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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 23.10.2013, 23:00 
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Guten Abend! Kam leider erst jetzt zum Antworten.

Schade, dass der erste Versuch zumindestens augenscheinlich ein Reinfall war. Ich habe sehr lange ausgespült; zunächst mit lauwarmen und dann mit kaltem Wasser. Da ich kopfüber spüle, konnte ich sehen, dass wirklich alles draußen war, weil das Wasser klar war.

Interessant, dass du eventuell einen Zusammenhang mit dem seltener Nachfetten siehst, obwohl du noch nach einem Tag mit Shampoo nachgewaschen hast. Wenn man die Heilerde als Haarkur so einmal im Monat macht, wäre ja auch der Aufwand ok. Werde das mal beobachten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 24.10.2013, 18:50 
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Abend ^^
Ich hab meine Haare auch Kopfüber gewaschen...aber scheinbar doch nicht alles erwicht :(
Aber ich seh da wirklich einen Zusammenhang...zumindest hatte ich das Gefühl, dass sie langsamer gefettet haben.
Hab mir jetzt auch endlich eine Wildschweinborstenbürste besorgt (meine alte war viel zu weich) und hab jetzt 4 tage ohne Waschen durchgehalten. Die Bürste hat daran sicher ihren Anteil, aber ich hab seit der Anwendung der heilerde das gefühl, dass die Kopfhaut auch weniger rumzickt.

Ich werde das weiter beobachten und bei der nächsten Haarwäsche noch einmal Heilerde probiere...diesmal mit saurer Rinse hinterher. :mrgreen:

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Zwischenstand:
Wieder mal am wachsen lassen...inzwischen an der Talje angekommen ^^...
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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 16.11.2013, 16:35 
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Vorläufiges Resümee meiner Heilerdeexperimente

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Allgemeine Informationen zu meinen Haaren und meiner Pflegeroutine
(damit man mit meiner Produktbewertung was anfangen kann)

Haartyp: 1c M, ZU 10cm
Farbe: durchgängig NHF (braun)
Haarschäden: keine besonders schwerwiegenden, nur die üblichen Föhn- und Silikonhaare von vor LHN-Zeiten.
Normale Waschroutine: meine Haare müssen zweimal shampooniert werden, es hilft nicht, die selbe Menge (oder gar mehr!) bei einmal Shampoonieren zu benutzen. Ich brauche weniger Shampoo, wenn ich zweimal wasche. Beide Waschgänge sind verdünnt, bei normalen Shampoos ca. 10ml auf 200ml und dann 5ml auf 200ml. Unverdünntes Shampoo funktioniert bei mir nicht gut. Spülung brauche ich eigentlich nicht, Öl nach der Wäsche reicht. Ich habe sehr weiches Wasser und mache nie eine saure Rinse nach der Wäsche, sondern nur eine eiskalte. Schuppen habe ich, wenn ich diese vor dem Waschen nicht gründlich mit meinem Zahneinsatzkamm von der Kopfhaut löse / abkratze. Wenn ich dies mache, werden sie beim Waschen rausgespült und kommen erst nach 4-5 Tagen wieder.
Shampoos, die ich vertrage: bspw. Weleda Baby Dusch- und Waschgel, Arya Laya Brennnessel-Komzentrat, GH-Duschgel/Shampoo
Shampoos, die ich nicht vertrage: Alles in dem Sodium Coco Sulfate drinnen sind, ansonsten sind meine Haare unproblematisch.
Verwendetes Wasser: sehr weich, ca. 3-5 Härtegrad.

_______________________________


Verwendetes Produkt: Luvos Heilerde 2, hautfein (480 gr)
Bezugsquelle: DM
Preis: weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, es war aber wohl auf jeden Fall unter 5€.

Dieses abschließende Posting der Heilerdeversuchsreihe ist etwas besonderes, da der Heilerdeversuch eigentlich nicht abgeschlossen ist. Es gibt aber jetzt schon ein abschließendes Posting, weil der Anwendungsbereich "normale Haarwäsche im Badezimmer" abgehakt ist.


