cm NHF Dunkelblond mit Sommergold; Aktuell Hennamix Kirschrot (Henna, Robbia und Hibiscus)
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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 09:01 
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Guten Morgen :)

Ich habe mich seit gestern durch viele Seiten gewälzt, erst einige zu Beginn des Themas und dann habe ich mir gedacht, mal bis Anfang 2018 vorzuspringen, also ab Seite 28x :D Also ich muss sagen, es war nicht nur lesenswert, sondern ich habe auch schon einiges gelernt. Deshalb erstmal Danke an euch alle, dass ihr eure Rezepte, Tipps und Erfahrungen hier teilt. :gut: Was wohl ein bisschen fehlt sind die Ergebnisse, also wie eure Seifen nachher tatsächlich in der Anwendung sind. Denke aber, dass durch die lange Reife- und Wartezeiten und die in der Zwischenzeit wieder neu entstandenen Seifen das so ein bisschen untergeht.

Ein paar Seiten vorher wurde auch schon gefragt, ob trotz der Hunderten von Seiten nochmal jemand zusammenfassen kann, wie man denn jetzt beginnt. So erübrigt sich die Frage meinerseits nochmal :wink: Habe auch schon auf naturseife und Kuperzopfs Blog gestöbert. Anscheinend habe ich mich so intensiv damit beschäftigt, dass ich tatsächlich letzte Nacht geträumt habe, ich würde ängstlich die ätzende Natronlauge anrühren wollen :pruust:

Mal schauen, vielleicht wage ich mich auch mal irgendwann an die Selbstherstellung. Genügend Infos und Tipps habe ich ja jetzt. Allerdings habe ich nicht so die geeigneten Möglichkeiten hier. Haben eine offene Wohnküche und Wellensittiche. Da will ich lieber nichts riskieren. Also müsste ich die Lauge entweder auf der Terasse anrühren (dann wenn ich fertig bin aber durchs Wohnzimmer laufen) oder im Bad bei offenem Fenster. In beiden Fällen geht aber kein Weg an der Küche vorbei, es sei denn ich besorge mir eine Camping-Kochplatte.

Ein paar Fragen habe ich aber trotzdem:
- Die Lauge wird mit WARMEN Wasser/Tee etc. angerührt, richtig?
- Zusatzstoffe wie ätherische Öle, Salzsole, Zitronensäure, Tonerden oder sowas kommen schon in die Lauge?
- Was ich auch noch nicht ganz verstehe: Die Öle zur Überfettung kommen erst später in den Seifenleim oder entsteht der ÜF schon, wenn man bei der Berechnung die entsprechende Menge Natron reduziert? :gruebel: Bei gekauften Seifen liest man nämlich oft, dass bestimmte Zusatzstoffe erst später in den Seifenleim gerührt werden, damit keine wichtigen Eigenschaften verloren gehen.
- Und damit komme ich zur letzten Frage: Verlieren die Öle nicht an Nährstoffen, wenn sie bei 40 bis 50 Grad erhitzt werden? Und bei OHP entsteht doch sogar noch mehr Hitze im Backofen (hab hier von bis zu 110 Grad gelesen)?

Danke schon mal :)

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F/M 2a/b/c ii (ca. 6 cm ZU), SSS 65,0 cm (APL-BSL), NHF: dunkelaschblond
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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 09:29 
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Janidoo hat geschrieben:
- Die Lauge wird mit WARMEN Wasser/Tee etc. angerührt, richtig?
- Zusatzstoffe wie ätherische Öle, Salzsole, Zitronensäure, Tonerden oder sowas kommen schon in die Lauge?
- Was ich auch noch nicht ganz verstehe: Die Öle zur Überfettung kommen erst später in den Seifenleim oder entsteht der ÜF schon, wenn man bei der Berechnung die entsprechende Menge Natron reduziert? :gruebel: Bei gekauften Seifen liest man nämlich oft, dass bestimmte Zusatzstoffe erst später in den Seifenleim gerührt werden, damit keine wichtigen Eigenschaften verloren gehen.
- Und damit komme ich zur letzten Frage: Verlieren die Öle nicht an Nährstoffen, wenn sie bei 40 bis 50 Grad erhitzt werden? Und bei OHP entsteht doch sogar noch mehr Hitze im Backofen (hab hier von bis zu 110 Grad gelesen)?


