Langhaarnetzwerk

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BeitragVerfasst: 28.08.2011, 16:02 
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Die Sufu hat mir zu diesem Thema nichts sagen wollen, deshalb frage ich euch nach euren Erfahrungen.

Ich habe den Eindruck, dass meine Haare nach jeder Essigspülung gummiartiger sind, je mehr Essig, umso dehnbarer sind sie hinterher und bleiben es auch im trockenen Zustand. Nicht ganz so stark wie im nassen, aber doch merklich.

Kann das wirklich sein oder bilde ich mir das nur ein?
Was meint oder wißt ihr zu diesem Thema?

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BeitragVerfasst: 28.08.2011, 17:29 
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Nun, genau weiß ich es nicht, aber Säure denaturiert Eiweiß...

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BeitragVerfasst: 28.08.2011, 17:36 
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Hast du es mal mit weniger Essig probiert?
Vielleicht nimmst du einfach zu viel...

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BeitragVerfasst: 29.08.2011, 07:44 
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Danke für eure Antworten Froschfrollein und KleinMüh.

Ich nehme mal mehr, mal weniger Essig. Es wirkt sich aber jede einzelne Rinse spürbar auf meine Haare aus. Zum einen positiv, sie glänzen mehr und fühlen sich nicht so hart an, zum anderen negativ, sie dehnen sich und dehnen sich, was vorher nicht der Fall war.

Das scheint aber wohl nur bei mir so zu sein?

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BeitragVerfasst: 26.09.2011, 13:49 
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Also, ich mache in letzter Zeit auch häufig eine Essigspülung und nach meiner Erfahrung sind meine Haare dann viiiieeeel weicher und leichter kämmbar. Ich kann dann im nassen Zustand sogar mit den bloßen Fingern problemlos durchstreichen, was bei mir sonst gar nicht ging...

Allerdings mache ich mir ebenfalls ein wenig Sorgen, dass ich so auf Dauer meine Haarstruktur schädige. Doch womöglich ist es ja schlimmer, wenn ich am Ende ohne Essig mehr bürsten muss?

Was die Dehnbarkeit angeht... ja, das kann schon sein, dass meine dann nen bissen gummiartiger sind, so doll habe ich nicht drauf geachtet. Als ich vor ein paar Tagen ein ausgefallenes Haar nach dem Waschen zerrupft habe, hatte ich jedenfalls das Gefühl, ungefähr die richtige Ballance zwischen Feuchtigkeit und Proteinen zu haben. Eher zu viele Proteine. Ich werd's aber mal weiter beobachten.

Meine bescheidenen Biologiekenntnisse sagen mir jedenfalls, dass Säure nicht gut für Proteine ist, fragt sich nur ab welcher Konzentartion.

In welchem Verhältnis mischst du dir denn deine Spülung?

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Zuletzt geändert von malve am 26.09.2011, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.09.2011, 14:14 
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Hallo K.Mille,

den gleichen Gummi-Effekt habe ich bei meinen Haaren auch feststellen können. Darum werde ich erstmal die Finger von sauren Rinsen lassen.

Abgesehen davon haben die Rinsen nur einen minimalen Glanzeffekt gehabt, ansonsten war das Haar in nassem Zustand unkämmbar und in trockenem klettig und nur etwas weicher.
Auch machten die Haare einen sehr "ausgelaugten" Eindruck, weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll.

LG -

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BeitragVerfasst: 26.09.2011, 14:26 
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Ich habe in Anfangs LHN-Zeiten einmal eine saure Rinse gemacht und hatte Stroh auf dem Kopf. Seitdem nur kalte Rinse und alles ist gut.

Wenn man bedenkt das man Säure (Zitrone, Essig) in der Küche zum kaltgaren nimmt (Lachs, Fleisch weich machen) dann müßte die saure Rinse Einweiß ziehen.

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BeitragVerfasst: 26.09.2011, 14:33 
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Ich gebe bei einer Essigrinse ca. 50ml in eine große schüssel, also vielleicht 3l Wasser. Bin nicht so gut im Schätzen und mache das eh aus dem Bauch heraus :wink:

Manchmal teste ich den Geschmack. Das ist dann leicht säuerlich auf der Zunge und wenn ich es in die Augen bekomme, brennt es normalerweise nicht. Ich habe auch schon von Leuten gehört, die den Essig eins zu zwei mit Wasser mischen und ihnen das bei leichten Wunden tierisch auf der Haut brennt. Das halte ich in jedem Fall für zu stark.

In meinem Verhältnis wirkt es Wunder, besser als jeder Conditioner, jedenfalls bis zur nächsten Wäsche. Bin auf die Idee gekommen, weil unser Wasser sehr kalkhaltig ist und da dachte ich, vielleicht löst Essig ja den Kalk und mindert den Stroheffekt? Keine Ahnung ob das was mit dieser Theorie zu tun haben könnte, aber kämmbarer ist mein Haar hundertprozentig!!!

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Zuletzt geändert von malve am 26.09.2011, 16:10, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 26.09.2011, 14:39 
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ich hatte auch nach eine essigklärung keine probleme mit den haaren...

was die dehnbarkeit angeht, da sollte man eigentlich im nassen und trockenen zustand testen, denn nasse haare sind dehnbarer.


