So, es kann endlich weitergehen :wink:
Melisse (Melissa officinalis)
Duft: Frisch, zitronig, hell
Duftnote: Herznote
Duftintensität: Stark
Eigenschaften: Tonisierend, antidepressiv, nervenstärkend, herzstärkend, blutdrucksenkend, krampflösend, schweißtreibend, verdauungsfördernd, fiebersenkend, uteruswirksam, menstruationsfördernd.
Anwendungen Körper: Allgemeine körperliche Schwäche, Kopfschmerz, Migräne, Erkältung, Fieber, Asthma, Herzklopfen/-rasen, Verdauungsstörungen, Ãœbelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magen-/Darmkrämpfe, Würmer, Menstruation (schmerzhafte, ausbleibende, schwache). Bluthochdruck, Gebärmutterleiden, Wetterfühligkeit, Nervosität, Nervenschwäche, Nervenzusammenbruch, Einschlafprobleme.
Anwendungen Haut: Herpes, Neuralgie, Hautallergien, Insektenstiche
Anwendungen Geist: Mentale Erschöpfung, Verwirrung, Konzentrationsschwäche, Kreativitätsmangel
Anwendungen Psyche: Depressionen, Melancholie, Traurigkeit, Schock, Panik, Lethargie
Anmerkungen: Die echte Melisse, deren Ausbeute nur 0,05 % beträgt, ist sehr teuer und zeichnet sich durch einen warmen Unterton aus. Sie ist sehr duftintensiv und Sie benötigen daher nur sehr wenig Öl, um einen Raum zu beduften. Auf Grund seines hohen Citral-Anteils ist Melissenöl ein stark pilztötendes und antiseptisches Öl. Es wirkt in dieser Hinsicht wie Lemongrass und Litsea. Melissenöl wirkt kühlend bei Bad und Kompresse (Fieber!).
Die "Zitronenmelisse" wird entweder durch das gemeinsame Destillieren von Melissenkraut mit Citronella oder Lemongrass gewonne oder durch das Strecken des echten Melisseöls mit Citronellaöl. Dadurch erhält man eine sehr viel preiswertere Essenz, die oft als Melissenöl angeboten wird. Sie duftet spritziger, schärfer und weniger warm.
Auch Citronella oder Katzenminze werden als Melissenöl von weniger qualitätsbewußten Händlern angeboten. Schauen Sie auf den Preis und Sie werden den Unterschied erkennen - reine Melisse kostet ca. 20 €/1 ml.
Einschränkungen: Kontraindiziert bei Schwangerschaft und homöopathischer Behandlung.
Irritiert u.U. sensitive Haut.
Mimose absolue (Acacia decurrens)
Duft: Gelb, warm, blumig, bananenartig
Duftnote: Fußnote
Duftintensität: Stark
Eigenschaften: Entzündungshemmend, beruhigend, hautnährend, blutreinigend, leber-/gallestärkend
Anwendungen Körper: Nicht denkbar, da das absolute Öl nicht eingenommen werden darf und für hochdosierte äußerliche Anwendung zu teuer ist.
