Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 21.03.2018, 20:29 
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So, jetzt muss ich schnell diesen Thread eröffnen, bevor ich das heutige Rezept wieder vergessen - ACHTUNG MONSTERPOST

Also angefangen hat alles damit, dass mein langbärtiger Ehemann die Bart-/Haarcreme „Winter Wonder Land“ von HM für gut befan.
Täglich hat er sich damit seinen Bart gepflegt und morgens mit einer Rundbürste in Form geföhnt. :messen:
Sie war in seinen Augen fast perfekt... aber eben nur fast.
Denn: er möchte eine Creme, die noch etwas fester ist und dem Bart mehr Halt gibt. Die Duftkomposition von "WWL" empfand er zwar als angenehm, aber als alter „Duftjunkie“ (er schnuppert z.B. als erstes an Seifen, während ich zuerst auf die Inhaltsstoffe schaue) befand er, dass er es besser zusammenbrächte.

Gesagt getan, er hat einige „Rezepte“ für Bartpomade etc ausgedruckt, allerdings alle nur aus Fettkomponenten bestehend (also nicht wie die Bartcreme von HM).
Da hab ich mich endlich wieder an meine Selbstrührezeit erinnert: Ich hatte damals meine Hautcreme selbst hergestellt, jedoch damit aufgehört, da ich nurmehr eine einzige spezielle Creme verwende und ansonsten nur Öle/Fette pur, da ich die Konservierungsstoffe nicht an meiner Haut haben möchte – an meinem Haar ist es mir aber egal.
Also schnell die alten Zutaten wieder rausgekramt und einen Grundstock an fester Bartcreme angerührt, die dann in einzelnen Tiegelchen umgefüllt wurden, um sie einzeln zu beduften.

Rezept unserer ersten BARTCREME, die natürlich auch als Haarcreme zu verwenden ist
(für eine Menge in etwa einer Körperbutter von Alverde entsprechend):

Fettphase (alles abwiegen und im Wasserbad schmelzen – die Sheabutter allerdings ganz zum Schluss dazugeben, die sollte nämlich nicht zu heiß werden):
17 g Lamecreme (ist der Emulgator, der die Fett- und die Wasserphase vereint)
25g Kakaobutter
25g Sheabutter
15g Monoi-Öl
10g Jojobaöl

Wasserphase (ebenfalls leicht erwärmen und dann unter ständigem Rühren – am Besten mit Stabmixer – in die geschmolzene Fettphase rühren):
70 g dest. Wasser

dann das ganze etwa 1-2 Minuten weiterrühren, in ein kaltes Wasserbad stellen und weiterrühren bis die Creme etwa Handwarm ist. Dann die Wirkstoffe und Duftöle beimengen.

Verwendete Wirkstoffe:
15 Tropfen Aloe vera 10-fach

Konservierung (schützt die Creme vor bösen Bakterien, die die Creme essen wollen :popcorn: ): 15 Tropfen Paraben K

Fazit zur Creme: wird sehr fest. Seeeeeeeehhhhhrrrr reichhaltig.
Verhalten in meine Lockis: Ideal zur Lockendefinition und zum anlegen abstehender Haare, jedoch muss man vorsichtig sein: ein zuviel hinterlässt einen Fettfilm. Eine Ummantelung der Haare bleibt.
Fazit meines Mannes: Bartdefinition: gut, Festigkeit der Creme: ideal, Negativ: zu fettig

Verbesserung: Etwas zu wenig Emulgator für das zusätzliche Übermaß an ätherischen Ölen (ein wenig Fett setzt sich ab – verwendete ätherische Öle siehe im nächsten Schritt).
Die Shea-Butter beim nächsten Mal zuletzt einrühren, damit sie nicht zu heiß wird (kann dann nämlich etwas „grieslig“ werden)


Von der Basiscreme haben wir kleinere Portionen (in Dosen von Gesichtscremen – etwa halb gefüllt) abgefüllt und wie folgt beduftet:

Duftmischung Nr 1 – Angaben alle in Tropfen:
Orangenöl 3
Latschenkiefer 3
Sandelholz 2
Wacholder 2
Patchouli 1
Benzoe 1
- frisch mit einer leicht herben Note, exotisch - erdig

Duftmischung Nr 2:
Bergamotte 3
Zitronenöl 2
Zedernholz 1
Lavendel 3
Rosmarin 2
- blumig und herb, orientalisch - bitter

