Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 09:05 
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Ah, Tanita wenn ich das richtig verstehe mit den Proteinen dann ist es ab einem bestimmten PH Wert genauso wie erhitzen!? Deswegen klappt das mit dem Graved Lachs einlegen und so den zu garen?

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 14:36 
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Macht irgendwie Sinn: "Extreme pH-Werte denaturieren ein Protein."

Im Prinzip liest man ja das gleiche über das Marinieren von Fleisch: "Marinade macht das Fleisch aber auch haltbar und mürbe, denn der Essig in der Marinade sorgt dafür, das die Bakterienbildung gehemmt wird und das Eiweiss im Fleisch zersetzt wird. Das mürbe Fleisch gart erheblich schneller, was gerade beim Grillen von Vorteil ist."
Anscheinend gibt es auch Öl-Marinaden, aber wie die funktionieren, weiß ich nicht. Vielleicht auch durch den pH-Wert?

Ergo: Ich werde mein Haar nicht mehr sauer marinieren! :lol: :kniep:

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 15:07 
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Peti das denke ich mir genauso incl. nicht mehr das Haar marinieren :lol:

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 15:10 
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sumpfacker hat geschrieben:
Ah, Tanita wenn ich das richtig verstehe mit den Proteinen dann ist es ab einem bestimmten PH Wert genauso wie erhitzen!?


Ja, würde ich so sehen. Verschiedene Proteine zersetzen sich bei verschiedenen ph-Werten. Manche reagieren empfindlicher auf Säure, manche gehen erst bei sehr sauer "kaputt".

Deshalb habe ich ja den pH-Wert der Haare noch angegeben.

Wenn man die Rinse nicht deutlich saurer als pH 5 ansetzt, dürfte den Haaren nichts passieren.

Leitungswasser hat normalerweise einen pH von um die 7 (also neutral).
Ich spüle die saure Rinse gleich aus, da darf sie etwas saurer sein - aber auch nicht ZU sauer.
Lässt man die Rinse im Haar, sollte man den pH-Wert vorher messen.

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 15:31 
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Danke Tanita, jetzt weiß ich auch warum meine saure Rinse damals nicht geklappt hat ich habe weder ausgespült noch vorher gemessen ob die nicht zu sauer ist.

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 15:33 
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sumpfacker hat geschrieben:
Danke Tanita, jetzt weiß ich auch warum meine saure Rinse damals nicht geklappt hat ich habe weder ausgespült noch vorher gemessen ob die nicht zu sauer ist.

Dito! :D

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 18:40 
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Also.. Säure macht Proteine definitiv kaputt. Genau so wie Hitze, Spülmittel (also Detergentien jeder Art), UV Licht, Laugen etc pp.
Vergleich mit dem Spiegelei. Normalerweise ist das Eiweiß klar. Klatscht man das Ei in die (heiße) Pfanne wird das Eiweiß weiß (daher wohl auch der Name). Da ist der Unterschied sehr gut zu sehen. Vorher ist das Eiweiß funktionstüchtig, danach nicht mehr. Durch die Denaturierung wird ihre biologische Funktion zerstört. Wenn man sich ein Eiweiß als eine Kette bunter Perlen vorstellt (die schnurgerade da liegt), dann kann die Hitzeeinwirkung ( oder pH Wert veränderung) zB bewirken, dass die Kette nicht mehr gerade daliegt sondern in Schlangenlinien. Oder dass die Kette zerschnitten wird. Nach meinen Bio/Chemie Kenntnissen, kann man das vielleicht anschaulich so erklären.
Das Protein hat im Organismus eine ganz spezielle Funktion. Wie nur ein Schlüssel die Haustüre aufsperren kann. Wenn man den Schlüssel (also das Protein) verbiegt, passt er nicht mehr ins Schloss.

Wie stark und welche Veränderungen passieren, hängt davon ab, für welches Milieu das Protein "gedacht" ist. Das Verdauungsenzym im Magen (Pepsin bei pH 1) reagiert auf eine Veränderung des pH Wertes anders als beispielsweise ein Verdauungsenzym aus dem Darm (Trypsin, bei pH 7-8 )

Das Pepsin wird bei pH 6 unwiederbringlich ruiniert. Trypsin, arbeitet da noch nicht mal optimal, sondern mag es noch basischer.