Anwendungen Haut: Hautentzündung, trockene Haut
Anwendungen Psyche: Unruhe, Angstzustände, Trauer, Sorgen, Verschlossenheit, seelische Verhärtung
Einschränkungen: keine Einnahme
Minzen
Duft: Verschieden
Duftnote: Kopfnote
Duftintensität: Stark
Pfefferminze, Ackerminze (Mentha piperita, piperita var. vulgaris Piemonte, arvensis)
Eigenschaften: Antiseptisch, schleimlösend, magenstärkend, fiebersenkend, schmerzlindernd, gewebefestigend, entzündungshemmend, windtreibend, schweißtreibend, menstruationsfördernd, galle-/leberwirksam
Anwendungen Körper: Schwindel, Ohnmacht, Schock, Zittern, Kopfschmerz, Migräne, Nervenschmerzen, Lähmungserscheinungen, Zahnschmerzen, Schnupfen, Erkältung, Grippe, Bronchitis, Asthma, Husten, Fieber, Sinusitis, Verdauungsstörungen, Durchfall, Blähungen, Koliken, Ãœbelkeit, Erbrechen, Würmer, Gallensteine, Herzrhythmusstörungen (nervöser Ursache), Menstruation (schwache, schmerzhafte), Schwangerschaftsleiden, Reisekrankheit, Vergiftungen, Schlaflosigkeit (hohe Dosierung), Mundgeruch, Zahnfleischschwund
Anwendungen Haut/Haar: Hautreinigung, Akne, fettige Haut, unreine Haut, Pickel, Mitesser; Hautentzündungen, Hautjucken; Krätze, Schuppen, Haarausfall, Kopfhautjucken - gutes Hauttonikum
Anwendungen Geist: Mentale Erschöpfung, Gedächtnisschwäche, Konzentrationsmangel, Verwirrung, Schock, Entschlussunfähigkeit
Anmerkungen: Mentha arvensis (auch Ackerminze, Japan-Minze, China-Öl, Kornminze genannt) hat einen deutlich höheren (bis 90 %) Menthol-Anteil. Dadurch ist sein Duft frischer, schärfer und seine schleimlösende Wirkung stärker. Es ist preiswerter als Mentha piperita.
Pfefferminze wirkt sehr kühlend als Badezusatz und in Körperölen (Fieber, Sonnenbrand). Heiß-Kalt-Effekt (heißes Wasser wirkt kühl). Das Öl ist stark insektenfeindlich und vertreibt Ungeziefer, Mäuse, Ratten (mit Eukalyptus kombinieren).
Einschränkungen: Kontraindiziert bei Schwangerschaft, Heuschnupfen, Kindern und homöopathischer Behandlung. Magen- und Darmschleimhautreizung sowie Schwindel bei Ãœberdosis (Auch in Duftlampe gering dosieren!). Sehr hautreizend und aggressiv - vorsichtig dosieren im Bad und Hautölen.
Wasserminze, Minzspitze (Mentha aquatica)
Das Öl unterscheidet sich von Pfefferminze durch seinen milderen Duft.
Eigenschaften: Siehe Pfefferminze
Anwendungen: Siehe Pfefferminze
Element: Wasserminze ist aber sanfter und nicht so hautreizend; sehr gut für Bäder, Massage und zur Aromatisierung von Getränken.
Einschränkungen: Siehe Pfefferminze
Krauseminze (Spearmint) (Mentha spicata)
Das Öl hat einen deutlich süßlicheren und erfrischenderen Duft als die anderen Minzen. Sein Name ist in den 50er-Jahren durch das amerikanische Kaugummi, das mit dem Öl aromatisiert wurde, weltbekannt geworden. Es zeichnet sich durch einen Keton (Carvon)-Anteil aus, der es neurotoxisch macht.
Eigenschaften: Wie Pfefferminze
Anwendungen: Wie Pfefferminze, aber keine starken, mentalen Wirkungen
Einschränkungen: Siehe Pfefferminze
Bergamotte-Minze (Mentha citrata)
Das Öl zeichnet sich durch seine für Minzen unüblichen Inhaltsstoffe Linalool und Linalylazetat aus. Sein Duft ist fruchtig, leicht zitronig, minzig. Seine Wirkungen dürften ähnlich, aber schwächer als Pfefferminze sein. Ein relativ neues Öl, über das noch keine Erfahrungen vorliegen.
Katzenminze (Nepeta cataria)
Dieses Öl ist kein Minzenöl, sondern eher ein Melissenöl. Der Name der Pflanze ist auch "Steinmelisse" oder "Lemonikraut". Es duftet zitronig, melissenartig. Es wirkt ähnlich wie Melissenöl und kann daher sehr gut zum Strecken des echten Melissenöls genommen werden.
Poleiminze (Pennyroyal) (Mentha pulegium, pulegii; Hedeoma pulegiodes)
Das Öl zeichnet sich durch einen sehr hohen (bis 90 %) Anteil von nervenschädigenden (neurotoxischen) Ketonen (Pulegon) aus. Es duftet frisch, mentholartig, etwas scharf. Es sollte nur in geringsten Mengen äußerlich angewandt werden.
Das Öl sollte nur von Therapeuten angewendet werden!
