Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 21.06.2020, 19:14 
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Ich muss auch mal mein Leid klagen, mich hat es nun dank Balea erwischt (wurde mal in den älteren Posts erwähnt) :heul: :heul: :heul:
Hab mir die Balea Spülung „Lockentraum“ und die Haarkur „Oil Repair Schwerelos“ gekauft und nun drei Wochen genutzt und jetzt sind die letzten 8 cm weggebröselt :heul:
Sieht grauenhaft aus, ich glaub nun muss die ganze Länge per Schere dran glauben :-(

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 21.06.2020, 23:03 
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Das ist natürlich voll der Mist! Echt übel.....
Gibt es etwas, was Du sonst noch gemacht hast? Hast Du womöglich noch etwas anderes verändert, nicht nur Produkte? Hast Du vielleicht versucht, mit mehr/ stärkerem Hineinkneten in die Längen Locken "hervorzukitzeln", früher aber nicht? Damit fing der Alptraum bei mir nämlich vermutlich an. (Verdrehungen, Stauchungen vertragen Haare viel schlechter als Überdehnen.)
Wieviel Du abschneiden mußt/ willst, steht vielleicht nicht zur Debatte, je nachdem, wieviel Bruch drin ist, ich würde auf jeden Fall soviel abschneiden, daß0 sich die Haare deutlich besser kämmen lassen. dann kannst Du noch versuchen, die Haarlies mit CWC (Condi - Shampoo - Condi als reguläre Wäsche) und zusätzlichen Proteinen zu stärken.

Nachtrag: habe gerade in einem anderen Thread noch was von Dir gefunden. Wenn die Haare von dem Zeug eher glatt wurden, würde das für mich darauf hindeuten, daß die Haare sogar eher "gestärkt" und gepflegt, weil geglättet wurden. Für verstärkte Lockung/ Wellung braucht man eine gewisse Rauheit, damit sich die Haare stärker ineinander verhaken und auch so bleiben. deshalb würde ich da weniger die Ursache sehen, sondern womöglich eher in vermehrtem Kneten oder in anderem, was zu CGM gehört. Mit Versuchen in CGM kam bei mir auch der Bruch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 22.06.2020, 07:14 
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Mir wird eh immer ganz anders, wenn ich bei der ein oder anderen Youtuberin sehe wie sie wegen der CGM ihre Haare gefühlt zu Tode scrunchen und die Haare quasi mit Gewalt gezwungen werden eine lockige Form anzunehmen. Aber wahrscheinlich bei vielen das nicht akzeptieren können, dass sie nicht starke Locken von Natur aus haben, aber haben wollen, sondern nur ein bisschen wellig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 22.06.2020, 10:03 
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Ja, stelle ich mir auch sehr beanspruchend vor. Ich hab mich immer schon gefragt, was das Herauskneten des Casts mit den Haaren macht.

Ich habe jetzt CWC versucht (Urtekram Nordic Birch Condi und Afrolocke Shampoo), aber besonders gepflegt kamen mir meine Haare dadurch irgendwie nicht vor, ließen sich auch nicht wirklich besser kämmen als sonst. Komisch. Ich dachte bei dem Afrolocke Shampoo, dass es bestimmt viel zu reichhaltig für meine Haare ist, aber das ist nicht besser oder schlechter als irgendein ganz normales NK-Sensitiv Shampoo, jedenfalls für mich. Weiß nicht, ob ich das weitermache, der Produkt- und Wasserverbrauch erscheint mir absurd hoch im Vergleich zum Effekt. Oder stellt sich der erfahrungsgemäß erst mit der Zeit ein? Ich hatte mir zumindest direkt gute Kämmbarkeit erhofft.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 22.06.2020, 16:24 
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@ Silberelfe: Nein, ich habe eigentlich nichts verändert außer die zwei neuen Sachen. Ich muss zugeben, ich scrunche auch und stimmt, das war wahrscheinlich noch einzusätzlicher Reiz, aber das habe ich davor auch schon gemacht.

