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 Betreff des Beitrags: HAARAUSFALL Infosammlung
BeitragVerfasst: 01.11.2012, 13:34 
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Hallo ihr Lieben Mitzüchter,
hallo all jene, die sich von dem Thema hier leider gleich angesprochen gefühlt haben.

Dieser Thread soll, wie der Titel schon sagt, eine Infosammlung zum Thema Haarausfall werden.
Alles rund um die verschiedenen Formen davon, wie man sie erkennt, was man tun kann und auch wieder nicht etc.

Deswegen verzeiht bitte zunächst die schreienden Großbuchstaben. Da der Thread nicht festgepinnt wird, soll er doch zumindest schnell auffindbar sein.

Wir, das sind KillerBambi und ich. Wir haben uns in der letzten Zeit ausgetauscht und schon mal zusammengetragen, resümiert und sortiert. Grund ist, dass wir beide in unsere PPs immer wieder dieselben Fragen bezüglich Haarausfall (im folgenden HA) gestellt bekommen (wohl auch weil wir beide mittlerweile einfach für Nicht-Mediziner ziemlich gut informiert sind), immer öfter auch per PN. Wir helfen gerne, aber es ermüdet, immer wieder dasselbe antworten zu müssen, weil unsere PPs zu lang sind und für jemanden der eine ganz konkrete Frage hat, auch zu unübersichtlich sind.
In Zukunft möchten wir auf diesen Thread verweisen können, zumal wir beide das gefühl haben, dass einfach großer Bedarf besteht. Haarausfall ist sehr verbreitet und bei Menschen wie wir hier, die sich täglich mit ihren Haaren beschäftigen fällt er erstens schneller auf, zweitens wiegt er emotional eventuell noch schwerer und jemand mit langen Haaren tröstet das "Wächst doch wieder nach!" noch viel weniger, als jemanden mit Pixie oder Bob. lange Haare brauchen Jahre, um sich zu erholen.

Ich eröffne den Thread und mache die Startposts, damit ich die Editierrechte behalte. KillerBambi kann sowieso editieren, da sie Moderatroin ist. So können wir uns die Pflege dieses Threads teilen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das Wichtigste zuerst:
Dieser Thread erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und 100%ig medizinische Korrektheit!

KillerBambi und ich können nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn etwas nicht genau stimmen sollte. Dies ist ein Haarforum und keine medizinische Plattform. Wir möchte Hilfestellung geben, können und wollen aber nicht diagnostizieren und behandeln!
An sich sind zu medizinische Themen nicht für das LHN gedacht. HA stellt aus nachvollziehbaren Gründen eine gewisse Ausnahme dar.
Noch mal: Die Antworten, die ihr hier erhaltet, sind die von Laien. Wir haben hier nach besten Wissen und Gewissen gesammelt, aber wir sind keine Ärzte, wir sehen euch nicht und selbst mit Foto und Beschreibung ist es nicht möglich eine Ferndiagnose zu stellen. Der Thread hier soll euch helfen, euch zu informieren und zu orientieren, da Haarausfall in der Regel die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist. Je informierter ihr seid, desto besser für euer Haar.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Inhalt
Einstieg
Allgemein: Haarverlust, Haarausfall, was ist normal, was nicht
Checkliste zur Ursachenforschung
Die unterscheidlichen Formen von Haarausfall
Medikamenteninduzierter Haarausfall
Hormonell bedingter Haarausfall - Androgener Haarausfall
Androgenetischer Haarausfall
Pille absetzen/nehmen
Die Schilddrüse
Nach der Schwangerschaft
Wechseljahre
Haarausfall durch Mineralstoff-/Vitaminmangel
Andere Mängel
Stressbedingter/psychogener Haarausfall
Haarausfall durch Kopfhautprobleme
Saisonaler Haarausfall
Kreisrunder Haarausfall
Und jetzt?
Durchhaltetipps für die schlimme Zeit

Beste Grüße, Mai Glöckchen und KillerBambi

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 Betreff des Beitrags: Re: HAARAUSFALL Infosammlung
BeitragVerfasst: 01.11.2012, 13:35 
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Allgemein: Haarverlust, Haarausfall, was ist normal, was nicht.