Anwendung und Dosierung der Heilerde

Dazu habe ich schon auf der vorherigen Seite ein ausführliches Posting geschrieben. Hier ist es ;)


Generelle Überlegungen

Mir hat das Waschen mit der Heilerde sehr gut gefallen, da die Reinigungswirkung überraschend gut war. Heilerde ist neben WO und NWSO (und natürlich Lavaerde) die mir einzig bekannte Möglichkeit, die Haare mechanisch zu reinigen. Soweit ich das verstanden habe, funktioniert die Waschwirkung folgendermaßen: Ablagerungen im Haar (Schuppen, Sebum, sonstiges) wird an die Erde gebunden und dann mit der Erde runtergespült. Ich stelle mir das so ähnlich wie den "Schwammeffekt" vor, bei dem Substanzen in den Schwamm gesogen werden und somit entfernt werden können.

Ideologisch gesehen finde ich dies eine perfekte Möglichkeit, sich die Haare zu waschen, da das Haar selbst nicht von Tensiden gereinigt wird. Meiner Theorie nach ist dies für die Schuppensicht des Haares ideal, da nur die Ablagerungen von der Erde abgespült werden. Heilerde ist für mich also eine echte Alternative, die ich im Grunde genommen gerne in meine normale Routine aufnähme.

Der Nachteil der Erde ist natürlich, dass sie eine mechanische Belastung für die Haare darstellt. Es gibt halt keine Waschmethode ohne Nachteile. Während chemische Reinigung natürlich auch ein chemisches Problem für die Haare an sich darstellt, passiert das selbe mit der mechanischen Reinigung: es könnte den Haaren mechanisch schaden. Ich denke da an den berühmten "Reibeeffekt" von Sand (und Erde). Wie sorgsam man das Auftragen auch macht; da die Erde mechanisch reinigt, muss eine mechanische Belastung passieren. Dies passiert meiner Auffassung nach auch bei WO und NWSO: bei beiden Methoden wird mechanisch gereinigt (entweder durch ausgiebige Massage / Fettverteilung mit warmen Wasser bzw. ausschließlich mit Bürsten & Co). Die Frage ist natürlich, inwiefern dies dem Haar schadet und was eine Güteabwägung des "kleineren Übels" ergibt: chemisch oder mechanisch? Wenn chemisch, welches Tensid? Wenn mechanisch, welche Methode?


Unhaarige Probleme der Heilerde

1. Lasst uns der Realität in die Augen sehen: mit Matsch zu spielen macht zwar auch als Erwachsener Spaß, aber leider gibt es keine Eltern mehr, die die Sauerei wegmachen. :wink: Besonders Badezimmer mit weißen Kacheln und Duschen ohne Duschtassen sind betroffen, da sich die braune Spur übers gesamte Badezimmer verteilt. Wenn ich eine klassische Dusche mit Duschtasse und 4 Wänden hätte, fände ich das nicht so schlimm, da man dies relativ schnell und einfach säubern kann. Wenn man allerdings wie ich ungewöhnlichere Badezimmer hat, in denen die Dusche nicht durch bauliche Maßnahmen klar definiert ist, ist es sehr ätzend, das ganze Zeug wieder wegzukriegen. Ich würde auch Leuten, die einen Duschvorhang haben, vor dem Aufwand, das braune wieder wegzukriegen, warnen. Wenn eure Dusche aus Wänden und Türen besteht, kann man mit dem Schwamm einfach die Fläche putzen, bei einem Duschvorhang gestaltet sich das schon schwieriger.

