Meine Haare sind mit dem Hochstecken zufrieden, ich habe keinen Haarbruch. Ich öle die Spitzen vorher etwas ein, die Haare stoßen nirgends an, reiben sich nirgendwo, sie sind geschützt.
Früher, als die meisten Frauen lange Haare hatten, wurden sie meist hochgesteckt, um nicht im Weg zu sein, aber auch, um sie zu schützen. Deswegen auch Nachthäubchen und so weiter.
Wer die Haare achtsam behandelt, wird auch beim Offentragen wenig Schaden anrichten.
Aber insgesamt ist der Tip "schonende Vernachlässigung" bzw "hochstecken und ein halbes Jahr vergessen" nicht schlecht. Bei offenen Haaren ist man dauernd am piddeln und fiddeln, spielt mit den Haaren rum, grämt sich und denkt ans Abschneiden
(okay, ich zumindest....) Mit einem Dutt sind die Haare gut untergebracht, man läßt die Hände aus den Haaren und optimiert nicht dauernd an ihnen rum.
Ich glaube allerdings, sehr viele Faktoren tragen zu Haarbruch bei - Sprödigkeit der Haare, also auch Trockenheit der Luft, Wasserqualität, Waschtechnik, Detergentien als Auslöser, Angewohnheiten, Werkzeug (Kämme mit Grat, Metallspangen, untaugliche Gummis, harte Bürsten...), Reibung am Kopfkissen oder Bürostuhl... Und ein Dutt ist kein Allheilmittel.
Man muß das für sich selbst rausfinden.
Aber ich glaube nicht, daß ein seit Jahren existierendes Forum mit einer beachtlichen Population aus Idioten besteht, die sich aufgrund einer Behauptung nun alle die Haare hochstecken, ohne zu überprüfen, ob es wirklich hilft. Bei manchen ist es DIE Lösung, die Haare lang zu kriegen, bei anderen macht es keinen Unterschied, und nicht alle dutten dauernd.
Für mich persönlich ist es am besten, die eingeölten Haare in welchselnden, schonenden Frisuren hochzustecken, mit guten Werkzeugen: glatte Stäbe, Ficcare, Scroos, Forken, Flexis (seltener). Ohne die Konsequenz beim Hochstecken hätte ich die Haare nicht auf klassische Länge gekriegt
Aber jeder Jeck ist anders.