Grundsätzliches zum Haarwuchs:
Das menschliche Haupthaar wird durchschnittlich (Achtung, es geht also sowohl noch länger als auch kürzer!) 7 Jahre alt. Bei einem ebenfalls durchschnittlichen Wachstum von 1cm pro Monat kommt man auf eine durchschnittliche Maximallänge von 7 * 12 = 84cm. Reale Länge. Nicht SSS.
Haarwachstum erfolgt in Phasen.
---1. Anagenphase/Wachstumsphase: Das Haar sitzt fest verankert in der Kopfhaut, der Folikel produziert stetig neue Zellen und schiebt somit das Haar im uns bekannten Tempo (ca. 1cm/Monat) aus der Haut. Für absolute Neulinge: Haar wächst aus der Kopfhaut, nicht aus der Spitze! Deswegen haben Menschen die Färben einen Ansatz und deswegen ist es Haaren ziemlich egal, ob man unten was abschneidet, das ändert nichts am Wachstum lässt nur das Haar an sich anders aussehen. Die Anagenphase dauert etwa 7 Jahre (bei anderen Körperregionen wesentlich kürzer).
---2. Katagenphase/Übergangsphase: das Haar wird von der Haarwurzel abgetrennt und schiebt sich weiter Richtung Oberfläche. Kein weiteres Wachstum.
---3. Telogenphase/Ruhephase: Die Nährstoffversorgung zum Haar ist nun eingestellt. Nach 1-3 Monaten fallen diese Haare aus. In der Telogenphase schiebt sich der Haarfollikel immer mehr zur Oberfläche. Telogenhaare, nach dem Aussehen ihrer Wurzel auch Kolbenhaare genannt, können leicht und schmerzfrei ausgezogen werden. Am Ende der Telogenphase fällt das Haar aus. Danach wandert der Follikel wieder in die Tiefe, und eine neue Anagenphase beginnt. Unter normalen Umstanden schließt die neue Anagenphase ohne Intervall an das Ende der Telogenphase an.
---4. Interphase/Ausfallphase: An sich keine Phase, sondern ein Moment. Die Haare fallen nun aus.


Was bedeutet das für Haarausfall?
Haare, die aus welchen Gründen auch immer die Anagenphase beendet haben, werden ausfallen. Katagen – und Telogenphase sind irreversibel. Ziel einer Haarausfallbehandlung ist es deshalb immer, die Anangenphase zu verlängern. Durch die Telophasendauer von ca. 3 Monaten, muss man auch immer etwa 3 Monate warten, bis Haarausfall wieder abgeklungen ist, da so lange noch vermehrt Haare in der Telogenphase sind und somit unwiederbringlich ausfallen werden.


Ab wann spricht man von Haarausfall?
Einfach nur, wenn man mehr Haare in der Bürste hat?
Nein.
Medizinisch relevant ist die (künstlich festgelegte!) Grenze von 100 Haaren/Tag, die ausfallen. Jeder Mensch verliert auch ohne behandlungsbedürftigen Haarausfall täglich Haare, wie viele das sind, kann individuell sehr unterschiedlich sein. Manche verlieren nur 5, viele verlieren so um die 50, manche verlieren auch gesund fast 100 am Tag. Wer sowieso 80 Haare am Tag verliert, muss sich über 100 Haare in der Bürste noch keine Sorgen machen.
Wer 5 Haare verliert und dann mal 40 verliert, sollte vielleicht einfach aufmerksam bleiben, Panik ist aber unangebracht. Auch wenn das natürlich viel, viel mehr ist als gewohnt: von 40 verlorenen Haaren am Tag wird niemand kahl, bekommt Kopfhautblitzer oder verliert an Zopfumfang.

Wichtig ist also immer die Relation von absoluter Menge (mehr als 100) und relativer Menge (z.B. doppelt so viel wie üblich).

Klar gibt es beim Haarausfall Abstufungen. Von leicht erhöhtem Shedding (mehr Haare als üblich), über leichten HA (um die 100) zu stärkerem HA (um die 200) bis hin zu wirklich massivem Haarverlust im mehrfach dreistelligen Bereich, bei dem ganze Strähnen ausgehen.

Um sicher zu sein, solltet ihr eure verlorenen Haare also zählen.
Man verliert nie konstant gleich viele Haare. Gewisse Schwankungen sind normal und kein Grund zur Panik. Es gibt keine klare Grenze, ab wann es schlimm wird, das müsst ihr selbst beobachten.
Siehe auch: "Saisonaler Haarausfall"


Wie zähle ich meine Haare?