Duftmischung Nr 3:
Bergamotte 3
Zitronenöl 1
Sandelholz 3
Lavendel 2
Wacholder 1
Blutorange 2
- sehr frisch und ganz leicht krautig



HAARCREME FÜR MICH
Dann habe ich heute noch eine Haarcreme gerührt mit allem, was meine Haarlis toll finden (uje, da fällt mir beim schreiben ein, dass ich das Weizenprotein vergessen hab... dann halt beim nächsten Mal) – Ich taufe die Creme: „rosa Schweinchenkuss“

Rezept – für einen größeren Tiegel (z.B. von einer Körperbutter):
Fettphase:
5g Lamecreme
10g Monoi
13g Gänseschmalz
8g Schweineschmalz

Wasserphase:
30 g Rosenhydrolat

Wirkstoffe (werden nach dem Verrühren der Fettphase und Wasserphase hinzugefügt):
Ca. 10 Tropfen Aloe vera 10-fach (da ist mir in Wahrheit eine undefinierbare Menge reingeschlüpft)
geplant war eigentlich noch Weizenprotein, aber das hab ich natürlich vergessen :taptaptap:

Konservierung: 10 Tropfen Paraben K

Duftmischung (für den ganzen Pott) – Angaben alle in Tropfen:
Lavendel 10
Bergamotte 4
Orange 5
Wacholder 2
Eukalyptus 4
Patchouli 3


Fazit: eher eine leichte Creme mit einem angenehmen, femininen, eher blumigen Duft (das Rosenhydrolat hat ja einen starken Eigengeruch – zusammen mit dem Lavendel: sehr lecker). Im Hintergrund riecht es noch ganz leicht krautig.
Die Haare nehmen die Creme gut auf und sie zieht rasch ein. Zur Lockendefinition ist sie nicht so gut geeignet, dafür besteht weniger „Fettoptikgefahr“.
Die Creme zieht auf den ersten Eindruck komplett weg.

--Bilder werden noch nachgereicht... ich wollte nur schnell die Rezepte niederschreiben.


Die Suche nach Gingerbraedmens idealer Bartcreme geht weiter!

habt ihr auch Rezepte?

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BeitragVerfasst: 21.03.2018, 21:57 
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gingerbread hat geschrieben:
eher eine leichte Creme mit einem angenehmen, femininen, eher blumigen Duft

Eine eher leichte Creme - bei 60 % Fettphase :shock: :shock: :shock: die Haarcreme möchte ich sehen, die du als "schwer" bezeichnest :ugly:

Meine erprobte Haarcreme mit Lysolecithin hat 25 % Fettphase, also mir reicht das^^ Im Trockenheitsnotfällen kann ich ja dann immer noch LOC damit machen ...

Olionatura empfiehlt für Lamecreme 30-40 % Fettphase, aber das weißt du wahrscheinlich eh schon. Was war denn deine Überlegung, dass du so eine große Menge Fett genommen hast? Sehr trockene, fetthungrige Locken?

Spricht was dagegen, das vergessene Weizenprotein noch nachträglich unterzurühren? Du hattest ja eh geplant, es in die fertige Creme zu rühren?

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BeitragVerfasst: 21.03.2018, 22:27 
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Hihi... hast recht, ich muss meine Definition von "leicht" und "schwer" darlegen :mrgreen:

Mit "schwer/leicht" meine ich eher das "Anfassgefühl" im Haar, bzw. auch auf der Haut.
Bleibt gefühlt länger ein Fettfilm "stehen" definiere ich es als schwer, zieht die Creme schnell ein, ist sie für mich "leicht".
Das liegt einerseits natürlich an der Ratio Öl-zu-Wasser, andererseits auch an den verwendeten Ölen/Fetten.

Fette wie Shea- oder Kakaobutter bilden - zumindest bei mir - gefühlsmäßig einen Ölfilm, während Schmalz von meinen Haarlis gleich weggefuttert wird.
Meine Haut zieht z.B. auch Distelöl weg wie nichts, während ich nach einer Einreibung mit Sheabutter gefühlt lange ölige Haut aufweisen kann (im Gesicht dann auch gleich inkl. Pickelbildung :shock: ).

Deswegen ist die Creme "rosa Schweinchenkuss" (Name weil Rosenhydrolat und Schweineschmalz :lol: ) für meine Haarlis quasi die leichte Tagescreme :lol:.
Meine Haare futtern Schmalz und Monoi aber auch pur - für andere Häupter kann diese Creme definitiv auch too much sein.

