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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 03.07.2018, 18:44 
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Danke für deine Antwort, Namaste.

Ich hatte damals ja auch mit der Lösung angefangen und da waren die Haare immer sehr verklebt/steif und trocken natürlich auch. Als ich dann wegen Kopfhautirritationen zum Schaum gewechselt bin, war das mit dem Verkleben deutlich besser und die Kopfhaut ruhig, so dass ich beim Schaum geblieben bin. Eigentlich lässt er sich ganz gut auftragen, wenn man weiß wie. Ich ziehe insgesamt 5 Scheitel am Oberkopf und trage dort den Schaum mit dem Finger auf. Das geht ganz gut.
Ich denke, dass das Regaine (bzw. der darin enthaltene Alkohol) das letzte bisschen Sebum, das meine Kopfhaut noch produziert sofort vernichtet, so dass nichts mehr davon an die Haare gelangt.

In 2016 hatte ich versucht, das Regaine langsam über viele Wochen auszuschleichen. Zum Schluss trug ich nur noch eine haselnussgroße Portion alle zwei Tage auf und die Haare wurden wieder geschmeidig und glänzend. Da mein ZU infolge dessen aber um 1,3 cm abnahm, habe ich wieder angefangen, die volle Dosis zu verwenden.
Mittlerweile denke ich, dass der ZU-Verlust auch vom verbesserten Pflegezustand (angelegte Schuppenschicht, mehr Sebumproduktion) herrühren konnte.
Aber ehrlich gesagt habe ich lieber etwas weniger ZU und dafür kein Stroh mehr auf dem Kopf. Ich denke, ich werde anfangen, das Regaine wieder auszuschleichen.

Lustig, dass deine Haare davon am Ansatz dunkler werden. Bei mir bleibt alles silbern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 18.07.2018, 14:44 
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Ich habe Minoxidil 2 % auch jahrelang mehr oder weniger erfolgreich angewendet.

Ich habe damit aufgehört weil meine Kopfhaut irgendwann allergisch darauf reagiert hat. Zudem war der Erfolg eher mässig, vor allem dann, wenn es nicht konsequent angewendet wurde. Auch meine Haare wurden wirr und strohig. Die strohigen Haare waren auch der Grund für die Keratinbehandlungen.

Ende 2017 habe ich mit Minoxidil und den Keratinbehandlungen aufgehört.

2018 will ich versuchen herauszufinden, ob es allenfalls möglich ist, auf andere Weise den androgenetischen Haarausfall zu verhindern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 18.07.2018, 21:04 
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@snowbird: Hattest du nach Absetzen des Minoxidils vermehrt Haarausfall/Shedding?

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 20.07.2018, 08:30 
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@ Cholena, nein das hatte ich nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 20.07.2018, 12:50 
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Interessant, das macht mir Hoffnung. :)
Ja, die AGA mit natürlichen Mitteln einzudämmen will ich auch versuchen. Wobei bei mir ja niemals eindeutig AGA diagnostiziert wurde. Aber es deutet vieles darauf hin.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 31.07.2018, 15:31 
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Nach Absetzen von Minoxidil bei androgenetischer Alpoezie "AGA" wird sich nach einer gewissen Zeit im besten Fall wieder der Zustand vor Gebrauch des Medis einstellen, wenn keine anderen Massnahmen getroffen werden. AGA hat die Tendenz sich mit dem Alter zu verschlimmern.
Das Absetzen des Medikamentes bewirkt keinen Haarausfall, weil AGA eine schleichende Veränderung (Miniaturisierung) der Haarfollikel bedeutet. Die Haare werden immer dünner und fallen vorzeitig aus. Oft wird deshalb die Bezeichnung androgenetischer Haarverlust verwendet. Bei diffusem Haarverlust, ohne Mangel oder Schilddrüsenprobleme, soll es sich in 80 bis 90 % um AGA handeln.