Ich habe mir zwecks dieser Beanspruchung nie Gedanken gemacht, aber jetzt wo ihr das schreibt. Die CGMler sind ja der Meinung, dass dadurch die Wirkstoffe besser eingearbeitet würden…

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 22.06.2020, 18:17 
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Auf welchen Inhaltsstoff führst du denn den starken Haarbruch mit der Schwerelos Kur von Balea zurück? Hab sie mir nämlich auch besorgt und bin nun etwas besorgt :shock: .

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 22.06.2020, 19:56 
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Vielleicht ist in dieser Kur zuviel Keratin oder Protein und wenn das Haar dann noch gescruncht wird, ist das vielleicht zuviel Belastung und es bricht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 22.06.2020, 20:30 
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Das Protein ist natürlich am auffälligsten in dieser Kur, ich glaube es sind 4 verschiedene Sorten, relativ weit oben! Aber ich habe keinen zu-viel-Protein-Effekt bei mir gespürt. Von früheren Protein-Leave-Ins kenne ich das noch, da sind sie ganz störrig und hart. Aber vermutlich kann es, denke ich, mal gut sein, dass sie brechen #-o Vielleicht wirklich keine Kur für immer, sondern ab und an? Wie häufig hast du sie denn verwendet Haiya? Vielleicht hilft ja auch erst mal alles Protein zu verbannen und viel Feuchtigkeit zuführen? Ich hoffe du kannst deine Spitzen retten!

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 23.06.2020, 01:01 
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Nutcase, und auch noergli, Kämmbarkeit ist bei CG kein Ziel, denke ich, deshalb sind Bürsten auch pfui usw. Locken funktionieren auch nur ungefettet bzw. unbeschwert. Würde mich nicht wundern, wenn das eine oder andere dieser Shampoos einem Volumenshampoo nahekäme. Ein Effekt sollte sich eigentlich recht schnell einstellen, wenn ich mir anschaue, wie verschieden meine Haare auf die Condis ein und derselben Marke reagieren. Ein langfristiger, bleibender Effekt könnte auch die Folge sein, jedoch würde das bedeuten, in die Haarstruktur (Schuppenschicht, irgendwann auch die Proteinstrukturen) eingegriffen zu haben – und spätestens da entstehen – jedenfalls meiner Meinung nach, rein aus der Logik heraus - dann die Probleme, sprich Schäden.

Haiya, und auch HalbeAvocado, man kann keine Wirkstoffe einarbeiten, solange das Haar gesund, intakt ist, wie auch immer man es nennen will, kann/ soll nichts ins Haar eindringen. Mit dem Wasser vom waschen diffundieren irgendwelche Fremdstoffe hinein, zum Beispiel Spurenelemente des Leitungswassers, aber die meisten bauen sich von allein wieder ab, und auch das Wasser diffundiert wieder heraus. Öle/ Fette können nicht eindringen, weil es diverse fettundurchlässige Schichten gibt.
Von den Wirkstoffen bei balea sollte eigentlich keiner direkt Haarbruch fördern können, das geschieht normalerweise durch einen zu hohen pH-Wert (was bei Lockenpflege nicht ausgeschlossen sein könnte…..) oder generelle Pflegefehler wie zuviel Kämmen, womöglich auch zu aggressives waschen mit Gezerre, zu vielen Tensiden, zu hohen Temperaturen, irgendwann ist das Wasser als solches das Problem. Gerade Proteine sollten keinen Haarbruch forcieren, im Gegenteil, Haarbruch ist u.a.eine Folge von Proteinabbau (!), der durch zugefügte Proteine gebremst werden soll (die können sich je nach Ladungsverhältnissen tatsächlich ans Haar anlagern, sogar einlagern).
LeaveIns sind eine andere Geschichte, sie sollen das Haar möglichst so belassen helfen, wie es durch die Wäsche ist, gerade auch in der Form, weshalb sich dadurch wahrscheinlich schneller diese Starrheit einstellt. Der Cast bei CG ist eigentlich auch nichts anderes als „erstarrtes“ Haar.
HalbeAvocado, was meist Du mit "Feuchtigkeit"? Das einzige "Feuchte", was ins Haar gelangen kann, ist Wasser, das würde beispielsweise von einem Leave In oder Gel im Haar quasi verpappt, wenn das LeaveIn die Heraus-Diffzusion verzögert. das ist glaube ich auch das "Geheimnis" von CG.