2. Abgesehen von den ästhetischen Reinigungsproblemen (denn im Grunde genommen sind diese braunen Flecke ja nicht eklig), habe ich bemerkt, dass der Abfluss unter der Heilerde zu leiden hatte. Das Wasser läuft seitdem schlechter ab und ich befürchte, dass sich da irgendwo Erde abgelagert hat. :roll:

3. Zu guter Letzt gibt es noch einen Grund, warum ich auf Heilerde als allwöchentliche Methode verzichten möchte: es kostet sehr viel Zeit. Für diejenigen, denen es Spaß macht, ein ausgiebiges Waschritual zu machen, ist die Heilerde vermutlich eher ein Spaßfaktor, aber so bin ich leider nicht gestrickt. Ich möchte nicht ewig mit der Wäsche beschäftigt sein. Es dauert, die Heilerde anzurühren, eventuell aufquellen zu lassen, zu verteilen, einwirken zu lassen und wieder abzuspülen. Und in dieser Auflistung ist nun nichtmals das Reinigen des Badezimmers inbegriffen.

Diese drei Aspekte sind für mich der Grund, warum ich bei mir zu Hause nicht mehr mit Heilerde waschen werde.


Heilerde als umweltfreundliche Haarwaschmethode

Wieso ich dann überhaupt die Heilerde nachkaufen werde und das Projekt "mit Heilerde waschen" nicht als abgeschlossen betrachte? Für die meisten Deutschen ist dieser Grund in den meisten Fällen vermutlich nicht relevant, aber ich schreibe es trotzdem mal hier hin, weil ich mir vorstellen kann, dass für einige dieser Absatz interessant sein könnte: wenn ihr zum Beispiel gerne campen geht und dabei nicht nur an vollausgestatteten Campingplätzen halt macht. Außerdem habe ich im Rastathread gemerkt, dass es hier einige gibt, die gerne Segelurlaube machen - auch hier wäre Heilerde eine tolle Alternative.

Um die besondere Anwendung in der freien Natur zu verstehen, muss ich ein wenig ausholen. Die Wäsche mit Heilerde und Essig ist wohl die umweltfreundlichste Methode, die ich mir (neben WO und NWSO natürlich) vorstellen kann. In normalen Haushalten in zivilisierten Häusern gibt es bekannterweise Abflussrohre. Klar wäre es immer noch besser, möglichst wenig aggressive Mittel zur Reinigung zu benutzen. Daher ist Heilerde eine gute Alternative, wenn man möglichst umweltfreundlich waschen möchte.

In Fenno-Skandinavien ist es weit verbreitet, dass man in der Familie ein Sommerhäuschen besitzt. Diese sind in der Regel weit ab von Schuß. Die meisten dieser "Häuser" sind sehr primitiv. Strom gibt es in den meisten Sommerhäuschen (wenn auch nicht immer), bei fließendem Wasser gibt es mehrere Varianten. Die allermeisten Häuschen haben jediglich ein Plumpsklo, gelegentlich gibt es aber auch Wasserklos; kommt halt auch darauf an, wo das Haus ist und ob es überhaupt an ein kommunales Kanalisationssystem angeschlossen werden kann. Wenn das Haus an kein Kanalisationssystem angeschlossen ist, gibt es mit anderen Worten auch keine Abwasserleitungen. Es ist relativ üblich, eine Wasserpumpe im Haus zu haben, die durch Brunnen- oder Süßseewasser für fließendes kaltes Wasser sorgt, aber manchmal gibt es nun nichtmals das, sondern man muss jeden Tropfen Wasser mit Eimern ins Haus schleppen. Die meisten Häuser haben keine Duschen. Zur Reinigung bleibt meist ein Waschbecken, sonst eben Eimer. Körperpflege, die über Katzenwäsche und Zähneputzen hinaus geht, wird entweder durch Schwimmen oder eben in der Sauna betrieben. Doch in der Sauna gibt es fast nie fließendes Wasser, jeder Liter muss also angeschleppt werden und im Saunaofen erhitzt werden. Das heiße Wasser wird dann mit kaltem Wasser in Eimern gemischt.