Ich hab meine Rezepte aus dem Buch "Kosmetik selbstgemacht. Die sanfte Pflege für Haut und Haar" abgewandelt (die Originalrezepte waren da mal Hautcremes - daher vermutlich der hohe Ölgehalt). Da meine Haare die verwendeten Öle aber eben auch pur mögen, habe ich mir ehrlich gesagt nicht viele Gedanken zu der Ölmenge gemacht.
Ich pansche aber meistens sehr gerne Rezeptfrei, weswegen ich mich nicht immer genau an Angaben halte sonder eher an Verhältnisse. :oops:

Stimmt, ich könnte das Weizenprotein nachträglich einrühren, aber nachdem die Creme schon in eine Dose abgefüllt ist - und ich mich kenne - könnte das zu einem Matschdesaster führen :lol: ... aber versuchen werd ichs trotzdem - MATSCHALARM

Das Rezept deiner Haarcreme mit Lysolecithin hab ich gelesen. Ich war mir nicht sicher, ob ich meine Rezepte unter deines posten soll/darf, da in meinen kein Lysolecithin enthalten ist (ich hab einfach den Emulgator verwendet, den ich noch da hatte).

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BeitragVerfasst: 21.03.2018, 23:24 
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Hier setze ich mir ein Lesezeichen.
Habe schon auf einen HM Haarcreme-nachmachen-Thread gewartet :kicher:
Jetzt noch eine Anfängerfrage, wo bekommt ihr diese Duftöle her? Sind das die man beim bipa oder so bekommt oder eher Reformhaus?

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BeitragVerfasst: 07.04.2018, 12:24 
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Ich setze mich hier dazu und hoffe, nach den Prüfungen (wenn auch als Rührneuling) ebenfalls ein paar Rezepte beisteuern zu können:)


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BeitragVerfasst: 07.04.2018, 13:06 
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Hallo Rotbacke, wir freuen uns über weitere Rezepte. Und danke, dass du den Thread wieder hervorgeholt hast, ich hätte sonst glatt Velis Frage übersehen :oops: .

Veli, ich hab die Duftöle von Primavera, bzw. von Sonnentor (also aus dem Reformhaus). Die sind in Bio-Qualität, was ich für Cremen bevorzuge. Für Seifen verwende ich aber auch schon mal die "billigeren" aus dem Bipa.

Mein rosa Schweinchenkuss riecht übrigens jetzt sehr stark nach dem Rosenwasser und Lavendel. Die restlichen äth. Öle sind eher in den Hintergrund getreten.
Von der Konsistenz ist die Creme sehr cremig.

Die Bartcreme ist von der Konsistenz sehr steif - wirklich super zur Lockendefinition nach der Haarwäsche ins leicht feuchte Deckhaar und in die Längen geknetet.
Die Duftölmischungen fetzen immer noch (Mann hat ja auch genug in den kleinen Tiegel eingetropft), allerdings dringt der erdige Eigengeruch der Bio-Sheabutter auch an die Nase (ich mags aber "erdiger").

Ich hab jetzt auch endlich Fotos vom Rührtag:

Bartcreme:
Bild

Schmalzi:
Bild

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BeitragVerfasst: 07.04.2018, 13:19 
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Habe leider nix inhaltliches beizutragen- aber ein Verleser hat mir grade ein Grinsen beschert. Bartcreme mit nerdigem Duft muss ich für den Deckel....ach halt.
gingerbraed hat geschrieben:
frisch mit einer leicht herben Note, exotisch - erdig

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BeitragVerfasst: 03.05.2018, 10:05 
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Inspiriert durch diesen tollen Thread habe ich heute etwas stümperhaft selber eine Creme gemischt. Ich habe das vorher noch nie gemacht. Ich habe ein Rezept selber etwas abgewandelt mit Zutaten die ich zuhause hatte. Das Originalrezept war von http://heilkraeuter.de/salben/lanolin-creme.htm und sah so aus:
30 ml Kräuter-Ölauszug
4 gr Bienenwachs
15 gr Lanolin anhydrid
30 ml Wasser (Aqua dest. oder Mineralwasser)
Evtl. Konservierungsmittel nach Wahl (siehe Haltbarkeits-Seite)