Ja, das muss auch noch mal gesagt werden.
Nicht nur einen Tag auszählen, sondern mindestens einen Waschrhythmus durch, besser, eine Woche und dann den Mittelwert berechnen. Ausreißertage hat jeder mal. Und am Waschtag verlieren alle mehr Haare, als an Tagen, an denen nicht gewaschen wird.
Für diese Woche/diesen Waschrhythmus empfiehlt es sich die Haare geschlossen zu halten und nur zum Kämmen/Bürsten zu öffnen, damit man auch alle ausfallenden Haare erwischt und nicht die auf Kleidung, Kopfkissen und Fußboden übersieht.
Gezählt werden nur Haare mit Haarwurzel. Haare ohne Haarwurzel sind Haarbruch und kein Haarausfall. Bei Haarbruch hast du Haarschäden, die entweder mit Pflege verbessert werden können – oder, leider auch gar nicht so selten – einfach nach und nach oder auch mit einem größeren Schnitt abgeschnitten werden müssen, weil sie sonst von selbst immer weiter wegbrechen.
Sollte ich bei HA weniger waschen, damit weniger Haare ausfallen?
Nein. Haare, die in der Telogenphase sind, fallen aus, egal, ob du sie wäschst oder nicht. Wäschst du jeden Tag, verlierst du pro Tag vielleicht 200 Haare. Wäschst du alle zwei Tage, verlierst du am Nichtwaschtag vielleicht 50 Haare, am Waschtag dafür 350. Bei noch längeren Waschrhythmen wird der Unterschied noch heftiger und dann mal 600 Haare zu zählen ist erstens schrecklich und zweitens zerstört es jedes Mal wieder die Hoffnung, dass es jetzt vorbei sein könnte. Du musst sehen, wie es für dich emotional einfacher ist: einmal pro Waschrhythmus das Grauen in der Bürste und im Duschsieb zu haben und die restlichen Tage ist es fies, aber nicht schrecklich, oder jeden Tag gleichbleibend ein ungutes Gefühl.
Ein gut gemeinter Rat: wasch die Haare so oft, wie sonst auch. So, wie sie es nötig haben. Lass sie schön aussehen, du ärgerst dich grad schon genug über sie.

Es ist kein Haarausfall, wenn du mal eine Woche mehr Haare verlierst als üblich. Auch nicht 2 Wochen. Wieder gibt es keine klare Grenze. Haarausfall ist, wenn du deutlich mehr/zu viele Haare über einen längeren Zeitraum verlierst. Genauer kann ich da leider nicht werden. Ich möchte aber Panik vermeiden, weil mal die Bürste voller ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: HAARAUSFALL Infosammlung
BeitragVerfasst: 01.11.2012, 13:36 
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Okay, ich habe gezählt und ich habe wirklich Haarausfall. Was nun?

Zwei Dinge:
---1. Ursachenforschung! Das ist das wichtigste. Lies dich durch unsere Checkliste hier, vielleicht findest du einen Hinweis. Auf jeden Fall solltest du einen Arzt aufsuchen. Ferndiagnose via Internet funktioniert nicht. Haar muss man sehen, anfassen, und den Menschen dazu auch. Niemand hier kann anhand von Fotos deine Kopfhaut bewerten oder etwas zu deinen Blutwerten sagen.
---2. Kümmere dich am besten umgehend um einen Arzttermin. Wie zu Anfang erwähnt: die Telogenphase dauert 3 Monate. 3 Monate wirst du auf jeden Fall noch die Auswirkungen des HAs spüren, selbst wenn du die Ursache behoben hast. Erste Besserung tritt idR schneller ein, aber 12 Wochen braucht es mindestens, um sich zu normalisieren. Wenn die Ursachenbehebung länger dauert, dementsprechend länger. Und wir alle wissen, wie lang es dauert, bis Haar von der Wurzel bis zur Spitze nachgewachsen ist: Jahre.
Kein Arzt wird dich auslachen. Und wenn doch, dann ist er kein guter Arzt. Haare tun nicht weh beim Ausfallen, aber wir wissen, wie weh das innerlich tut, zu sehen, dass man seinen Schopf abwirft. Ärzte wissen das auch.


Checkliste zur ersten Ursachenforschung
Ärzte haben wenig Zeit und so macht es Sinn sich vorher schon mal ein paar Sachen zu fragen, um das unter Umständen zu kurze Gespräch in die richtige Richtung zu lenken. Erster Ansprechpartner ist immer der Hausarzt, er überweist dann weiter, was – je nach Ursache – meistens der Hautarzt ist, aber auch der Endokrinologe oder Frauenarzt sein kann.

