Ich gesell mich mal zu Euch...
Was Harry Potter auf der Stirn hat, hab ich am rechten oberen Hinterkopf. Ein schöner zackiger Wirbel, der sich von oben bis unten durchzieht und sich erst nach ca. 5cm im Haar verliert.
Weil er auch noch schräg verläuft und genau an der Schnittstelle von Seitenhaar zu Hinterkopfhaar liegt, lassen sich weder davorliegende Strähnen nach hinten noch dahinterliegende Strähnen anständig nach vorne kämmen. Im offenen Zustand geht's sogar einigermaßen, aber mit zusammengebundenen Haaren hab ich echt Probleme, dass die Stelle blickdicht ist. Und, wie bei Euch, je länger die Haare ungewaschen, desto widerstandsfähiger hält sich der Wirbel
Ich hab ihm jahrelang den Krieg erklärt
, hab immer wieder versucht, ihn zwischendurch mit den Fingern wegzufummeln, über Nacht mit Haarspangen und Haarspray wegfixiert, mit einem Ergebnis, das höchstens ein paar Stunden dann immer gehalten hat. Dasselbe hab ich noch früher immer an der Stirn gemacht, weil ich so gerne einen Mittelscheitel haben wollte, meine Stirnhaare aber nach rechts wachsen. Schon seit ein paar Jahren trage ich den Scheitel aber entsprechend der Wuchsrichtung, weil alles andere echt frustet und mir ein Seitenscheitel sogar mittlerweile eh besser gefällt...
Auch mit dem Wirbel am Hinterkopf hab ich jetzt soweit meinen Frieden geschlossen, es hilft einfach nix dagegen. Gelegentlich bring ich ihn noch mit dem Finger mal in Form, ansonsten fällt er für den Rest des Tages so, wie er halt fällt. Außenstehenden fällt im Grunde genommen eh nicht auf, was mich gerade in dieser Sekunde an meinen Haaren aufregt.
In diesem Sinne also, um es mega abgedroschen zu sagen, Mut zur Lücke oder wie?