- NEIN, das NaOH wird bitte mit kalter Flüssigkeit angerührt, so kalt wie es eben geht. Durch die Reaktion mit dem NaOH heizt sich das sowieso zT extrem auf. Deshlab muss man ja vorsichtig und langsam einrühren und im Freien.
- ÄÖ kannst du in die ÖLE machen oder erst in den Leim, NICHT in die Lauge. Zitronensäure löst man in der laugenflüssigkeit, bevor das NaOH rein kommt (wird dann noch gefährlicher und heißer, daher nix für anfänger!!!); tonerde in den leim, salzsole ist ein ersatz für die laugenflüssigkeit (du kannst nicht volle flüssigkeitsmenge UND sole zusätzlich machen) und auch nix für anfänger, weil das salz ja das wasser zum teil sättigt und du genau wissen musst, wieviel wasser du für das Lösen des NaOH noch brauchst (ungelöstes NaOH ist so ziemlich das einzige, was dafür sorgt, dass du die seife wirklich direkt wegschmeißen musst.)
- die überfettung bei CP (kalt-verseifung) entsteht einfach dadurch, dass du weniger NaOH nimmst als du bräcuhtest, um ALLES zu verseifen. da hast du nicht im griff, was genau von welchem öl verseift wird. und daran ändert es, entgegen dem, was auf einigen blogs vermittelt wird, auch nix, wenn du das letzte öl erst in den leim gibst. der verseifungsprozess dauert bis zu 72 stunden, da ist es der seife relativ wumpe, ob du öl zwei minuten früher oder später reinkippst. ANDERE zusätze macht man erst in den leim, weil es vorher keinen sinn macht - aber wenn der zusatzstoff nicht laugenstabil ist, bleibt von den guten eigenschaften trotzdem nicht viel.
- viele sind der meinung, dass OHPs weniger schonend zu den ölen sind und daher weniger gutes über bleibt. gibt sogar "vergleichstests" dazu. eine CP überlebt das meiste gute, bei OHPs ist das sicher kritisch - dafür kann man da nach der verseifung ein öl dazupacken, dass dann gar nicht heiß wird und "voll" übrig bleibt und pflegt. damit habe ich persönlich sehr gute erfahrungen gemacht, aber das muss man wohl für sich versuchen.
:)

ps: natron geht gar nicht zum seife herstellen, dafür brauchst du schon NaOH (oder KOH).

das mit dem wohnzimmer ist kein hindernis, ich hab auch ne wohnküche, rühre auf dem balkon an und trage das dann zur spüle. musste halt sehen, dass nix als stolperfalle auf dem boden rumliegt. aber man stolpert ja auch normalerweise nicht durch die wohnung, also wenn man mal ne tasse tee in der hand hat oder so :)
du kannst auch kaltes wasser ins spülbecken und den pott zum lauge anrühren da reinstellen, musst dabei dann gut lüften und KEiNESFALLS den kopf über den topf beugen, während du das NaOH reinrührst.
die wellensittiche würde ich während dem sieden halt in einen käfig oder ein anderes zimmer packen :)

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Zuletzt geändert von Shaina am 29.09.2018, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 10:38 
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Erstmal vielen Dank solaine :)

solaine hat geschrieben:
- NEIN, das NaOH wird bitte mit kalter Flüssigkeit angerührt, so kalt wie es eben geht. Durch die Reaktion mit dem NaOH heizt sich das sowieso zT extrem auf. Deshlab muss man ja vorsichtig und langsam einrühren und im Freien.

Alles klar, danke danke! Hatte das wohl verwechselt, gut nochmal gefragt zu haben. Aber stimmt, jetzt erinnere ich mich dass bei Tee geschrieben wurde, dass der abgekühlt sein muss. Je jetzt verstehe ich auch, warum manche Eiswürfel verwenden.

solaine hat geschrieben:
- ÄÖ kannst du in die ÖLE machen oder erst in den Leim, NICHT in die Lauge. Zitronensäure löst man in der laugenflüssigkeit, bevor das NaOH rein kommt (wird dann noch gefährlicher und heißer, daher nix für anfänger!!!); tonerde in den leim, salzsole ist ein ersatz für die laugenflüssigkeit (du kannst nicht volle flüssigkeitsmenge UND sole zusätzlich machen) und auch nix für anfänger, weil das salz ja das wasser zum teil sättigt und du genau wissen musst, wieviel wasser du für das Lösen des NaOH noch brauchst (ungelöstes NaOH ist so ziemlich das einzige, was dafür sorgt, dass du die seife wirklich direkt wegschmeißen musst.)