--- Gab es in letzter Zeit (vor etwa 3 Monaten -> Ursache des HAs liegt immer eine gesamte Telogenphase früher) ein einschneidendes Erlebnis, eine wichtige Veränderung? (Stress, Kummer, Operation, Umzug, Geburt, Trauma…)
--- Wie ernährst du dich? „Gesund“ ist jetzt die falsche Antwort. Das muss genauer sein. Isst du bestimmte Dinge nicht? Vegetarisch oder vegan? Wie sieht es aus mit Hülsenfrüchten und Vollkorn? Milchprodukte? Nüsse? Frisches Obst und Gemüse (keine Fertigprodukte)? Isst du abwechslungsreich oder mehr oder weniger zwar „gesund“ ;) aber immer dasselbe? Hast du Allergien oder Unverträglichkeiten, die dir ganze Lebensmittelgruppen verschließen? Hältst du Diät? Hast du eine Essstörung?
--- Ist deine Kopfhaut gereizt? Trocken und schuppig? Fettig und Juckend? Pickelchen? Rötungen?
--- Wie sieht es mit deiner Haut und deinen Nägeln aus?
--- Wie fallen die Haare aus? Überall gleichmäßig? Kreisförmig in einem begrenzten Bereich? Hauptsächlich am Scheitel? Hauptsächlich am Oberkopf, im Stirn- oder Schläfenbereich?
--- Gibt es Haarausfall/dünne Haare/Glatze in deiner Familie?
--- Wie sehen die Haare aus? Sind sie glänzend oder stumpf? Wie liegen sie? Vor allem im Vergleich zu vor dem HA!
--- Hast du andere Erkrankungen? Nimmst du Medikamente? (das dem Arzt immer sofort sagen, falls er es nicht ohnehin weiß, dran erinnern schadet aber nie)

Nun könntest du schon ein paar Indizien haben, woher der HA kommen könnte. Ursachenforschung ist immer nicht ganz leicht, da Haarausfall durch alles und nichts ausgelöst werden kann. IdR fangen Ärzte damit an, die wahrscheinlichsten Ursachen zuerst abzuklopfen bzw. ein paar Ursachen auszuschließen, um die Möglichkeiten einzuengen.

Bitte schildere nicht uns deine Krankengeschichte etc.! Das gehört wirklich in eine Arztpraxis. Wir können dir immer nur raten, möglichst gut zu dir und deinem Körper zu sein. Für alles, was darüber hinausgeht, können wir ohnehin keine Hilfestellung geben.

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Medikamenteninduzierter Haarausfall

In der Regel sehr plötzliches Auftreten des HAs, unter Umständen sind auch andere Körperhaare betroffen, nicht nur das Haupthaar, teilweise sehr heftige Sheds, Haare gehen büschelweise aus - muss aber nicht.
z.B. Chemotherapie bei Krebspatienten. Das ist recht bekannt. Es gibt aber auch andere Medikamente, die sich auswirken. Manche Psychopharmaka gehören dazu.
Unbedingt den Arzt dazu befragen, auf keinen Fall eigenständig absetzen!


Dieser Bereich ist absichtlich knapp gehalten. Er soll lediglich darauf hinweisen, dass hier eine Ursache liegen kann.

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Hormonell bedingter Haarausfall

Androgener Haarausfall
Androgener Haarausfall bezeichnet einen Haarausfall-Typ, der durch erhöhte männliche Hormone im Blut verursacht wird. Er ist dabei dem androgenetischen Haarausfall sehr ähnlich. Bei dem androgenen Haarausfall ist man allerdings nicht überempfindlich gegenüber Androgenen (männliche Hormone, die eine vermännlichende Wirkung haben), sondern hat, wie bereits erwähnt, zu viele dieser Androgene im Blut. Dieser Überschuss kann auch durch einen Mangel an SHBG (SexualHormonBindendes Globulin) verursacht werden. Dieser Mangel kann z.B. durch zu viel Insulin entstehen.
Der androgene Haarausfall kann aber auch durch andere Krankheitsbilder entstehen. Dazu zählt u.a. das Polyzystische Ovarialsyndrom.
Eine mögliche Therapie besteht darin, den Hormonhaushalt wieder auszugleichen, zum Beispiel durch eine entsprechend dosierte, meistens antiandrogene, Pille.

Keine Möglichkeit der Eigendiagnose und/oder -behandlung.

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Hormonell bedingter Haarausfall

Androgenetischer Haarausfall

Der androgenetische Haarausfall entsteht, wenn die Haarfollikel überempfindlich auf DHT (Dihydrotestosteron, ein Androgen) reagieren. Dabei muss es nicht, wie im Fall des androgenen Haaraufalls, eine erhöhte Konzentration sein, sondern kann noch weit im Normbereich liegen. Die Verläufe sind sehr unterschiedlich. Diese Form von HA wird X-chromosomal vererbt, es sind mehrere Gene beteiligt. Das X-Chromosomale erklärt die Häufung bei Männern. Je mehr Gene betroffen sind, desto drastischer ist der Verlauf.