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BeitragVerfasst: 26.09.2011, 17:09 
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Ich habe zu meinen Anfängen im LHN eine ganze Weile immer mit Essig gerinst (1 EL auf 1 L Wasser). Anfangs fand ich es toll, schöner Glanz etc., aber mit der Zeit hatte ich das Gefühl, dass die Haare immer trockener werden. Ob es nun ausschließlich an der Rinse lag, kann ich natürlich nicht hundertprozentig sagen, aber ich mache jetzt schon seit Ewigkeiten keine Rinse mehr und komme super ohne aus.

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BeitragVerfasst: 27.09.2011, 11:25 
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Essig ist sauer und Säure macht weicher. Bei Textilien ist es das gleiche: Weichspüler ist Säure pur und macht die Klamotten weicher, während Waschmittel alkalisch ist. Ob es sehr gesund für die Haare ist, weiß ich nicht :)
LG
Sam


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BeitragVerfasst: 27.09.2011, 21:23 
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Neptun hat geschrieben:
Essig ist sauer und Säure macht weicher. Bei Textilien ist es das gleiche: Weichspüler ist Säure pur und macht die Klamotten weicher, während Waschmittel alkalisch ist.


Das halte ich mal für ein Gerücht.

Waschmittel bestehen aus Tensiden. Tenside sind Stoffe, die sowohl fett als auch wasserlösliche Komponenten haben. In wie fern das etwas mit dem pH Wert zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.
Alkohol besitzen beispielsweise eine hydrophile OH Gruppe und einen hydrophoben Alkylrest. Alkohole sind aber schwache Säuren.

Säure macht deshalb weicher, weil sie verhindert, dass der Kalk sich auf den Haaren ablagert. Marmor ist auch nichts anderes als CaCO3. Also eigentlich Kalk. Der ist hart. Leert man Säure drauf, löst er sich auf. Kalk ist praktisch unlöslich in Wasser. Gibt man Säure dazu, setzt er sich um zu Ca 2+ Ionen und Kohlensäure, die in Wasser und Kohlenstoffdioxid zerfällt. Ca2+ Ionen sind Wasserlöslich und tun dem Haar damit nichts mehr.

Weichspüler enthalten andere Substanzen, die das Weichheitsgefühl erzeugen. Praktisch ist Frost auch ein super Weichspüler. Ganz ohne irgendwelche Zusätze.

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 06:47 
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Paria dazu hab ich noch die Frage: Was macht Säure mit dem Protein? Bei Fisch und Fleisch jedenfalls sehr viel.

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 07:51 
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Paria, aber irgendetwas macht Säure mit Haaren. Wieso werden tierische Fasern (und Haare sind ja nix anderes) zum (Pflanzen)Färben zuerst mit sauren Beizen (z. B. Lösung aus Kalialaunen) behandelt, damit die Farbe besser aufzieht? Nach dem Färben wird auch mit Essigwasser gespült, um das Ergebnis zu verbessern. Also irgendwas muss da passieren. Und nicht ausschließlich Entkalkung :wink:

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 08:42 
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Denaturierung von Proteinen: *klick*

Haare haben einen pH-Wert von ~ 5.

Die beiden Aminosäuren Cystin (Cystein ist sehr instabil und kann leicht in L-Cystin umgewandelt werden, jedoch kann sich bei Bedarf jede in die andere umwandeln) und Lysin sind die beiden fundamentalen Komponenten des Kapillarkeratins.

Zitat:
Säure- und Basen-Verhalten [Bearbeiten]

Für das Säure-Base-Verhalten proteinogener Aminosäuren ist vor allem das Verhalten des Aminosäurerestes R interessant. Das liegt daran, dass für die Biochemie vor allem Proteine interessant sind. In Proteinen sind aber die NH2- und COOH-Gruppen wegen der Peptidbindung nicht titrierbar und damit ungeladen. Die Ausnahme ist der Amino- und der Carboxy-Terminus des Proteins. Daher ist für das Säure-Base-Verhalten von Proteinen und Peptiden der Aminosäurerest R so wichtig.
Das Verhalten der Seitenkette R hängt von ihrer Konstitution ab, das heißt ob die Seitenkette selbst wieder als Protonenakzeptor oder -donator wirken kann. Dazu werden die proteinogenen Aminosäuren in basische und saure Aminosäuren eingeteilt.

Zu den basischen Aminosäuren gehören:

Lysin
Arginin
Histidin

Zu den sauren Aminosäuren gehören:

Asparaginsäure (Aspartat)
Glutaminsäure (Glutamat)

Weitere Aminosäuren mit ionisierbaren Resten:

Cystein
Tyrosin

Die Reste R der hier genannten Aminosäuren werden auch als titrierbare Reste bezeichnet.

Die Reste R der anderen proteinogenen Aminosäuren sind unter physiologischen Bedingungen nicht ionisierbar und wirken daher weder als Base noch als Säure. Der Seitenrest von Cystein wirkt zwar auch als schwache Säure, Cystein wird aber nicht zu den sauren Aminosäuren dazu gezählt, da sie unter physiologischen Bedingungen als Base (d. h. protoniert) vorliegt. Das gleiche gilt für Tyrosin.


Qelle: Wikipedia

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waschen mit Seife oder sebamed
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