Es hängt also hängt es auch sehr vom Protein ab, über das man spricht.



Hier noch mal etwas zum pH Wert des Essigs. Der wird hier mit etwa 3 angegeben.

Allerdings leert man sich ja auch nicht reinen Essig über die Frisur sondern wenige EL verdünnt auf 1Liter oder noch mehr.

Das Volumen eines Esslöffels wird bei Google mit 10-15ml angegeben.
Wenn man also etwa 50ml auf einen Liter Wasser verdünnt dann *rechen rechen*

pH = - lg( Konzentrationsäure) = 3
10 ^ (-3) = Konzentration der Säure = 1/1000 mmol/ml

Die Gesamtmenge an Säure ist dann Konzentration * Volumen = 1/1000 mmol/ml * 50 ml = 1/20 mmol = 0,05 mmol

Wenn man das jetzt mal auf einen Liter verdünnt ..

0,05 mmol / 1000 ml = 5 * 10 ^-5 mmol

Wenn man das mal eben logarithmiert und mit -1 mal nimmt...
Dann komme ich auf einen pH von 4,3 bei 3-5 EL Essig pro Liter

Essigessenz geben sie hier an mit pH2
Wenn man davon 50ml verwendet und auf 1Liter verdünnt, dann kommt man auf 3,3

Rechengenies und Chemiker möchten bitte über die Rechnung schauen, es kann gut sein, dass ich mich verrechnet habe.


Orangensaft hat übrigens auch einen pH von etwa 4 (wenn ich das richtig im Kopf habe)
Wenn man das mal mit dem pH von CocaCola (3), Wein (4), Zitronensäure (2) vergleicht.. Naja.. Jeder wird sich schon mal Zitronensaft oder Coke über die Finger geleert haben (die Haut hat einen pH von 5,5). Niemandem wird die darin enthaltene Säure einen Finger weggeätzt haben. Nachdem Haut & Haar etwa den selben pH Wert (5-5,5) haben, würde ich ganz grob sagen : Was ich der Haut zumuten kann, kann ich auch dem Haar zumuten.

Klar gilt es zu bedenken, dass die Haut sich ständig erneuert und das Haar nicht. Aber wenn ich auch Zitronensaft (pH 2) auch bedenkenlos trinken kann..

Letztendlich ist jeder anders. Aber im Zweifelsfall könnte man sich ja den Essig mal in die Ellenbeuge tröpfen und Einwirken lassen. Wenn er ach so gefährlich ist, dann würde man das dort ja irgendwann sehen.

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BeitragVerfasst: 28.09.2011, 22:24 
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Das bedeutet also jetzt, dass eine regelmäßige Essigrinse im richtigen Mischungsverhältnis mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schädlich fürs Haar ist, ja?

Nach deiner Rechnung, Paria, kann ich sogar noch ein wenig mehr Essig nehmen als bisher. Das finde ich eigentlich nicht schlecht. Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast. Ich war eine absolute Niete in Chemie :roll:

Allerdings würde mich noch interessieren, ob der positive Effekt der Spülung das Haar auch langfristig gesehen stärkt. Ich habe da mal gelesen, die saure Rinse würde die Schuppenschicht zusammenziehen, wodurch sich die Haaroberfläche tatsächlich glättet und den Kern besser schützen kann.

Nebenbei habe ich noch mal beobachtet, wie sich mein Haar nach der Rinse verhält (ich spüle übrigens nicht noch mal nach, weil ich das Kalkwasser nicht wieder im Haar haben will, ob's nun was damit zu tun hat oder nicht) und ich muss sagen, sie sind tatsächlich recht dehnbar, von Haar zu Haar leicht unterschiedlich. Ich denke aber, dass das auch einfach daran liegen kann, dass sie in dem Moment nass sind. Bis jetzt habe ich noch keine wirklichen Vergleichswerte.