Laut Statistik sind 10 % der Frauen im Alter von 20 Jahren betroffen, im Alter von über 60 Jahren über 30 %. Viele bemerken das erst spät, weil kein Haarausfall im eigentlichen Sinne stattfindet. Zudem gibt es viele Ärzte, die den Patienten weismachen wollen, dass es ganz normal ist, wenn die Haare im oberen Kopfbereich mit dem Älterwerden ausdünnen.

Ob diese Statistik den Tatsachen entspricht weiss ich nicht, ist für die Betroffenen auch nicht von Bedeutung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 08.08.2018, 10:18 
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Ich wollte mal meine Erfahrungen mit Regaine, das ich momentan ausschleiche, in einem Post zusammen fassen. Vielleicht hilft es ja jemandem.

Haarstatus vor Regaine:
Seit ca. Mitte 20 jährlich wiederkehrender, starker saisonaler HA von Ende April bis Ende September. Einmal hab ich während einer HA-Phase gezählt. Bei 400 hab ich aufgehört. Hat mich zwar ziemlich erschreckt aber ich hab es verdrängt und nichts dagegen unternommen. Auf alten Fotos sieht man über die Jahre, dass die Haare mal füllig, dann wieder dünn wirkten. Neuwuchs in allen Längen hatte ich immer.

2009 kam ich in die Wechseljahre und der HA wurde immer schlimmer. Die Phasen, in denen die Haare fielen, wurden immer länger und der HA wurde sehr, sehr heftig. Eine erfolglose Ärzteodyssee begann. Ich habe auch ein Trichogramm machen lassen. Es konnte mir keiner sagen, woran es lag. AGA wurde nicht eindeutig diagnostiziert. Mir wurde nur einhellig von allen Ärzten Regaine nahegelegt/verschrieben. Ich weigerte mich zunächst, es zu verwenden und versuchte jahrelang selbst mit NEMs, Haarwässern, Ernährungsumstellung, Umstieg von chemischen Haarfarben zu PHF usw. dagegen zu wirken. Erfolglos.
2009 stieß ich im Zuge meiner Recherchen zum Thema HA auf das LHN und hab es trotz HA geschafft, die Haare von knapp BSL auf Steiss wachsen zu lassen.

2013 war ich dann (schon ziemlich am Ende der Wechseljahre und am Ende mit den Nerven) soweit, dass ich mit Regaine begann. Zunächst die 2%ige Lösung für Frauen 2x täglich. Nach mehrwöchigem Anfangsshedding stoppte der HA und bald darauf konnte ich eine Haarverdichtung feststellen. Der erste, stressfreie, entspannte Sommer nach Jahren verging und die Haare sprießten nur so.

2014 konnte ich beim Betrachten von Fotos sehen, dass mir im Vergleich zu früher eine richtige Matte gewachsen war. Ich war mega-happy.

2015 begann meine Kopfhaut dann zu jucken. Zunächst nur leicht und ich hab es dank dem Kopfhautbalsam aus dem LHN wieder in den Griff bekommen. Leider nur vorübergehend. Das Jucken kam wieder und ließ sich nicht mehr beruhigen. Es wurde unerträglich und Kopfhaut und Haare wurden immer trockener. Schuld war das in der Regaine-Lösung enthaltene Propylenglykol. Deshalb bin ich von der Regaine-Lösung auf den 5%igen Regaine-Schaum für Männer umgestiegen (nur 1x täglich). Den hab ich zum Glück vertragen. Will heissen, das Jucken blieb aus, Trockenheit blieb.

2016 nervte mich zunehmend, dass die Haare und die Kopfhaut immer trockener wurden, vor allem am Oberkopf, wo ich das Regaine auftrage, waren die Haare nur noch strohig und wirkten schlapp und wie tot. Ich habe im April begonnen, das Regaine zu reduzieren, bis ich im September nur noch bei einer haselnussgroßen Menge alle zwei Tage war. Haarverlust war nur ein bisschen erhöht aber mein ZU schrumpfte von 8 cm auf 6,7 cm. Daraufhin bin ich zur vollen Dosis zurückgekehrt.