Diese ausschweifende Erklärung für die, die noch nie in so einem Haus waren. Es geht mit anderne Worten sehr primitiv zu und natürlich hat das seinen eigenen Reiz und klingt romantisch. Weniger romantisch ist allerdings das Wasserschleppen. ;) Das fehlende Abwassersystem der meisten Sommerhäuser bedeutet, dass Abwasser ungefiltert in den Boden sickert. Zudem möchte man aus Umweltgründen nicht so gerne mit shampoonierten Haaren schwimmen gehen; viele Süßwasserseen sind empfindliche Ökosysteme. Normalerweise wäscht man sich die Haare in der Sauna und das Abwasser versickert im Boden. Nicht ideal, aber vielleicht immer noch besser, als sich die Haare im See auszuwaschen.

Meine Freundin war ganz begeistert, als sie von meiner Heilerdewäscherei erfuhr: das wäre doch die Lösung? Man könnte einfach schwimmen gehen und die Haare nass machen. Heilerde einpanschen und nach der Einwirkzeit wieder schwimmen gehen und die Erde einfach im See wieder rausmachen. Das einzige, was passieren würde, wäre, dass keine normale Erde in den See gelangt, sondern sehr feine Wascherde. Die Essigklärung und Rinse würde man dann an Land machen; das Essigabwasser ist vermutlich immer noch besser als Shampoo / Seifenabwasser. Nächsten Sommer wollen wir das ausprobieren und bei diesem "Waschschauplatz" entfallen auch alle o.g. Nachteile der Heilwäsche: es gibt keine Badezimmer, die man putzen muss, es gibt keine Rohre, die verstopfen können und Zeit hat man ja eh.

Aus diesem Grund wird die Heilerde auf jeden Fall nachgekauft, zudem werde ich Lavaerde für einen Vergleich besorgen. In der Zwischenzeit werde ich die Heilerde gelegentlich als Gesichtsmaske benutzen, denn ich glaube, dass meine Haut das mag.


Fazit

- Heilerde (Lavaerde) ist eine außergewöhnliche Waschmethode, mit der man mechanisch die Haare reinigen kann und demnach auf jeden Fall eine interessante Alternative ist.
- für Umweltaktivisten ist Heilerde eine sehr schöne Alternative
- für mich ist die Heilerde für die normale Wäsche zu Hause ausschließlich wegen praktischen unhaarigen Gründen durchgefallen
- sie wird dennoch auf jeden Fall nachgekauft, da sie in der Gesellschaft, in der ich lebe, im Sommer eine tolle umweltfreundliche Alternative ist, die zudem viel Arbeit erspart. Bei diesem Anwendungsort entfallen alle praktischen Nachteile, die in meinem modernen Badezimmer dazu führten, dass ich sie zu Hause nicht benutzen will. Ich kann mir auch vorstellen, dass sie für Leute, die gerne in sehr abgelegenen Gebieten über viele Tage wandern und in der "Wildnis" schlafen, eine tolle Alternative ist - wenn man denn überhaupt die Haare waschen will. :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 16.11.2013, 22:05 
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das erinnert mich bisschen an meine oma "kind, du musst jeden tag eine frische unterhose anziehen, falls du einen unfall hast und ins krankenhaus kommst, dann willst du ja nicht, dass die schwestern glauben, du bist ein unsauberer mensch"... nur abgewandelt "kind, du musst immer die heilerde im bad wegputzen, damit, falls du stirbst oder ins krankenhaus kommst und jemand muss in deine wohnung, niemand denkst, du hättest da hingek****!"

:oops:

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jetzt pixie und dabei, den maschinengeschnittenen nacken zu streicheln


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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 17.11.2013, 20:47 
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:lol: Meine erste Reaktion zu deinem Posting war: "NEEE, SO bin ich nicht!". Beim Nachdenken: hm, doch, schon irgendwo. Nur dass ich meine Wohnung nicht dauernd putze, falls jemand vorbeikommt. Da ich aber wusste, dass ein Klemptner kommt, habe ich die Heilerdereste weggemacht, irgendwie war mir das unangenehm, auch wenn's schwachsinnig ist. Und wenn ich weiß, dass ich ins Krankenhaus muss, ziehe ich mir auf jeden Fall frischgewaschene Sachen an. Na gut, kommt darauf an, warum ich da hin muss; vermutlich nicht, weil es mir bei solchen plötzlichen Einlieferungen wohl schlecht gehen wird.