Bei Männern:
Diese Art Haarausfall ist der im Volksmund bekannte "männliche Haarausfall" und zeigt sich bei ihnen durch Geheimratsecken, zurückweichenden Stirnhaaransatz. Lichtung des Oberkopfes im Tonsurbereich und später durch eine unterschiedlich stark ausgeprägte Glatzenbildung. Der androgenetische HA kann bereits mit der Pubertät beginnen und stellt vor allem für junge Männer eine enorme psychische Belastung dar, wenn der Haarausfall bereits sichtbar ist, noch während die wichtige Phase von Persönlichkeitsreifung, Ende der Schule, Beginn der Ausbildung und Partnerfindung im vollen Gang ist. Vielen schlägt das sehr aufs Selbstbewusstsein, auch wenn diese Form von HA gesellschaftlich eine hohe Toleranz erfährt. Wichtig für Männer: wenn sie sich für eine Behandlug entschließen, muss die Medikation dauerhaft genommen werden, sonst gehen die Haare wieder aus. Die Nebenwirkungen sind hier beträchtlich, sodass hier schon gesagt werden kann, dass es besser ist, sich mit der Situation zu arrangieren. Was dem Mann seine Glatze ist der Frau ihre Cellulite. Gegen beides kann man nicht wirklich was tun. Aber es gibt Stützwäsche und Toupets. Beides meine ich vollkommen ernst und nicht lächerlich. Man muss immer für sich abwägen, was einen zufriedener macht.
Für ein männliches Langhaar bedeutet das, dass das Zeitfenster, welches er hat, um dichtes langes Haar zu bekommen deutlich kleiner ist, als bei Frauen, wenn er von androgenetischem HA betroffen ist.

Bei Frauen:
Frauen sind seltener betroffen bzw. bei ihnen tritt der HA meist deutlich später ein, wenn es auf die Wechseljahre zugeht. Auch jüngere Frauen können betroffen sein, meist unterliegt der HA dann Schwankungen und ist nicht konstant vorhanden. Bei Frauen lichtet sich vor allem der Scheitel, welche nach vorne hin immer breiter wird (Tannenbaumform). Direkt an der Stirn bleibt einr Reihe Ponyhaare stehen. Geheimratsecken sind ebenfalls möglich. Frauen bekommen aber keinen zurückweichenden Haaransatz und auch keine Vollglatze, wobei die schweren Formen dieses HAs einer Vollglatze schon sehr ähnlich sind.

Eine Behandlung erfolgt meistens äußerlich mit dem Wirkstoff Minoxidil, welchen zum Beispiel die Firma Regaine für ihre Produkte verwendet. Andere Präparate kombinieren Minoxidil mit Östrogen (bzw. mit einer Östrogenvorstufe). Bei Frauen eigentlich immer nur eine äußerliche Anwendung, Männer können auch systemisch behandelt werden, was aber mit mehr Nebenwirkungen einher geht.
Zur Verbesserung der Optik kann "Streuhaar" verwendet werden. Das sind spezielle kurze Härchen, die wirklich ähnlich wie mit einem Salzstreuer auf den Kopf aufgerieselt und mit Spray fixiert werden. Das funktioniert, solange noch genügend feine Härchen da sind, auch wenn sie kurz sind. Langes Haar geht damit nicht, aber man kann die Glatzenoptik deutlich abschwächen.
(Hier möchte ich die Streuhaare mal verlinken, kommt noch)

Bei den wenigsten, die hier lesen, wird der HA in einem Stadium sein, bei dem man schon allein vom Angucken weiß, dass es androgenetischer HA ist. Wenn man wegen der familiären Vorgeschite und des Haarausfallmusters aber eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, dass es diese HA-Form ist, so kann man mit Verwendung der entsprechenden Haarwässer Sicherheit bekommen. Diese wirken nur, wenn es tatsächlich androgenetischer HA ist, sonst passiert nichts.
Ob das Haarwasser wirkt merkt man leider nicht erst daran, dass neue Haar wachsen und der HA aufhört, sondern zunächst daran, dass etwa nach 2-6 Wochen Anwendung die Sheddingphase einsetzt, das heißt: erst mal nochmal mehr HA. Das liegt daran, dass die neuen Haare in der Anagenphase die vielen Haare in der Telogenphase aus der Kopfhaut schieben. Shedding dauert meist "einige Wochen", kann aber bis zu 3-4 Monate anhalten. Das kann sehr nervenaufreibend sein, wenn erst mal noch mehr Haare ausgehen, es kann sein, dass über 1000 Hare am Tag verloren gehen, das muss aber nicht sein. Dreistellige und mehrfach dreistellige bereiche sind aber völlig normal, leider. Wichtig ist es nun durchzuhalten. Online wird häufig kommuniziert, das die Sheddingphase keine weitere Lichtung des Haarkleids zur Folge hat. Das stimmt so nicht. Zwar schieben neue Haare nach, aber die sind ja noch kurz. Je länger das eigenen haar, desto stärker spürt man natürlich den Unterschied durchd as Shedding. Schöpfe, die bereits durch den vorangegangenen HA deutlich gelichtet sind, haben unter Umständen wenig Möglichkeit zu kompensieren. Keine weiter Lichtung beutet also schlicht, dass es keine blanken Stellen gibt, aber Stellen an denen nur sehr wenige lange Haare stehen bleiben und neuer Flaum wächst.
Bei leichten Formen von androgentischem HA, reicht es das Haarwasser „nur bei Bedarf“ zu nehmen. Also aufmerksam zu sein, wann es wieder mehr wird und dann das Haarwasser zu verwenden und nach einem halben Jahr (oder so) kann man etwa wieder aufhören. Man muss aber wieder aufmerksam bleiben. Bei stärkeren Formen empfiehlt es sich das Haarwasser länger zu nehmen, vielleicht sogar dauerhaft. Bei noch ausgeprägteren Formen kann auch hier eine systemische Behandlung mit Tabletten helfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: HAARAUSFALL Infosammlung
BeitragVerfasst: 01.11.2012, 13:38 
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Orales Kontrazeptivum aka. Pille nehmen/absetzen