2017 quälte ich mich und meine arme Kopfhaut weiter mit der täglichen, vollen Dosis Regaine. Der ZU ging zwar wieder etwas hoch auf 7,3 cm aber die Haarqualität nahm, wegen der trockenen Kopfhaut weiter ab.

Ende Juni 2018 hatte ich es dann satt und beschloss, das Regaine endgültig auszuschleichen. Bestärkt wurde ich darin von meinem Hausarzt, seiner Meinung nach bräuchte ich das Regaine nicht. Momentan bin ich wieder bei einer haselnussgroßen Menge alle zwei Tage angelangt. Bis Ende August möchte ich es dann ganz weglassen. Haarverlust ist wieder etwas erhöht aber richtiger HA ist es zum Glück (noch) nicht. Ich habe heute im Badezimmerspiegel mit Hilfe des Handspiegels meinen Oberkopf betrachtet und bilde mir ein, dass er nicht mehr so dicht bewachsen ist, wie zu Volldosis-Regaine-Zeit.
Habe es meinem Mann gezeigt, der meint es sähe normal aus. ZU habe ich noch nicht wieder gemessen aber auch da könnte es weniger geworden sein. Zumindest der Flechtzopf wirkt recht mickerig. Damit hab ich gerechnet und falls die Haare noch mehr ausdünnen sollten, werde ich einen größeren Schnitt machen lassen. Lieber etwas dünnere, kürzere Haare und gesunde Kopfhaut als lange Haare um jeden Preis. Damit könnte ich leben. Ich hoffe nur, dass der (jährliche) HA nicht zurückkommt.

Edit: Hier noch Vergleichsbilder einkopiert:
Bild Bild Bild Bild

Bild 1: 13.02.10 (vor Regaine, noch mit Extrem-Stufenschnitt und nach immer wiederkehrenden HA-Phasen)
Bild 2: 01.01.12 (vor Regaine, nach starken HA-Phasen von 2010-2012)
Bild 3: 13.12.15 (nach 2 Jahren und 10 Monaten kontinuierlicher Regaine-Anwendung; die letzten ausgedünnten 10 cm sind immer noch HA-Schäden)
Bild 4: 08.08.18 (seit Ende Juni allmähliches Ausschleichen von Regaine)

So wie auf dem letzten Bild sind sie jetzt schon seit ca. 2016. Deutlich ausgedünnte Längen. Den Zustand von Bild 3 konnte ich auch unter Volldosis Regaine nicht mehr erreichen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 14.08.2018, 15:47 
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Hallo, ich bin neu hier☺️

Ich nehme seit 8 Wochen Minoxicutan 2% morgens und abends.

Zu mir: Ich merke seit ungefähr 8 Jahren, dass meine Hasre immer dünner werden, mit 14/15 hatte ich lockige, krause Haare, obwohl ich davor immer glatte Haare hatte. Ich hatte mit 14 noch Schulterlange Haare, habe sie wachsen lassen bis zum Steißbein, daher wurden die Locken zu Wellen, es hat sich ausgehängt. Einige Jahre später bemerkte ich, dass die Wellen immer weniger wurden, als würden sie rauswachsen, bis sie nur noch in den Spitzen waren und dann ganz weg. Da ich sehr dünne Haare habe, sahen sie dann ohne Wellen eben noch dünner aus.
Ich hatte immer fast weiß blondierte Haare, bis heute. Dachte dass es vielleicht davon kommt und habe dann ein Jahr nicht blondiert, doch keine Veränderung. Mein Zopfumfang war zu den besten Zeiten damals 5,5-6cm. Heute leider nur noch 3cm.
Habe keine kaputten Haare oder so, es ist als würden die Haare immer dünner nachwachsenden und vorzeitig ausfallen, da oft kurze Haare ausfallen, mit Wurzel dran. Seit Jahren hatte ich auch immer Talgpfropfen auf dem Kopf, wie Sandkörner, immer wenn ich mich am Kopf gekratzt hatte, sind diese Körnchen unter meinen Nägeln gewesen. Und oft hing solch ein Pfropf an einem ausgefallenen Haar an der Wurzel. Habe gelesen, dass diese Pfropfen die Poren verstopfen und das Haar so keine Nährstoffe bekommt. Habe aber nie fettige Kopfhaut, nur wenn ich diese Pfropfen weggekratzt habe, wurde es immer fettiger.
Gejuckt hat meine Kopfhaut auch nie, es war nur wie eine Sucht, diese Dinger wegzukratzen.
Vor Jahren habe ich auch die Pille abgesetzt, die ich 7 Jahre nahm (Belara, antiandrogen), habe gedacht, dass die glatten Haare von der Pille kommen, dazu steht viel im Netz, dass die Pille lockige Haare verschwinden lässt. Nach 3 Jahren ohne Pille, keine Verbesserung...

