Fragen zu Haarseife

Rafunzel · **Verfasst:** 15.09.2019, 19:30

@Shamandalie: Um die Rinse auch im Nacken/Hinterkopf zu verteilen, lege ich den Kopf auf die Seite, aber so dass die Haare im Wesentlichen auf dem Rücken bleiben (und nicht kopfüber nach vorn fallen), und hebe dann mit einer Hand die Haare so an, dass ich dort die Rinse hinkippen kann. Dann die Seite wechseln. Außerdem: Den Kopf leicht nach vorne neigen und die Haare am Kopf in zwei Hälften teilen bis Nacken/Schulter. Sie müssen nicht in den Längen/Spitzen geteilt werden, nur eben so, dass man am Hinterkopf mit der Rinse auch unters Deckhaar kommt. Das selbe mache ich, um die Seife zu verteilen.

xLoreleyx · **Verfasst:** 15.09.2019, 20:44

So habe jetzt nochmal gewaschen und deutlich mehr geschäumt.
Es ist tatsächlich weniger Klätsch :helmut:

Für ein 100%iges Ergebnis werde ich das nächste Mal noch länger schäumen müssen aber dann klappt es hoffentlich

Als rinse gab es nun apfelessig 6 El auf 1 Liter und hinterher 1 El auf 1 Liter

MammaMia97 · **Verfasst:** 15.09.2019, 21:02

Gegen Klätsch im Nacken hilft mir auch, kopfüber zu rinsen, führt auch nicht zu Filzungen bei mir

Shamandalie · **Verfasst:** 16.09.2019, 20:40

Danke Rafunzel!!

Würmchen81 · **Verfasst:** 28.09.2019, 12:59

Hallo zusammen!

Nachdem ich schon sooooooo lange mit dem Gedanken spiele, Haarseife auszuprobieren, habe ich mir nun bei Sauberkunst die Haarseife "Verlockend" bestellt.

In meinem Heimatort haben wir eine Wasserhärte von 13,7. Laut Homepage der Stadt wäre dies der Härtebereiche 2 (mittel), an der Grenze zu 3 (hart). Ich werde also auf jeden Fall mit saurer Rinse arbeiten, muss mich da aber erst mal etwas rantasten. Hab bei der letzten Haarwäsche schon mal eine saure Rinse gemacht (ein Schwups Apfelessig auf 500ml gefiltertes Wasser). Hab dies aber dann noch mit kühlem Leitungswasser ausgespült, da ich Angst hatte, meine Kopfhaut könnte beleidigt sein. Nächstes Mal spüle ich aber mit gefiltertem Wasser nach, nicht mit Leitungswasser. Hatte auf die schnelle nicht genug gefiltertes Wasser parat.

Nun warte ich sehnsüchtig auf mein Haarseifen-Päckchen und bin schon mal auf das Ergebnis gespannt.

Wenn ihr noch irgendwelche speziellen Tips habt, dann bitte, bitte her damit!

Liebe Grüße

Würmchen

Tuovi · **Verfasst:** 28.09.2019, 13:31

Huhu Würmchen, es ist auch sehr wichtig, dass du lange genug aufschäumst und lieber erst einmal zu viel aufschäumst bis du das Gefühl dafür entwickelst. Oftmals ist der Grund für Klätsch, dass nicht genug geschäumt wurde.

gingerbraed · **Registriert:** 11.07.2016, 10:19 **Beiträge:** 1092

Ich kann mich meiner Vorr~~ednerin~~- Schreiberin nur anschließen: Schaum, Schaum und nochmal Schaum ist das Geheimnis.