Will heißen: ja, ich bin mit den Jahren schon etwas spießig geworden. :oops: Aber immerhin lebe ich nicht jeden Tag so, dass ich immer vorbereitet sein muss; dass ich (und meine Wohnung) perfekt sein müssen, falls jemand zu Besuch kommt / mir was passiert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 18.01.2014, 11:05 
Hallo :winke:

Ich kopiere mal aus meinem PP:


Ich habe jetzt gerade meine erste Heilerde-Anwendung (Luvos) hinter mir.

Ich habe einen Esslöffel in einen Liter warmes Wasser gegeben und dann noch extra einen dünnen Brei angerührt. Zuerst habe ich die Haare mit dem Heilerdewasser gespült, danach ausgedrückt und den Brei auf der Kopfhaut verteilt (what a peeling! ) Dann ein Handtuch drumgewickelt und das ganze 15 Minuten einwirken lassen. Die letzten 3 Minuten verspürte ich ein richtiges frisches Gefühl auf der Kopfhaut.

Das Ausspülen ging ganz leicht und ich war sehr erstaunt, weil ich eigentlich strohig-trockene Haare erwartet habe (hatte ich mal nach Logona Lavaerde) aber sie haben sich ganz weich, ich würde sogar sagen, cremig angefühlt. Die Längen habe ich kurz in Essigwasser getunkt (2EL auf 1L) und gleich wieder ausgespült.

Vom Ergebnis bin ich wirklich begeistert. Die Haare sind jetzt trocken, ganz weich und unbeschwert und sie glänzen richtig doll, auch oben am Kopf, wo die Essigspülung nicht hingekommen ist. Die Spitzen sind etwas strubbelig, aber das habe ich erwartet. Im Deckhaar ist aber kein Frizz. Meine Wellen kommen auch ganz ordentlich zum Vorschein (müsste ich persönlich jetzt nicht unbedingt haben )

Ich würde jetzt sicher nicht immer so waschen, aber 1x in der Woche kann ich mir schon gut vorstellen, vorallem wenn es der Kopfhaut gut tut und es hilft das Nachfetten zu verlangsamen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 27.01.2014, 16:57 
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Ich hab mit 14-15 ca. immermal wieder Heilerde auf den Kopf bekommen von meiner Mama - sollte gegen meinen extremen fettkopp helfen... Zumindest musste ich dannach nicht mehr jeden tag sondern alle 3 tage waschen xD So gesehn ahts dannn schon was gebrachtxD

Allerdings sahen meine Längen aus wie Wüstenstroh und knirschten wenn man sie rieb usw usf. Furchtbar....Rückblickend wärs besser wenn man die Längen vorher eingeölt hättexD

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Set the world on fire, you owe it to yourself.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 28.01.2014, 17:19 
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Noch was abschließendes zur Heilerde: meine Heilerdeexperimente haben definitiv dazu beigetragen, dass das Abwasserrohr in der Dusche verstopft wurde. :roll:

Da ich in einem sehr alten Haus wohne, habe ich mich erstmal nicht getraut, gängige Abflussrohrreiniger reinzukippen. Natron und Essig schied auch direkt aus - wenn ich die Rohre mit einem Abflussrohrreiniger, auf dem "für alle Rohre geeignet" steht, kaputt kriege, zahlt das meine Hausratsversicherung eher als eigene Chemieexperimente. ;) Ich habe mir also einen altmodischen Stampfer besorgt und das Rohr manuell gereinigt. Ich hatte ja erwartet, dass Haare der Hauptauslöser seien, aber ich habe richtige dicke verpappte Erdbrocken aus dem Rohr geholt. Und nein, es war kein Modder, ich habe es getestet: ich konnte die Erde aufbröseln. Aus dem Grund werde ich keine großartigen Heilerdeexperimente mehr machen. Zurzeit teste ich ein paar Shampoos mit Heilerde. Ob das jetzt in der Rohrfrage so sinnvoll ist, sei mal dahergestellt. :roll:

Ich dachte nur, ich schreibe das hier mal als Warnung rein. ;)

Heilerde ist dennoch zu einem festen Bestandteil meines Haushaltes bekommen, nachdem ich neulich ein Exzem und Ausschlag auf der Haut gut in den Griff bekommen habe; die Heilerde hat wirklich Wunder bewirkt. Und bei einer Maske benutzt man ja nicht die selbe Menge Heilerde wie bei einer Haarwäsche, zudem kann ich das Rohr im Waschbecken leichter freikriegen, weil ich es ja in der Beule aufschrauben kann. Außerdem habe ich einen Großteil der Heilerdenmaske manuell über dem Mülleimer (im Sommer dann draußen) abgekrümelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 17.12.2014, 18:30 
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Ich will demnächst probieren, mein Khadi-Shampoo verdünnt mit Heilerde zu pimpen. Hab die luvos hautfein Erde daheim. Seit ich der Seife HA-bedingt abtrünnig geworden bin, fetten meine Haare recht schnell nach und ich laufe Gefahr, meinen 7 Tage-Waschrhythmus verkürzen zu müssen :roll: (was nicht kampflos hingenommen wird :wink: )

Ich hab mich mal durch diesen Thread gewühlt, aber nur wenig Info zum Mischen mit Shampoo gefunden. Die meisten nehmen die Heilerde ja pur mit Wasser vermischt. Die ein, zwei Leute, die noch Shampoo in die Mischung gekippt haben, haben negative Erfahrungen gesammelt.
Ich finde hingegen die Kombination aus milder chemischer und mechanischer Reinigung ganz interessant. Übernächstes Mal traue ich mich ggf. auch an eine Wäsche nur mit der Erde ran. Mal sehen, ich werd berichten :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 17.12.2014, 21:50 
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Hm, Heilerde hab ich auch schon probiert. einmal wurden meine Haare nicht sauber, das andere Mal hatte ich so einen rötlich-braunen Belag auf der Kopfhaut, den ich sogar mit Shampoo kaum wegbekommen hab...

abgesehen davon, kann ich aber sagen, dass Heilerde einen tollen Effekt auf die Haut hat :D benutze sie regelmäßig als Gesichtsmaske.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 25.03.2015, 23:39 
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Ich habe gestern Scalpwash mit Heilerde-Rinse gemacht:

Wenig Heilerde (weniger als 1/2 TL) auf etwa 1l warmes Leitungswasser, gut umgerührt

Das habe ich mir wiederholt über den Kopf rinnen lassen (ablaufendes aufgefangen und wieder drübergekippt), so dass alle Stellen gut nass waren. Nicht wieder ausgewaschen.

Effekt: meine vorher doch am Ansatz schon leicht fettigen Haare sind aufgelockert, voluminöser und weniger fettig. An einer Stelle würde ich es noch strähnig nennen. Aber eigentlich offen tragbar durch das viele Volumen, was vorher definitiv nicht der Fall war.

Im Gegensatz zu der Methode, Heilerde auf die fettigen Haare zu pudern, waren die Haare nicht so matt. Ich werde noch weiter experimentieren. Vielleicht auch Heilerde in die saure Rinse geben (gab da schon mal einen Thread, aber offensichtlich hat das außer der TE niemand versucht).