... noch ein Fehlerchen korrigiert......

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Zuletzt geändert von Silberelfe am 23.06.2020, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 23.06.2020, 20:08 
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Ein Protein-Overload kann sehr wohl zu Haarbruch führen, weil die Haare trocken und spröde und bruchanfällig werden können. Hab ich selbst schon erlebt. Im Grunde muss die Protein-Feuchtigkeitszufuhr gut ausgewogen sein wie https://natuerlich-lockig.de/proteine-vs-feuchtigkeit/#:~:text=hier erklärt. Ist wie ich finde, nicht immer ganz einfach da die richtigen Produkte zu kombinieren.
Und den Produkt-Cast kenn ich und hab den fast bei allen Produkten egal ob Proteine drin sind oder nicht. Das ist der einzige Grund, warum ich noch das Curl Revive von Iles Formula trotz Silikon gerne als letztes Produkt in der Routine nutze. Da kann ich den Cast einfach loswerden indem ich die Haare wie bei einem Zopf kurz zusammennehme, also quasi den Cast nur rausstreiche.

Und was ich mit die Haare zum Locken zwingen meine, sieht man gut in den Youtube Videos von Plunderstückchen oder Swavy Curly Courtney. Da werden mit Conditioner, Leave-In, Gel usw. künstlich Locken versucht ins Haar zu kneten, die meiner Meinung nach nicht da sind. Die Haare mögen vielleicht nicht richtig glatt sein von Natur aus (gibt es wohl eh sehr selten), aber curly sind die, find ich, nicht solang die nicht wie verrückt gescruncht werden.
Deswegen halte ich auch nicht viel von dem Hype um die CGM, weil offenbar auch gern von Mädels angewendet, deren Haare von Natur aus sich gar nicht curlen wollen. Ich muss ja auch damit leben, dass sich meine Haare zwar im hinteren Bereich sogar von allein wie verrückt locken, aber vorne selbst mit scrunchen keine haltbaren Locken/Wellen bei rum kommen :nixweiss:


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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 23.06.2020, 23:43 
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Ich habe nicht gemeint, daß es ein Zuviel an Proteinen nicht geben kann, ich wollte sagen, daß meiner Meinung nach ein paar mal dieses balea-Zeug mit seiner Proteinmischung nicht dazu führen dürfte, weil sonst jedermann, der balea regelmäßig benutzt, Haarbruch hätte/ bekäme, zumal Proteine in Shampoos, Condis oder Kuren bei der nächsten Wäsche normalerweise wieder ausgewaschen und nachgelegt werden müssen. Soweit ich die Produkte übersehe, handelt es sich um die Standardproteinkombi, die mittlerweile irgendwie fast überall drin ist. Trotzdem brauchen angegriffene Haare mehr bzw. eher Proteine als nicht angegriffene. Ansonsten würde ich deinen Beitrag unterschreiben, mein Eindruck ist, daß CGM versucht. Locken zu zaubern, aber Dauerwelle, Lockenstab, Schaumfestiger usw. zu umgehen.