Die Pille ist viel mehr als „nur“ ein Verhütungsmittel mit ein paar Nebenwirkungen. Man könnte auch sagen, sie ist ein Medikament, das als Nebenwirkung auch verhütet. Je nach Patientin und auch wiederum je nach Pille, kann es sowohl (bzw. entweder/oder) beim Anfangen als auch beim Absetzen der Pille zu Haarausfall – oder aber auch zu vermehrtem Haarwuchs kommen. Vermutest du hier eine Ursache, sprich mit deinem Gynäkologen. Die Hormonwerte können über das Blut bestimmt werden. Eventuell kannst du die Pille wechseln oder eine andere Form der Verhütung wählen.

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Die Schilddrüse


Auch die Schilddrüse ist ein wichtiger Akteur in unserem Hormonhaushalt. Sie beeinflusst viele Prozesse und Funktionen in unseren Körper. Wenn die Schilddrüse nicht mehr in der Lage ist, genügend Schilddrüsenhormone, T3 und T4, zu produzieren, spricht man von einer Unterfunktion.
Dabei ist das TSH im Blut erhöht. Es wirkt stimulierend auf Wachstum und Hormonproduktion der Schilddrüse. Wenn nicht mehr genug Schilddrüsenhormone produziert werden, schüttet der Körper mehr TSH aus, um die SD anzuregen. Meistens reicht dies jedoch nicht aus und es kommt zu einer Schilddrüsenunterfunktion mit einer Vielzahl an Symptomen: Haarausfall, Müdigkeit, Schlappheit, Gewichtszunahme, leichtes Frieren, Zyklusstörungen usw. Auch die Haarqualität kann leiden, so dass die Haare stumpf und spröde werden.
Die Therapie besteht hierbei in einer Substitution des Schilddrüsenhormons T4.

Natürlich gibt es auch eine Überfunktion der Schilddrüse, welche jedoch nur selten zu Haarausfall führt. Allerdings kann das Haarwachstum gesteigert sein, was jedoch zu einem Qualitätsverlust führen kann. So werden die Haare dünner (der Durchmesser eines einzelnen Haares) und brüchiger. Auch kann ihre "Verweildauer" auf dem Kopf verkürzt sein, da sie durch den beschleunigten Stoffwechsel schneller in die Telogenphase kommen und dann ganz "normal" ausfallen. Andere Symtome einer Überfunktion sind beispielsweise unabsichtlicher Gewichtsverlust, Herzrasen und Schwitzen.

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Nach der Schwangerschaft

Nach der Schwangerschaft verlieren die meisten Frauen enorm viele Haare. Das muss nicht passieren, ist aber eben leider sehr wahrscheinlich. Während der Schwangerschaft fallen oft weniger Haare aus als üblich. Leider ist es ein Mythos, den ich bisher nirgendwo bestätigt sehen konnte, dass nach der Schwangerschaft nur die Haare ausfallen, die in der Schwangerschaft länger geblieben sind. Es fallen mehr Haare aus, leider. „Schuld“ ist das Prolaktin. Auch hier ist der Frauenarzt zuständig, um gegebenenfalls zu entscheiden, ob die Hormonwerte außerhalb des üblichen Nach-Schwangerschafts-Chaos sind.