Ich hatte noch Reste Lanolin die ich eingeschmolzen habe, waren wahrscheinlich so 10-15g (habe leider keine Grammgenaue Waage), 30ml Sonnenblumenöl; da die ätherischen Öle die ich zuhause habe leider keine tolle Mischung ergeben (Minze, Zimt-Orange, Teebaumöl, Rosen) habe ich ganz banausisch ein fertiges parfum reingemischt :oops: . das waren so ca. 15ml (ich hoffe der alkohol wirkt sich nicht schlecht auf die Haare aus. aber ich glaube die mengen an fett werden das ohnehin ausgleichen. und ich glaube es gibt ja auch cremen mit kräutertinkturen die mit alkohol hergestellt werden). den Rest der Wasserphase habe ich wie im Rezept mit Mineralwasser aufgefüllt.
Lustig auf den Fotos in der anleitung wird mit einem Löffel gerührt :shock: Habe das auch angefangen aber da hätte ich wahrscheinlich morgen noch gerührt deshalb habe ich flugs zum elektrischen Handmixer gewechselt. Auch wenn ich mir erst gedacht hab ne das wird nix, bekam es irgendwann tatsächlich eine cremeartige Konsistenz. Jetzt stehts im Kühlschrank und wenn ich danach schnüffel riech ich nur das lanolin und einen leichten alkoholgeruch :shock: Vielleicht aber weil meine nase das parfum einfach nicht mehr wahrnimmt. wenn ich wieder in die küche komme rieche ich es nämlich noch. Oder es hat sich beim rühren verflüchtigt :-k
Ich hoffe ihr verjagt mich nicht wegen meiner stümperhaften Vorgehensweise :tomaten:

Nächstes mal möchte ich es aber "richtig" machen also mit echten ätherischen ölen als duft, nur wird es etwas dauern da ich vorher noch viel aufbrauchen muss.. und da war auch noch das sparen-projekt...

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BeitragVerfasst: 03.05.2018, 13:39 
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Huhuuu.... nein, veli, jeder ist hier willkommen.

Soll ja ein Sammelsurium aus Erfahrung werden :kicher:

Einen Emulgatur hast du da nicht dabei, oder? Spannend, da dürft die cremige Konsistenz dann von den eher festeren Ölen herrühren, in denen die Tröpfchen getrennt bleiben :gruebel: ?

Chillerin, hast du schon erste Testergebnisse für uns? :waigel:

Die Bartcreme ist übrigens ultrafest geworden. Ich mags total nachdem meine Haare nach dem Waschen ganz trocken sind, damit nochmal mit eingecremten flachen Händen über das Deckhaar zu streifen. Das legt meinen Frizz komplett an und gibt den Löckchen noch etwas Stabilität.
Meinen Deckes ist das ganze aber etwas zu hart, weswegen er die Selbstgerührte jetzt mit H&M Cremen (ja meist mit zwei verschiedenen) und einem Schlückchen Wasser streckt - das ergibt Geruchskombinationen, das glaubt ihr nicht :shock: .

Die nächste Selbstgerührte, wird also demnach etwas cremiger angesetzt :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 03.05.2018, 15:09 
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Ich habe auf der Seite, wo ich das Rezept her habe, gelesen dass das Lanolin auch als Emulgator wirkt. Das war praktisch, ich hatte nämlich noch in 3 Tuben Reste von Lanolin drinnen :wink:
Ach ja hier stand das:
http://heilkraeuter.de/salben-kurs/salb ... atoren.htm
Bis jetzt steht sie noch im Kühlschrank und das Öl und die Flüssigkeit haben sich noch nicht getrennt :gut: Jetzt kann ich auch den Duft wieder wahrnehmen wenn ich dran schnuppere.

Ich habe außerdem eine gute Quelle gefunden, wo man relativ günstig in Österreich an die Zutaten kommt. https://www.waldehoe.at/ Da gibt es die ätherischen Öle auch günstiger als beim Bipa oder so. Kennt ihr noch andere Quellen?
Naja aber ich habe da erst Indigo bestellt, kann also nicht schon wieder was bestellen. Achja und da war noch der Aufbrauch-und-Spar-Vorsatz...

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BeitragVerfasst: 03.05.2018, 18:27 
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Das klingt ja alles sehr interessant , deswegen lese ich hier mit . Ich habe mir echt den Kopf zerbrochen ob man mit dem Schmal eine Haarcreme anrühren kann :oops: ... ich werde nach der nächster Bestellung mit so ein paar Sachen dazu bestellen und mal testen .. Und ja Lanolin wird auch als Emulgator in meinem Rührbuch aufgeführt..