Beim Aufschäumen gehe ich mit dem Seifenstück selbst mehrmals über alle Stellen meines Kopfes (nur den Schaum hinverteilen und durchkneten, wie ich es früher mit Shampoo immer gemacht habe, geht bei mir gar nicht - Superklätsch). Ich mache dabei feine, kreisende Bewegungen, weil es so schneller zu einer Schaumentwicklung kommt. Wenn ich dann einen Schaumberg am Kopf habe, massiere ich meine Kopfhaut mit den Fingerspitzen. Auch hier achte ich darauf, dass ich jede Stelle abdecke - sonst Klätsch. Dann drücke ich den Schaum mit den Händen in die Längen, lasse aber die Spitzen aus (die Längen seife ich nicht extra ein, jedoch mache ich vorab auch keine Ölkuren - da wär das sicher notwendig; die Spitzen werden alleine durchs Seifenwasser sauber)

Wir haben hier einen ähnlichen Wasserhärtegrad wie bei dir und ich persönlich verwende nie eine Rinse.
Ich habe beim Endergebnis nie einen Unterschied gemerkt, wenn ich eine verwendet hatte oder nicht - außer das Anfassgefühl direkt nach dem Waschen ist ein anderes.
Bei Bonsai-Seifen gibt es dazu einen guten Eintrag, wodurch ich - nachdem ich ihn gelesen hatte- nun sogar ganz ohne schlechtes Gewissen die Rinse weglasse und immer gute Ergebnisse erziele (Link zum Artikel- sie hat übriges auf ihrer Seite einige gute Tipps bgl Seifenwäsche

).
Wasche ich in unserem Feriendomizil mit superweichen Wasser macht es bei mir ebenfalls keinen Unterschied.

- Dafür knete ich mir in die feuchten Haare etwas Öl und rede mir ein, dass durch die aufgestellte Schuppenschicht die Haarlis das besser aufnehmen können - ob es wahr ist oder nicht - wer weiß :?:

Wenn du jedoch ein Anfassgefühl wie nach einer Shampoo-Wäsche erzielen willst, ist eine Rinse sicher ein gute Idee (ob du sie drinnen lässt oder hinterher ausspülst ist Geschmacksache - im Zweifel zu Beginn auswaschen).

Ich fürchte da hilft nur eins: verschiedene Sachen ausprobieren und schauen, womit du gut zurecht kommst, solange du nur schäumstSCHÄUMSTSCHÄUMSTTTTTTT!!!!!

Viel Spaß.... ich will nie wieder ohne Seife waschen, meine Haare haben seither viel mehr Glanz und meine Kopfhaut ist zufrieden (die straft mich sofort, wenn ich mal aus Faulheit eine Shampoowäsche einlege :lol:

)

Würmchen81 · **Verfasst:** 29.09.2019, 08:30

Vielen Dank euch beiden für die Tips!

Jetzt fällt mir gerade nochwas ein - muss man die Seife IMMER so mächtig aufschäumen, oder ist das nur bei den ersten paar Haarwäschen so, um evtl. Rückstände von Shampoos und Spülungen rauszuwaschen? Welchen Effekt hat es, wenn sich die Haare und Kopfhaut an die Seifenwäsche gewohnt haben?

Liebe Grüße

Würmchen

Tuovi · **Verfasst:** 29.09.2019, 08:46

Das wird je nach Haar verschieden sein. Einige müssen wirklich immer sehr viel schäumen, damit sie keinen Klätsch kriegen, manche nicht (ich z.B. ich merke am Anfassgefühl, ob ich noch ne Runde brauche, je nach Seife), manchmal ist es vielleicht auch von der Seife abgängig. Ohne die genaue Chemie zu kennen, hat das lange Aufschäumen bei mir nichts mit Shampoorestenentfernen zu tun. Klätsch kriegst du eher von der "falschen" Benutzung von Seife.
Einige hier nutzen Seife in Kombi mit Shampoo und Spülung erfolgreich.
Der Effekt der Seifennutzung wird auch wieder individueller sein. Bei mir macht Seife glänzendere, griffigere Haare, mehr Wellen und die Kopfhaut ist schuppenfreier. Meine Kopfhaut/Haare sind allerdings auch recht schmerzfrei, wenn es darum geht womit ich sie wasche. Shampoobars, Shampoo, Condi und Seife im Wechseln, gehen bei mir absolut problemlos.