Muskatellersalbei (Salvia scarea)
Duft: Heuig, süß, herb, würzig, leicht urinös
Duftnote: Herznote
Duftintensität: Mittel
Eigenschaften: Beruhigend, entspannend, euphorisierend, stimmungserhellend, tonisierend (Nerven, Magen Uterus), krampflösend, östrogenfördernd, antiseptisch, blutdrucksenkend, menstruationsfördernd, -regulierend, wehenunterstützend, desodorierend, adstringierend, aphrodisierend
Anwendungen Körper: Augenentzündung, Halsentzündung, Nervenleiden, Verdauungsstörungen, Blähungen, Magen-/Darmkrämpfe, Nierenleiden, Bluthochdruck, Menstruation (ausbleibende, verspätete, schmerzhafte, krampfartige), Erkrankungen des Uterus, Klimakterium (Hitzewellen, Schweißausbrüche, hormonelle Veränderungen), Leukorrhöe, Impotenz, Frigidität, Unfruchtbarkeit, PMS
Anwendungen Haut/Haar: Allgemeine Hautpflege, wässrige und entzündete Haut, Furunkel, Geschwüre, starke Schweißproduktion, Schuppen, Haarausfall, allgemeine Haarpflege
Anwendungen Geist: Mentale Erschöpfung, Kreativitätsmangel, Engstirnigkeit, Negativität, mentale Blockaden, Albträume.
Anwendungen Psyche: Schwere, chronische oder leichte Depressionen, Melancholie, Trauer, Angst vor dem Neuen und Unbekannten, Schwellenangst, Phobien, emotionale Spannungszustände
Anmerkungen: Der Duft des Muskatellersalbeiölsist gewöhnungsbedürftig. Er stößt anfänglich oft auf Ablehnung oder verwirrt. Es ist ein idealer Duft zum Wecken oder steigern der Kreativität. Das Öl zeichnet sich durch eine stark psychische, hypnotische und euphorisierende Wirkung aus. Ein oder zwei Tropfen auf die Stirn oder Schläfen eingerieben, dadurch über längeren Zeitraum über die Nase wahrgenommen, verursachen bei vielen Menschen ein Gefühl der Zentrierung und Erdung. Muskatellersalbei hat ausgezeichnete Wirkungen bei Schwäche/Störungen des Uterus, Beschwerden im Klimakterium und PMS - ein wichtiges Frauen-Öl mit östrogenfördernder Wirkung! In Massage- oder Badeölen führt es zu tiefer Entspannung.
Einschränkungen: Nicht in Verbindung mit Alkohol einnehmen/benutzen. Duft ist leicht halluzinogen.
Myrte (Myrtus communis)
Duft: Frisch, eukalyptusartig, krautig
Duftnote: Kopfnote
Duftintensität: Mittel
Eigenschaften: Antiseptisch, antibakteriell, schleimlösend, gewebefestigend, adstringierend, desodorierend, adrenalinsenkend
Anwendungen Körper: Schwaches Immunsystem, Darminfektion, Harnweginfektion, Lungentuberkulose, Stirnhöhlenvereiterung, Ohrenentzündung, Schnupfen, Grippe, Bronchitis, Asthma, Keuchhusten, Milzschwäche, -irritation, Hämorrhoiden
Anwendungen Haut: Fettige und entzündete Haut, Hauttonikum, Hautreinigung, Brandwunden, allgemeine Wundheilung, Akne, Geschwüre, Fisteln
Anwendungen Geist: Mentale Vewirrung, Ziellosigkeit, Sorgen, eingeschränkte Sichtweise, Materieverhaftung
Anwendungen Psyche: Erregung, Todesangst, Verzweiflung, Anspannung, Festhalten am Vergangenen, Angst vor Veränderung
Anmerkungen: Gut für Desinfektion und Reinigung der Raumluft. Wertvolles Meditationsöl zur Lösung vom Materiellen, Öffnung für Spiritualität und Reinigung von negativen Schwingungen (Aurareinigung).
_________________ Haartyp: 1bFii
Länge gemessen am 02.05.2011: 89 cm (Steissbein)
Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze. Oscar Wilde
Zuletzt geändert von Chrisi am 17.03.2008, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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