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BeitragVerfasst: 03.05.2018, 20:09 
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Juhuuu, veli.
Jetzt hab ich erst gesehen, dass du auch aus Österreich kommst (ist ja nicht so, dass das bei deinem Avatar stehen würde und ich es überlesen hätte *hüstel* :oops: )
Danke fürs Aufklären von Lanolin, das wusste ich nicht... huiiiii... da eröffnen sich ja Möglichkeiten :D *Hände-reib*!
Danke auch für den Link, da werd ich gleich mal durchstöbern.
Wir haben die meisten unserer ätherischen Öle entweder von Sonnentor (etwas teurer) oder von Neuber's Enkel (an alle Seifensiederinnen: da bekommt man in Ö am günstigsten NaOh her... allerdings im 25 kg Pack, der reicht dann aber auch gleich für 10 Jahre :lol: )


Lockenbella, "rosa Schweinchenkuss" lieben meine Haarlis sehr!!!
Damit werden meine Längen ab Tag 2 der Haarwäsche jeden Tag mit verwöhnt :kicher: (ich hoff, dass mir meine Strohzicken das mit Festigkeit danken und mal nicht ab Midback wie früher einfach wegbröselnd... man wird sehen).

Dann warten wir (oder zumindest ich) mal gespannt auf deine Erfahrungsberichte und Rezepte.

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BeitragVerfasst: 27.05.2018, 03:33 
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Hallo!
Also Bartbalsame mach ich immer mit Beerenwachs statt Bienenwachs- es riecht angenehmer, finde ich.
Statt Lanolin kommt Softisan (veganer Lanolinersatz) hinein.
Die Mischung ätherischer Öle richtet sich danach, ob es abends oder unter Tags verwendet wird. Niemals gebe ich in Tages- Bartpflege orange, Bergamotte, Citrone, Mandarine, Neroli oder andere Öle, die unter Sonnenexposition schlimm reagieren könnten.

Hauptbestandteile sind erstmal Beerenwachs und Lanolinersatz. Dann muss natürlich die Gesichtshaut und der Bart-Typ ermittelt werden um die passenden pflanzlichen Öle sowie evtll. verwendbare Buttern ( Kaffee-, Shea-, Aloe, Mandel- und Hanfbutter). Wiesenschaumkrautöl ist ein Favorit für die Tagespflege allgemein, da es sonnentauglich ist und bei 20% Einsatz sogar besser konserviert als Jojobawachs- was toll ist!
Konservierung? - also bei mir nicht im Einsatz, da ich nur ohne Wasseranteil arbeite bei Balsamen und Bartwichsensowie Bei Salben. Bei Cremes hingegen verwende ich Biokons oder Aquakons. Als mögliche Wachse stehn mir Rosenwachs, Mimosenwachs und Veilchenblätterwachs aus Frankreich zur Verfügung. Dragonspice bot es einmal an, aber auf meine Anfrage hinauf, woher sie es beziehen, kam nur: aus Deutschland. Den Erzeuger wollen sie nicht nennen. Ausserdem verwechseln diese ahnungslosen auch noch wohlriechendes Veilchen( Viola odorata) mit Iris Germanica!- das war mir zu doof! Das gleiche ist mit Veilchenwurzel-Mann die man fälschlicherweise so nennt, obwohl es Iriswurzel ist...

In den Bartbalsam eines Freundes nahm ich als Duft nur Sandelholz, Patchouli, Vanille und Ylang-ylang. Er wollte etwas dürftig es um Frauen zu betören...hat geklappt!

Mein Mann bekam eine Mischung für den Abend aus Mandarine, Neroli, Ylang-ylang, Jasmin, Rose absolute und Sandelholz.

Für Bartöle nehme ich raffinierte Öle zur Tagespflege und native,kaltgepresste für Abend/Nachtpflege. Ölmazerate mache ich aus: Hibiskus, Kamille, Trifolium pratense, Gänseblümchen, Salbei und Muskateller Salbei, Lavendelblüten, Strobuli lupuli, Orangenblüten(Neroli), Malve, Rosenblüten, Rosmarin, Thymian usw.

Gute Zutaten wie Pflanzenoele, ÄÖ und Emulgatoren sowie Essenzen beziehe ich von der Kosmetikmacherei.at in OÖ und von Naturschönheit.at.

Wer genau Rezepte mag, gerne!
Ich muss sie nur raussuchen- hab seit Jänner nichts mehr gerührt, da mir die Zeit fehlt...