Ich bekam dann 2 Kinder in 2 Jahren (Wunschkinder:-)) in den 2 Jahren der fast Dauerschwangerschaft hatte ich das Gefühl, dass sich der Zustand umkehrt, Haare wurden voller, was aber während einer Schwangerschaft normal ist.

Leider nun 1,5 Jahre später ist es schlimmer als vor den Schwangerschaften.

Ich bin zum Hautarzt, der schaute 2 Sekunden auf meine Kopfhaut und sagte: „da kann man nichts machen, das sind halt die Gene.“
Ich sagte, dass es früher nicht so war...da zuckte er nur mit den Schultern.

Dann las ich im Internet von Androgenetischer Alopezie. Dachte dass trifft bestimmt bei mir zu, da es am Oberkopf vor allem sehr licht ist.

Ich hatte jedoch nie wirklich Haarausfall, es fielen immer 100 Haare aus die letzten Jahre. Was aber, wenn ich von den Genen her normal nur 50 Haare verliere, und es seit jahren jedoch 100 sind, spricht man dann auch von Haarausfall oder nur wenn es über 100 sind?

Ich habe dann angefangen Minoxicutan zu benutzen und wegen den Talgpfropfen benutze ich nun immer basisches Shampoo, da eine übersäuerung der Kopfhaut vielleicht die Ursache dafür ist.
Seit ich die 2 Sachen verwende, sind die Talgpfropfen weg.

Eventuelle Ursache 3:

Ich ging zu einem 2. Hautartzt, der machte ein Blutbild.
Womöglich habe ich jahrelang Eisenmangel und davon sind meine Haare dünner geworden...

Ursache 1: androgenetische Alopezie: Therapie Minoxidil

Ursache 2: Talgpfropfen eventuell auch aufgrund von männlichen Hormonen oder Reaktion auf diese oder Übersäuerung, auf jeden Fall unklarer Ursache: Therapie basisches Shampoo, vielleicht hilft das Minoxidil da auch da es die Gefäße erweitert und der Talg so nicht mehr festhängt.

Ursache 3: Jahrelanger Eisenmangel: Therapie Eisenpreparate

Naja ich muss nun Geduld haben und abwarten ob es sich bessert, seit Jahren bin ich sehr unglücklich und wünsche mir meine alten Haare zurück.

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Zuletzt geändert von Escada am 14.08.2018, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 14.08.2018, 20:14 
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Hallo, Mama30!