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BeitragVerfasst: 18.11.2011, 20:41 
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Interessant.
Zitronensaft wird allerdings in mehreren Quellen mit einem ph von 2,3 angegeben. Also müsste man noch mehr verdünnen.
Ich werde mal 2EL pro Liter testen.

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BeitragVerfasst: 19.12.2011, 13:03 
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Ohne diesen Thread bisher zu lesen, habe ich seit längerem instinktiv die Finger von saurer Rinse gelassen. Gut, dass ich das hier gelesen habe. ich werde keine Rinse mehr verwenden, zumal der Effekt sowieso nicht umwerfend war. Geglänzt hat mein Haar trotz saurer Rinse nicht.

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BeitragVerfasst: 19.12.2011, 19:16 
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klar denaturiert säure proteine,
aber nicht in meiner konzentration:
1 Eßl. Himbeeressig in 2 l wasser.
ich mag sie haben damit ich den kalk aus dem wasser habe,
der wird durch säure neutralisiert. 8)
dadurch habe ich dann keine stumpfen haare sondern schön weiche, weil das wasser besser wird.
lg!

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Zoey bloggt


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BeitragVerfasst: 19.12.2011, 21:05 
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Beiträge: 301
Wohnort: Stuttgart
Ich habe genau ein einziges Mal eine Zitronensaft Rinse gemacht und dann nie wieder!

Haare waren Stroh pur und wie oben beschrieben in einem Gummizustand!


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BeitragVerfasst: 19.12.2011, 21:55 
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Beiträge: 585
Wohnort: Oslo (Norwegen)
Ich verdünne meine Rinse auch sehr stark (1EL Essig auf 1,5 Litern Wasser) und meine Haare lieben sie. Ohne sind sie total verklettet und verknoten extrem schnell.
Ich denke mir, bei der starken Verdünnung wird das kaum "zerstörende" Auswirkungen auf die Haare haben. Zumal gerade stark verdünnte Säure doch den pH Wert des Wassers an den des Haares angleichen sollte und so eher gut für die Haare ist, oder? Ich denke mir das wie bei der Haut: Da soll man ja auch möglichst Waschlotion verwenden, die denselben pH Wert wie die Haut hat...

_________________
2b-c/M/ii(6cm)
Momentan (Nov13): ~101cm SSS (langgezogen), Mitte Po
Ziel: Klassiker (langgezogen 110cm SSS, optisch ?cm SSS)


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BeitragVerfasst: 20.12.2011, 01:17 
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Registriert: 25.09.2011, 10:43
Beiträge: 19086
Wohnort: im Süden der Republik
Meine Haare lieben die saure Rinse auch. Seit ich die anwende habe keine verkletteten Haare mehr nach dem Waschen. Alles lässt sich schön leicht trennen und die Haare werden weich und angenehm.
Ich habe bei der letzten Wäche mal getestet: meine Haare haben ausreichend Feuchtigkeit und Protein. Also kann die Rinse so falsch nicht sein. :)
Ähnlich wie Zoey verwende ich die saure Rinse auch, um den Kalk im Wasser etwas zu mindern.

_________________
2a/b F/M ~7cm, 104cm nach SSS, Relax Yeti (YF: 54.2)
Blond mit Grau und Silbersträhnen (NHF)
Natronwäsche seit Sommer 2011
Ziel: Terminallänge finden
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BeitragVerfasst: 20.12.2011, 08:26 
Ich finde nicht, dass man saure rinsen verteufeln kann.. ich denke eher, da liegt ein anwendungsfehler vor.
wenn man hier im forum sagt 1 EL auf 1 L wasser ist ok, dann ist das eher ne richtlinie, da muss man auch hier sein persönliches level finden.
es hängen einfach zu viele faktoren davon ab, wie z.b. wasserhärte und eigene haarstruktur.

ich hatte nie wirklich probleme mit der essigrinse, aber ich bin einfach zu faul dafür! (bin quasi schon längst inner dusche, wo mir einfällt, ich hätt ja eigentlich ne rinse machen können :D )
hier haben wir auch sehr weiches wasser. dort wo ich früher gewohnt habe, hatten wir sehr hartes und vielleicht rinse ich da wieder über weihnachten, mal gucken.


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