###hier fehlen noch Information, ob man das behandeln kann und wenn ja wie. Ob Stillen z.B. tatsächlich den HA dämpft oder nur rauszögert, ob man medikamentös was machen kann, oder nur, wenn man nicht stillt etc.###

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Hormonell bedingter Haarausfall

Wechseljahre


Die schönsten und vollsten Haare hat man biologisch als „late teen and early twen“. Danach geht es bergab, bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer, nicht nur, was die Haare angeht. Mit der Menopause verändern sich die Hormone im weiblichen Körper noch mal massiv. Das kann sich bei vielen auch auf den Haarverlust auswirken. Hier ist es möglich hormonell zu intervenieren. Sowohl systemisch (Tabletten), was eher in Betracht kommt, wenn auch andere Wechseljahrsbeschwerden mit behandelt werden sollen, als auch /oder mit einem hormonhaltigen Haarwasser. Hier gilt es zu bedenken, dass bei Absetzen der Hormone, der HA wiederkehren wird, denn auch durch Hormone wird der Körper nicht mehr jünger. Ein ausführliches Gespräch über Nutzen und Risiken mit dem behandelnden Arzt ist wichtig. Hormone sind sehr mächtig und Haarausfall gehört zu den kleinsten Auswirkungen.

Siehe auch: "androgenetischer Haarausfall"

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Zuletzt geändert von Mai Glöckchen am 01.11.2012, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: HAARAUSFALL Infosammlung
BeitragVerfasst: 01.11.2012, 13:40 
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Haarausfall durch Mineralstoff-/Vitamin-Mangel

Eisenmangel


Eisenmangel ist mit Abstand die häufigste HA-Ursache, wenn es um Mängel geht, deswegen bekommt er einen eigenen Punkt.

Was ist Eisenmangel?

Bei Blutuntersuchungen werden unterschiedliche Eisnewerte getestet: Eisen im Serum, Hämoglobin und Ferritin. Interessant für uns hier ist der Ferritinwert, angegeben in µg/l oder ng/dl (kommt aufs Selbe raus).
Jedes Labor und jeder Arzt, jede Quelle die ich bisher in den Händen gehalten habe, definiert die Ober- und Untergrenzen für den Ferritinwert anders. Bedenkt: das sind künstlich geschaffene Werte! Da wurde ein Mittelwert genommen und dann auf Grund von Erfahrungen etc. Ober und Untergrenzen dazu bestimmt. Jeder Mensch reagiert ein bisschen anders. Außerdem: eine Untergrenze gibt an, bis wohin es gerade so noch okay ist. Optimal ist was ganz anderes! das gilt für alle Werte, nicht nur den Eisenwert (wobei es Werte gibt, bei denen es besser ist, man bewegt sich in der Mitte, andere, bei denen man lieber an der Unter- oder Obergrenze liegen sollte). Ein Ferritinwert nah der Untergrenze ist auf jeden Fall nicht erstrebenswert.
Je nach Quelle sollte der Ferritin zwischen 12-70 und 200-400ng/dl liegen.
Ich halte mich an meinen Hautarzt der sagte: "Wer einen Ferritin unter 40 hat, der muss sich nicht wundern, wenn die Haare ausgehen."
Zwischen 50 und 70 scheint ein Bereich zu sein, der einfach individuell sehr verschieden ist. Kann sein, dass man Symptome hat, dann sollte man substituieren, kann sein das nicht, dann reicht es da ein Auge drauf zu haben und regelmäßig zu kontrollieren.
Ziemlich einig sind sich alle Quellen, dass ein Wert von um die 100ng/dl so ziemlich optimal ist.
(Zu viel Eisen macht auch Haarausfall, das nur am Rande...)

Symptome
diffuser Haarausfall, der nicht plötzlich beginnt, sondern sich anschleicht, der aber rasch sehr heftig werden kann. Häufig in Kombination mit Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, brüchigen oder gummiartigen Fingernägeln, Infektanfälligkeit. (also Symptome wie von zig anderen Krankheioten acuh, das macht es so schwer)

Mögliche Ursachen für Eisenmangel (kein Anspruch auf Vollständigkeit)
* starker Blutverlust
* in diesem Sinne häufige und/oder starke Regelblutung, die meisten Eisenmangelpatienten sind Frauen im menstruierenden Alter
* schlechte/mangelhafte/einseitige Ernährung (Verzicht auf Fleisch macht nicht automatisch Eisenmangel, Vegetarier sind nur deshalb stärker "gefährdet", weil man wissen muss, wie man ausgleicht, das ist gut möglich, man muss nur wissen wie, dennoch ist Fleisch-Eisen besser für den Körper verwertbar als Pflanzeneisen s.u. ein unzureichend informierter Vegetarier ist also schon stärker gefährdet als ein Omnivor.)
* Schilddrüsenprobleme (eine kranke Schilddrüse kann viel Eisen "verbrauchen", umgekehrt können schlechte Schilddrüsenwerte besser werden, wenn der Eisenmangel behoben ist)
* Eisenmalresorption im Dickdarm (u.a. bei Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn etc.)
* Entzündungen im Körper

Die Ursachen auch hier unbedingt mit einem Arzt abklären. Eisenmangel wirkt sich bei längerem Mangel noch auf wesentlich mehr Bereiche aus, als nur auf das Haar, siehe oben. Oft ist der HA die erste Warnung.