Ich würde für den Anfang mal ordentlich aufschäumen(dafür gibt es auch irgendwo ein Youtubevideo von silberfischen) und, wenn du mal etwas testen willst wie du mit weniger schäumen klar kommst, das an einem WE machen, damit du notfalls nochmal waschen kannst.
Dir wird hier das starke Aufschäumen hier nur immer so sehr empfohlen, weil es meist einer der öftesten "Anfängerfehler" ist. Berichte uns doch dann mal von deinen ersten Versuchen und viel Erfolg :cheer:

Shamandalie · **Verfasst:** 29.09.2019, 15:33

Bei mir funktioniert das Aufschäumen, die Seifenwäsche generell und auch das rinsen danach mittlerweile sehr gut. Jetzt hab ich gelesen, dass man statt der Rinse auch mal mit Condi nachwaschen kann? Kommt dann der Condi auch an die Kopfhaut? Und neutralisiert der auch die Seife? Steh da jetzt etwas auf der Leitung! Ich möchte in Zukunft ja auch auf Condi verzichten, hab aber noch einiges offen hier herumstehen, was eigentlich aufgebraucht gehört...

solaine · **Registriert:** 11.05.2016, 18:25 **Beiträge:** 2160

das kannst du machen. condi hat ja den gleichen Effekt wie eine rinse, schließt die schuppenschicht und ist sauer. och würde den nur in die spitzen machen.

Kupferacetat · **Registriert:** 05.11.2017, 14:28 **Beiträge:** 951

Ich habe hier ein bisschen herumgestöbert, aber noch keine wirkliche Antwort gefunden. Kann man sich die Haare langfristig kaputt machen, wenn man nicht rinst? Da wo ich wohne habe ich das Glück dass ich sehr weiches Wasser habe und seitdem ich die richtige Waschtechnik gefunden habe, auch kein Problem mit Klätsch, ganz egal welche Seife ich verwende. Eigentlich brauche ich keine Rinse, da ich kein Problem mit Kalkseife habe. Wenn ich sie verwende dann für die Haare an der Kopfhaut, damit die nicht mehr rauh, sondern geschmeidig werden, allerdings sind meine anfälligen Längen und Spitzen davon nicht sehr begeistert. Kalt rinsen hat überhaupt keinen Effekt bei mir. Also kann man sich die Haare kaputt machen wenn man die Schuppenschicht nicht gleich wieder anlegt ...?

Painthriller · **Verfasst:** 04.10.2019, 23:52

Ich habe auch weiches Wasser, wasche mit Seife ohne Rinse und habe nicht den Eindruck, mir die Haare langfristig zu schädigen.
Was meine Haare auf jeden Fall brauchen ist Feuchtigkeit, also Pflege zwischen den Wäschen ist unerlässlich, Spliss habe ich keinen.
Je nach Inhaltsstoffen der Seife sind meine Haare unterschiedlich verklettet, also ich plädiere dafür, dass die Haare nicht kaputt gehen, wenn die Seifenwäsche ohne Rinse gemacht wird.

gingerbraed · **Registriert:** 11.07.2016, 10:19 **Beiträge:** 1092

Ich wasche seit 9 Jahren mit Seife (ohne Rinse) und habe keinen vermehrten Haarbruch festgestellt. Ich hab insgesamt auch sehr wenig bis gar keinen Spliss.

Erst seit dem LHN (2017) hab ich begonnen etwas mit Rinse zu experimentieren, es aber auch schnell wieder aufgegeben. Mag ich einfach nicht und ich erkenne im trockenen Zustand keinen Unterschied (einzig feucht sind sie mit Rinse etwa besser zu kämmen, aber da bin ich eh immer ganz vorsichtig

)

Kupferacetat · **Registriert:** 05.11.2017, 14:28 **Beiträge:** 951

Ok, da bin ich beruhigt, danke euch Beiden!!

Langhaarnetzwerk

Fragen zu Haarseife

Wer ist online?