Alles klar, ÄÖ in die Öle oder in den Leim geben. Mit der Zitronensäure bin ich mir sowieso noch nicht sicher, ob ich diese unbedingt brauche. Unser Wasser ist sehr weich und ich hatte mit gekauften Seifen nie Probleme. Erst durch die Bonsai Seifen, die ich über das LHN entdeckt habe, bin ich erst darauf gekommen dass es sowas gibt. Ebenso mit der Salzsole (Salzwasser als Laugenflüssigkeit). Auch das wäre mir nicht so wichtig.

solaine hat geschrieben:
- die überfettung bei CP (kalt-verseifung) entsteht einfach dadurch, dass du weniger NaOH nimmst als du bräcuhtest, um ALLES zu verseifen. da hast du nicht im griff, was genau von welchem öl verseift wird. und daran ändert es, entgegen dem, was auf einigen blogs vermittelt wird, auch nix, wenn du das letzte öl erst in den leim gibst. der verseifungsprozess dauert bis zu 72 stunden, da ist es der seife relativ wumpe, ob du öl zwei minuten früher oder später reinkippst. ANDERE zusätze macht man erst in den leim, weil es vorher keinen sinn macht - aber wenn der zusatzstoff nicht laugenstabil ist, bleibt von den guten eigenschaften trotzdem nicht viel.

Gut, dann habe ich das richtig verstanden mit der Verseifung und weniger NaOH. Habe mich nämlich auch gefragt, woher man dann bei unterschiedlichen Ölen weiß, welches davon zur Überfettung bleibt. Könnte es sogar ein Gemisch aus allen Ölen und Fetten sein was übrig bleibt?

Die anderen Zusätze, von denen ich mal so gelesen habe, wären z.B. AloeVera. Stimmt, klingt logisch dass die an sich später dazukommen, weil es ja keine Öle sind.

solaine hat geschrieben:
eine CP überlebt das meiste gute, bei OHPs ist das sicher kritisch - dafür kann man da nach der verseifung ein öl dazupacken, dass dann gar nicht heiß wird und "voll" übrig bleibt und pflegt. damit habe ich persönlich sehr gute erfahrungen gemacht, aber das muss man wohl für sich versuchen.
:)

Gut zu wissen danke!


solaine hat geschrieben:
ps: natron geht gar nicht zum seife herstellen, dafür brauchst du schon NaOH (oder KOH).

Mit Natron meinte ich auch das NaOH. Bei mir hat sich neben Seifenlauge auch irgendwie der Begriff Natronlauge eingeprägt.

Die Wellensittiche kann ich nicht so einfach aus dem Zimmer bringen, da sie in einer größeren Zimmervoliere leben, höchstens in den Flur schieben. Die fliegen hier frei, daher ist es auch schwierig zu warten, bis sie mal alle drinnen sind. Wenn die fertige Lauge gut zugedeckt wird, könnte ich sie aber "schnell" durchs Wohnzimmer z.B. ins Bad mitnehmen und dort in der Badewanne sieden? Muss die Badewanne auch mit Zeitung oder so geschützt werden?

Ich sehe schon, mir fallen noch zwei Fragen ein: Braucht man für die Öle wirklich ein Thermometer? Ich stelle schon seit geraumer Zeit mir eigene Körperbutter her. Da gebe ich Sheabutter oder Kokosöl nur in ein Gefäß und schmelze es über Wasserbad (oder stelle das Gefäß ins heiße Wasser, damit es schneller geht).
Und wegen Essigessenz zum neutralisieren der Lauge: Wird das Essig einfach über eventuelle Laugenspritzer gekippt oder wie kann ich das verstehen?

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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 11:25 
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Ich finde dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=4ZPzuXiy6PA ganz gut für einen ersten Überblick wie der Arbeitsgang für eine Kaltverseifung abläuft und welche Utensilien man braucht.

Janidoo hat geschrieben:
Habe mich nämlich auch gefragt, woher man dann bei unterschiedlichen Ölen weiß, welches davon zur Überfettung bleibt. Könnte es sogar ein Gemisch aus allen Ölen und Fetten sein was übrig bleibt?

Bei einer Heißverseifung wird das Überfettungsöl nach dem Erhitzen hinzugefügt. Bei der Kaltverseifung wie im Video entsteht die Überfettung allein durch eine errechnete Laugenreduktion, wie solaine schon geschrieben hat.
Für den kompletten Abbau eines Ölteilchens zu Seife werden drei Laugenteilchen verbraucht, aus denen dann drei Seifenteilchen und Glycerin entstehen. Aber die Laugenteilchen nehmen sich ja nicht ein Triglycerid (Ölteilchen) nach dem anderen vor, sondern "knabbern" an allen enthaltenen Ölen und spalten mal hier und mal da nur eine oder zwei der drei Fettsäuren eines Triglycerids (Öl) ab.
Am Ende einer solchen Verseifung hat man dann Fettsäuresalze (die eigentlichen Seifen) aus den Fettsäuren, die abgespalten wurden, und daneben die "angeknabberten" Reste denen halt eine oder zwei Fettsäuren abhanden gekommen sind. Die Reste sind Mono- und Diglyceride. Das ist hier die Überfettung mit eventuell einigen Resten unversehrter Triglyceriden.