_________________
1a-b FMii Zu:8,5cm SSS 109cm Jänner 18
114,5cm Mai 18 ( nach Spitzenschnitt)
Aschiges Braun, rote Lichter in den Längen, seit Ewigkeiten NHF


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BeitragVerfasst: 27.05.2018, 08:29 
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Ich habe auch noch weiter mit Haarcremes experimentiert. Dazu habe ich mich im Beautykosmos und Olionatura eingelesen. Ich habe ein Cremerezept gemacht wo ich etwas improvisieren musste, es war mit Tegomuls, Cetylalkohol, Lanolin, Kokosöl, Alverde Haaröl, Bienenwachs und Glycerin (Konserviert mit Biokons) Für den ersten Versuch ist es ziemlich gut geworden. Bei den Duftmischungen hab ich mich an den incis von HM orientiert, die geben erstaunlich viele ätherische Öle an. Meist ist zwar dann noch parfum dabei, aber ich habe auch ohne dem gute duftmischungen zusammenbekommen, für mich riechen sie stimmig (hab aber keine ahnung wie die originale riechen.)
Und zwei fertige parfumölmischungen habe ich mir auch zugelegt Double Cream ( soll American Cream Dupe sein) und Pink Kisses ( soll Pink Sugar / Cotton Candy Dupe sein).
Jetzt hab ich soviel haarcreme dass ich gar keine neue machen kann und testen ;-)

Und einen Haarspitzenbalsam habe ich auch gemacht und ähnlich wie ein festes parfum, unterschiedlich beduftet. 18g alverde haaröl, 12g kokosöl u 6g bienenwachs war meine Grundmischung. Der ist auch ohne Wasserphase.

Bestellt habe ich bei waldehoe und Kosmetikmacherei.

EDIT:
Wollte noch meine gelungenen Duftmischungen (zumindest in meiner Nase ;-) ) aufschreiben (In Anlehnung an das "Original"):

"Jazzy Blau"
Orange äö
Bergamotte äö
Petitgrain äö
Geranium pö
Palmarosa äö


"Karma"
30 Patchouli äö
10 Lavendel äö
10 Mandarine äö
10 Orange äö
5 Geranium pö
10 Zitrone äö

"Kokobell"
Amyrisöl-Sandelholzöl äö
Tuberosen pö
Vanille pö

"Kirschblüte"
Bergamotteöl äö
Ylang-Ylang äö
Rosen äö

"Vallée de Mai"
Bergamotte äö
Mandarinen äö
Ylang-Ylang äö
Jasmin pö

Und dann habe ich noch etwas selbst kreiert, was finde ich riecht wie der Lush-Shop :lol: :
"Amaretto Lush"
Butter-Vanille aö
Orange aö
Bittermandel aö
Ylang-Ylang äö
Neroli pö
Amber äö
Rosen äö


äö ist ätherisches Öl
aö Aromaöl
pö Parfumöl
Ich habe so gut es ging ätherische Öle verwendet. Manche gab es nicht (z.B. Jasmin) deshalb habe ich das Parfümöl genommen, oder waren mir zu teuer (z.B. Neroli) daher hab ich da auch das parfumöl genommen.
Die genauen Dosierungen kann ich nicht mehr wiedergeben, habe das eher zu gleichen Teilen gemacht und Öle, die sehr penetrant riechen (z.B. Jasmin) weniger dosiert. Bin aber eher der Nase nach gegangen :lol: .

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Zuletzt geändert von Anonymous am 28.05.2018, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
*** Mehrfachbeitrag zusammengeführt ***


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BeitragVerfasst: 27.05.2018, 11:58 
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Mädels ihr seid super!!! Da wächst ja ein toller Erfahrungs-sammel-Thread!

Hallo ElisabethvonHabsburg (kann es sein, dass du auch aus Österreich kommst :D). Danke für deinen ausführlichen Bericht (du scheinst da schon richtig viel Erfahrung zu haben). Wenns ans Anrühren der nächsten Bartcreme geht, hole ich mir sicher einige Tipps per PN ein, wenns recht ist (mein Mann ist da bezüglich seiner Bartcremen sehr anspruchsvoll). ;)

Boah, veli da warst du aber fleißig!! *Respekt*!
Super, dass du die Duftmischungen mit uns teilst - vielen Dank.
Da kann man/frau sich gleich viel mehr unter der Duftkomposition vorstellen (sofern man die Originale kennt ;))

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