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 28.09.2016, 13:57 
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*Staub wegpust*
Nach Ewigkeiten habe ich mal wieder ein Haarwasch-Experiment mit Heilerde gewagt. Hatte vor knapp 2 Jahren schonmal mit Lavaerde und dann Heilerde gewaschen (weil letzteres günstiger und leichter zu besziehen ist) und hatte durchwachsene Ergebnisse. Eigentlich immer deutlich mehr Volumen als mit normalen Shampoo und der Kopfhaut hat's auch gefallen, aber ich hab nicht immer die richtige Konsistenz getroffen oder sie teils nicht gründlich genug ausgespült bekommen weshalb die Haare dann verklebt waren und es mir ständig entgegen rieselte :roll: Ich meine auch dass es meine Haare auf Dauer etwas ausgetrocknet hätte.... Auch die Sauerei und die Angst vor verstopften Abflüssen haben mich dann zum Aufhören gebracht.
Naja, nachdem ich gerade durch kalkiges Wasser eine etwas schuppige Kopfhaut habe die auch teils gejuckt hat, hab ich beschlossen mal wieder die Heilerde rauszukramen um sie sozusagen durch die Pampe zu "peelen". Und ich muss sagen, ich bin doch recht angetan :D Ich hab die Haare diesmal mit Wasser durchgespült, die Längen mit Condi zugekleistert und dann die Pampe auf den Kopf und leicht einmassiert, circa 10 Minuten einwirken lassen und ausgespült. Ergebniss: Haare mit mehr Volumen am Ansatz und griffiger, dafür aber auch nicht so glatt und seidig wie mit Shampoo, Längen sind davon nicht betroffen. Die Kopfhaut ist ruhig und vorerst schuppenfrei.
Ich werde sicherlich nicht dauerhaft damit waschen, aber für Zwischendurch wenn die Kopfhaut es braucht oder mir wegen offentragen nach mehr Volumen ist werde ich das sicherlich wiederholen :gut:

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 10.05.2017, 23:55 
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Huhu, ich will den Thread auch mal wieder ausgraben :) Und zwar, weil ich mir heute ein Päckchen Ultrafeine Heilerde gekauft habe und gespannt bin, ob das vielleicht was für meine Haare ist. Der Aufwand schreckt mich nicht ab, da ich sowieso höchstens zwei Mal die Woche waschen und mir die Matscherei mit Henna schon richtig Spaß macht.

Ich überlege, zwischen der wöchentlichen Seifenwäsche eine Wäsche mit Heilerde einzuschieben, wenn das funktioniert, weil jetzt im Frühling die Kopfhaut doch mehr fettet als im Winter.

Dann möchte ich den Großteil in einen Eimer auswaschen, damit mir die Abflüsse nicht verstopfen. Hierbei bedanke ich mich schon mal für die Warnung von Yerma. Nach dem gründlichen Auswaschen soll eine Essigrinse drauf, so, wie ich das normalerweise beim Waschen mache.

Bericht folgt :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 18.05.2020, 21:34 
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Die Kombination aus "Water Only" in der "von jetzt auf gleich" Umstellungsphase und Heilerde als Trockenshampoo kann ich nicht empfehlen.

Ich hatte von heute auf morgen auf water only umgestellt, mit Wildschweinbürste. Da ich einen Termin hatte versuchte ich (ich meine nach 4 Wochen WO) Heilerde am Ansatz. Meine Haare waren recht voll mit Talg (beim Kopfstand hätten sie sich vermutlich nicht bewegt..) aber mir war es wichtig die Umstellungsphase durchzuhalten. Die Heilerde erfüllte ihre Zweck super, mein Ansatz sah normal aus. Aber ich bekam nur mit Wasser, Kämmen und durch die dichte Talg-Haarschicht die Heilerde Krümel ewig nicht mehr von meiner Kopfhaut runter. Nach und nach wurde es weniger, aber da ich nicht täglich mit Wasser wasche hatte ich lange ein "sandiges" Gefühl wenn ich über die Kopfhaut strich.

Letztlich musste ich doch mit ein Bisschen Shampoo zumindest am Ansatz ran, weil auch Shampoowasser die Krümel nicht gut genug raus bekam.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heilerde
BeitragVerfasst: 18.05.2020, 22:03 
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@Madame dass kann auch daran liegen wie fein oder grob die Heilerde ist. Weise und grüne Tonerde gibt es in puderähnlicher Qualität. Ich habe es als allerdings mit einem Pinsel in die Haaransätze gegeben. Womöglich gibt es da auch Unterschiede in der Anwendung.
Hauptsächlich habe ich sie im nassen Haar quasi als Shampooersatz genutzt.

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