Noch'n Nachtrag: Den Artikel hatte ich auch schon ein paarmal verlinkt, weil er insgesamt wohl in die richtige Richtung geht, was man aber nicht vergessen darf: Feuchtigkeit, insbesonders die zusätzlich eingebrachte, soll die Haare formbar machen, trockene Haare, also zwischen den Wäschen abgetrocknet, ohne Nebel oder Sauna, lassen sich schlichtweg nicht (ver)formen, sondern nehmen mit Pech sofort Schaden. Deshalb wird das Haar auch nach der Wäsche mit dem Lockenstab oder dem Glätteisen traktiert und nicht erst am nächsten Morgen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 24.06.2020, 09:53 
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Den Link zu der Website kannte ich noch nicht, die erklärt das wirklich ganz gut finde ich... Also scheint das eine oder andere Extrem nicht wirklich gut zu sein für die Haare (was ja auch logisch ist).
Aber das würde im Endeffekt auch bedeuten, dass man immer erst mal schauen muss, was die Haare aktuell brauchen und dann die entsprechende Pflege anpassen (Erkenntnis des Tages) #-o ... also doch kein Wundermittel für alles, sondern man braucht schon mehr als zwei Sachen im Bad :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 24.06.2020, 23:52 
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Es gibt halt eine entscheidende Einschränkung, bezogen auf diesen Artikel, aber auch generell:
"Feuchtigkeit", sprich Wasser, kann man nicht bewußt ins Haar "einschließen" bzw. das Wasser, das von außen kommt, ist nicht vergleichbar mit dem Wasser, das von Natur aus im Haar enthalten ist. Denn: Man unterscheidet grundsätzlich zwischen gebundenem und freiem Wasser. gebundenes Wasser ist dem Haar inhärent, also aufgrund der Struktur, die das Haar von Natur aus besitzt, darin gebunden, eingeschlossen. das Wasser, das durch Wäsche, Einsprühen oder wie auch immer auf die Haaroberfläche oder auch uns Haarinnere kommt, ist freies Wasser, d.h. es diffundiert ins Haar hinein und diffundiert wieder heraus, ohne dort eine dauerhafte Bindung woran auch immer einzugehen. Dieses freie Wasser sorgt für das Aufquellen des Haarschafts, wohingegen das gebundene Wasser für Geschmeidigkeit sorgt, da das freie Wasser aber nie dorthin gelangen wird, wo das gebundene Wasser sitzt, wird es auch nie seine Funktion übernehmen können, im Gegenteil: Durch das ständige Aufquellen wird des Haarschaft nachhaltig geschädigt, sodaß er irgendwann bricht. Das gebundene Wasser hingegen war bereits im Haar und verbleibt eigentlich auch darin, bis es durch äußere Faktoren zerstört wird, insbesondere Glätten bei hohen Temperaturen, charakteristisch sind dann etwa diese "bubbles", die entstehen, wenn gebundenes Wasser die Proteinstrukturen quasi aufsprengt, wenn es verdampft.
Generell kann der meßbare Wasserantel von haaren sehr stark schwanken, je nachdem, wie lange die letzte Wäsche zurückliegt, wie feucht die Umgebungsluift ist usw., von 3%, manchmal findet man auch nur 1%, bis rauf zu etwa einem Drittel ist alles drin.
Eine trockene, strohige Haptik beruht nicht auf einem Mangel an "Feuchtigkeit", sondern vielmehr auf dem Verlust des Lipidmantels, der das Haar ursprünglich mal schützend umhüllt hat. Wenn der runter ist, setzt das eine Kaskade an Schädigungen ein, an deren Ende dann auch wieder Bruch steht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 16.09.2020, 14:05 
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Aber das würde dann ja bedeuten, dass sämtliche Feuchtigkeitspflege total umsonst ist, oder? :shock: Oder meinst du damit, dass Feuchtigkeitspflege nicht grundlegend reparieren sondern nur von außen zugefügtes Wasser vorübergehend festhalten kann?

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 Betreff des Beitrags: Re: Haarbruch-Strang
BeitragVerfasst: 16.09.2020, 14:13 
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Wenn man mit Feuchtigkeitspflege das Zuführen von externem Wasser meint, dann ist das tatsächlich ziemlich sinnlos. Wenn man mit Feuchtigkeitspfle eine "feuchtigkeitserhaltende Pflege" meint - also die von Silberelfe angesprochende Lipidfilme zu erhalten und zu ersetzen - dann würde ich das nicht als sinnlos bezeichnen. :)


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