Zu Deiner Frage bezügl. was nun Haarausfall ist, was nicht oder so ähnlich:
Beim erblich bedingten Haarausfall, der sog. androgenetischen Alopezie, handelt es sich um einen chronischen Prozeß des Haarverlustes, der in einer (optischen) Verkahlung (bestimmter Areale) der Kopfhaut endet, wie snowbird schön erklärt hat, schrumpfen dabei die Haarfolikel ein, wodurch
a) sich die Wachstumsphase (Anagenphase) der Haare verkürzt zugunsten einer verlängerten Ruhephase (Telogenphase), das heißt das Haar erlangt immer weniger seine ursprüngliche Länge, verbleibt aber nach Beendigung des Wachstums dafür immer länger in der Kopfhaut,
b) es verändern sich die eigentlichen Terminalhaare ("normales" Haar) hin zu sog. Vellushaaren (Flaum).
Das Ergebnis dieses Prozesses ist also i.d.R. kein vermehrter Haarverlust pro Tag, sondern eine schwindende absolute Haarfülle mit immer stärkerer "Verkahlung" (deshalb auch Alopezie) zumindest in bestimmten Bereichen (Flaum ersetzt normales Haar). Deshalb hängt der Behandlungserfolg auch maßgeblich vom Zeitpunkt und der Kontinuität der Therapie ab.
Was Du jetzt anspricht, die Schallgrenze von 100, je nach Quelle auch 120 Haaren pro Tag, ist relevant bei der Einordnung des sogenannten "Effluviums", des vermehrten (diffusen) Haarverlusts, für den es verschiedene Ursachen gibt, bei dem man je nach Quelle ab 120 oder auch ab 150 Haaren pro Tag als Angabe findet. (Allerdings gibt es auch Fälle, wo sich eine androgenetische Alopezie zuerst mit einem verstärkten Haarverlust pro Tag, durchaus in Schüben verlaufend, äußert, was eine Diagnose erschweren kann.)

Auf jeden Fall wünsche ich Dir, daß Deine Therapieversuche anschlagen!

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2b/cM (seit Jan'18 in trockenem Zustand 2a), ZU 4,0-4,6 (chron. HA), Ringelhaare
silberblond (Weiß mit Hell- bis Dunkelblondnuancen), Naturstufen/FTEs
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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 14.08.2018, 22:07 
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Vielen Dank für die Antwort, ja das mit der Diagnose ist eben sehr schwer, der Hautarzt denkt es sei vom Eisenmangel und die Diagnostik ist nun abgeschlossen. Die möchten sich ja nicht zu viel Arbeit machen...

Was ich noch fragen wollte: Wue viel von dem Minoxidil Wasser benutzt ihr für eine Dosis? Bei mir reicht eine Flasche nur eine Woche anstatt einen Monat. Ich mache es auf den ganzen Kopf verteilt, und dann ist immernoch nicht jede Stelle benetzt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 15.08.2018, 07:30 
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Fragen nach Dosierung usw. sind im Rahmen des Forums nicht erwünscht bzw. gestattet, weil es sich um individuelle, im Zweifel halt auch medizinische Dinge handelt, und dieser Thread soll eigentlich auch nur für direkten Auswirkungen von Regaine auf die Haarqualität usw. verwendet werden. Aber womöglich antwortet Dir jemand via PN.

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 15.08.2018, 15:31 
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Wie Silberelfe schon geschrieben hat, sind hier medizinische Themen nicht erlaubt.
Für die Dosierung gibt es eine Packungsbeilage, lies die bitte genau.

Ich würde dir empfehlen die ganzen Beiträge zu Regaine durchzulesen.

Es gibt welche, die sind hin und weg und es gibt viele, die das Thema eher kritisch betrachten.

Für mich zählen nur Zahlen und wenn jemand schreibt, dass nach einem Monat Gebrauch von Regaine der ZU um 0.5 cm zugenommen hat, dann hat er sich entweder vermessen, oder der ZU hat aus anderen Gründen zugenommen. Meine Haare haben vom Scheitel bis zu dem Punkt wo ich meinen ZU messe eine Strecke von ca 15 cm zurück zu legen. Das Gleiche trifft für die seitlichen Schläfenhaare zu und die Haare auf dem Oberkopf, welche den kürzesten Weg haben brauchen immerhin noch ca 10 cm. Das bedeutet, dass vor Ablauf von ca. 10 Monaten nicht mit nennenswerter Zunahme des ZU zu rechnen ist.

Es ist leider so, dass viele Ärzte das Thema nicht wirklich ernst nehmen. Auch hier im Forum scheint die Überzeugung vorzuherrschen, dass das Ausdünnen der Haare auf dem Oberkopf vor allem eine Alterserscheinung ist.


Meine bescheidene ganz persönliche Meinung: "Haarverlust ist kein Normalzustand".