Janidoo hat geschrieben:
Bei mir hat sich neben Seifenlauge auch irgendwie der Begriff Natronlauge eingeprägt.
Natronlauge ist allerdings wieder richtig - so wird Natriumhydroxid (NaOH) gelöst in Wasser bezeichnet.


Wichtig!
Was man beim Anrühren der Natronlauge unbedingt beachten sollte, ist, dass man unter keinen Umständen das Wasser auf das abgewogene Natriumhydroxid gießen darf!
Man muss das Natriumhydroxid ganz vorsichtig ins Wasser rieseln lassen muss. Im Video wird es auch noch mal gezeigt.


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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 14:36 
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Danke Alichino :)

Das mit der Verseifung der Fettsäuren hast du gut erklärt, jetzt ist mir das Ganze viel klarer. Letztendlich kann man dann wohl nur ausprobieren (wie es hier viele schon gemacht haben) mit wie vielen Anteilen jeweiliger Öle die Seife für einen selber am Besten wird/wirkt.

Das Video habe ich mir gerade angesehen, dass ist wirklich gut.

Was mir danach in den Sinn gekommen ist: Wenn ich den Herd nur für das schmelzen der Fette benötige, könnte ich theoretisch ja auch die ganze andere Arbeit draußen auf der Terasse machen? Einziger Nachteil wäre eventuell, dass bei dem kühleren Wetter die Öle schneller abgekühlt und somit fest werden könnten. Werde mir das alles jedenfalls nochmal genau und in Ruhe überlegen.

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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 16:41 
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Es ist zwar naheliegend, Lauge mit Säure zu neutralisieren - aber so eine Reaktion läuft doch recht heftig ab, dass möchte man nicht auf der Haut oder in der Küche haben. Außerdem kann auch Essigessenz ziemlich ätzend sein. Deshalb bitte keine Essigessenz auf die Laugenspritzer kippen!! Lieber mit einem nassen Lappen oder Papiertüchern abwischen oder mit viel Wasser abspülen

EDIT: Das beste ist natürlich, wenn man erst gar keine Laugenspritzer verursacht. Also ruhig und konzentriert arbeiten.

Bei kühlem Wetter draussen zu arbeiten ist übrigens gar keine schlechte Idee. Lauge und Fett sollen ja vor dem Mischen so um die 30 Grad haben. Die Lauge erhitzt sich beim Anrühren gerne mal auf 80-90 Grad! Und bis geschmolzene Fette wieder fest werden, das dauert... Außerdem startet der Verseifunsprozess um so später, je kälter die Komponenten sind. Wenn man viel Zeit braucht für Komplizierte Swirls, ist draußen seifeln durchaus positiv. Ich seifle bspw. nur während der kalten Jahreszeit, weil ich so ungeduldig bin.

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Zuletzt geändert von Shaina am 29.09.2018, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: 27.09.2018, 17:27 
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Danke sepia, hatte das hier im Thema gelesen, man solle Essig parat haben für den Notfall und ich wüsste jetzt nicht, was man mit dem Essig macht. Daher kam die Frage. Ihr merkt sicher schon, Chemie ist nicht so meins (aber ich bin lernfähig :) )

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Zum Einstieg kann ich dir auf youtube die Soap Queen Videos von Bramble Berry sehr empfehlen. Xa wird alles Schritt für Schritt erklärt und gezeigt (natürlich mit reichlich Produktempfehlungen :mrgreen: )

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Hey Janidoo :)
Stimmt, ich bin auch immer neugierig, wie denn die ein oder andere Seife letztendlich geworden ist und wäscht. Die Berichte sind ja eher auf die Persönlichen Projekte verteilt und kommen natürlich später, da hat man die Übersicht nicht mehr so.
Ich selber wasche glaub ich zu selten und zu unterschiedlich (Einseiftechnik, Rinse, Trockenmethode...), um bei selbstgesiedeten Seifen wirklich Unterschiede festzustellen :oops:

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Yetifaktor 80 bei SSS 143cm (Okt '22), Haartyp 2a Cii (Zopfumfang 8,5cm)
*Rafunzels Haartagebuch*


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