Ich wünsche dir, dass deine Haare wieder den Normalzustand erreichen. :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 15.08.2018, 17:17 
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Ich bin diejenige, die das geschrieben hat. Deswegen mag ich mich mal dazu äußern. Und durch das Stoppen des HA kann selbstverständlich der ZU auch schneller zunehmen. Es fallen ja auch 10 cm Haare nicht mehr aus, die kurz danach im ZU sind und nachwachsende Haare haben natürlich auch einen unterschiedlichen Abstand zum Zopfgummi. Ich messe seit Jahren hier mit Zahnseide und hab da meine Erfahrung. Ich kann nur von meiner Erfahrung über knapp 6 Jahre Regaine sprechen. Und zweimaliges Absetzen und wieder Anfangen (Schwangerschaften). Bei mir hat sich leider nach dem Absetzen immer wieder der Ausgangszustand meiner sehr durchscheinenden Kopfhaut eingestellt, der mich über Jahre sehr belastet hat. Mir geht es nicht um ein paar mm sondern tatsächlich um Kopfhaut, die man überall sieht. Und da hab ich leider seeehr eindeutige Vorherbilder. Bei meiner Grunderkrankung gibt es nur die Möglichkeit, Hormone zu schlucken (nie wieder) oder Regaine. Ich bin sehr froh, dass es das Zeug gibt. Jeder sollte aber genau diagnostiziert werden, woran der HA wirklich liegt. Ich preise das hier nicht als Wunder an, möchte aber trotzdem Mut machen, dass das Zeug wirken KANN.

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Mein Projekt (beendet): Namaste: 6er-Feenhaar bis zur Hüfte


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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 17.08.2018, 09:19 
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@ Namaste, ich wollte dich nicht kränken, sorry, dass ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt habe.

Ich weiss auch, dass es kein anderes Medikament gibt, was aber die Sache nicht besser macht. Ich weiss auch, dass das sehr belastend ist, ich schlage mich auch seit 10 Jahren damit herum. Ich habe das Minidoxil jeweils direkt von den USA mitgebracht und ich kann dir versichern, dass ich eher etwas anderes da gelassen habe als mein Haarwässerchen, wenn die Koffern alle voll waren.

Du scheinst ja zufrieden damit zu sein und das freut mich. Wie ich bereits geschrieben habe suche ich seit einem Jahr nach Alternativen. Falls ich bis im nächsten Frühjahr keinen Erfolg sehe, werde ich leider auch wieder auf Minidoxil zurück greifen müssen.

Du scheinst keine Kopfhautirritationen zu haben. Was auch schon mehrmals erwähnt wurde, ist ein mangelhafter Erfolg bei den Ponyhaaren. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das mein Fehler war, weil ich das Medi allenfalls zu wenig regelmässig angewendet hatte. Bei mir wurden die Ponyhaare nicht richtig lang. Bei ca 15 bis 20 cm haben sie sich jeweils verabschiedet. Wachsen deine Ponyhaare ganz normal?

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 Betreff des Beitrags: Re: Regaine
BeitragVerfasst: 17.08.2018, 09:32 
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Ich überlege grad, ob es nicht an der Lösung selber liegen kann, dass der ZU im Einzelfall schnell zunimmt.
Viele beschreiben ja, dass Regaine die Haare trocken, spröde und plusterig macht. (Analog einem "Volumenshampoo")
Und viele andere beschreiben, dass sie ganz ohne HA ZU "weggepflegt" haben durch Haarschonung oder Öle....

Vielleicht habt Ihr also beide recht.
:arrow: Der ZU nimmt schnell zu wegen der Auswirkung der Lösung selber auf die Haare.
:arrow: Und langfristig, wenn man Glück hat und die Indikation stimmt und sonst keine weiteren Faktoren vorliegen, auch die Anzahl der Haare, die im ZU messbar sind.

Es muss ja nicht die Beobachtung selber falsch sein. Es kann auch einfach ein "Confounder" sein. Also etwas, was durch die Anwendung von Regaine kommt, aber nicht zwingend durch den Wirkstoff.

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Statement-Yeti :8 FTE :arrow: messen sinnlos
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