Medizinische Behandlung
Natürlich sollte die Ursache gefunden werden, also das Leck, worüber Eisen verloren geht oder der Grund, weshalb nicht genug rein kommt. Einen akuten Mangel kann man über Ernährung nur sehr schwer bis gar nicht ausgleichen. In der Regel werden zunächst Tabletten/Retardkapseln verschrieben. Verträgt man die, ist alles gut. Wenn nicht, oder wenn es noch schneller gehen muss, sind Eisenspritzen und -infusionen eine Möglichkeit.
Eine eisenreiche Ernährung ist zur Behandlung nicht geeigent, das dauert zu lange. Eine eisenreiche Ernährung ist gut zur Prävention oder ratsam, wenn man weiß, dass man anfällig dafür ist oder sich im Grenzbereich bewegt.

Nahrungsergänzungsmittel
sind eher was für die Psyche. Man tut ja was. Auch hier: eher was zur Prävention, für das gute Gefühl und den Geldbeutel des Apothekers und Drogeristen. Aufzuzählen wären:
Bierhefe
Floradix Kräuterblut
Rotbäckchensaft
Amecke Eisen plus
!!!wie "hoch" da die jeweiligen Dosierungen sind, kann ich nicht sagen, das kann auch alles ein bisschen in Richtung hohles Werbeversprechen gehen...!!!
Ärzte grinsen über sowas in der Regel nur milde.

Ernährung
Wie gesagt, eher präventiv.

Eisenreiche Nahrungsmittel (willkürliche Reihenfolge):
Hülsenfrüchte (Linsen)
Hirse(flocken)
Hafer(flocken, -milch, -kekse)
Trockenobst (Aprikosen...)
Innereien (wer's mag...)
Leinsamen
Soja (-milch, Tofu)
Amaranth (Müsli)
Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne
rotes Fleisch (Rind, Wild)
Zuckerrübensirup
Zuckerrohrmelasse

Brennesseln, Thymian, Petersilie und Grüne Minze mit Abstand vorne weg, aber das ist ja eher Tee oder Gewürz, da kommt man nicht auf die Menge

Hilft bei der Aufnahme von Eisen (möglichst zusammen verzehren):
Vitamin C
andere organische Säuren: Weinsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Milchsäure

Hemmt Eisenaufnahme (1-3 Stunden Abstand zu den Eisenlieferanten wären ideal):
Tannin (aus Kaffee oder schwarzem Tee, einer der stärksten Eiseninhibitoren)
Phytinsäure in unfermentiertem Vollkorngetreide und manchen (unfermentierten) Hülsenfrüchten
Calzium, Magnesium in größeren Mengen (Milchprodukte)
Unbekannte Substanzen in Eiern
Magensäure neutralisierende Medikamente (Antazida)
Phosphate in Fleisch, Käse und mehreren Lebensmittelzusatzstoffen
Oxalsäure wie z. B. in Rhabarber, Kakao und Spinat

Spinat ist also definitiv NICHT der Eisenlieferant! Im Gegenteil schon fast. Da das ganz schön viel ist, worauf man achten müsste, ist die Empfehlung in der Regel die, dass man nach Gabe von Eisenpräparaten 1-3 Stunden Zeit vergehen lassen sollte, bis man was anderes isst. Am besten zum Frühstück, da hat man nämlich noch nichts anderes vorher gegessen. Sonst auch Abstand vorher einhalten. Dann kann man sie auch gut vor dem Schlafen einnehmen.

Bioverfügbarkeit:
Eisen wird dem Körper als Eisenkomplex zugeführt. Nägel essen bringt da nix. ;)
Es gibt
Eisen-II-gluconat (meist tierischen Ursprungs) und
Eisen-III-gluconat (meist pflanzlichen Ursprungs).
Letzteres wird schlechter verstoffwechselt, weil dafür erst ein Enzym aktiv werden muss, welches das Eisen-III zu Eisen-II reduziert.
3-8% des pflanzlichen Eisens werden aufgenommen
~20% bei tierischem Eisen.
Frauen haben laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung einen Eisenbedarf von 15mg/Tag, der über die Nahrung aufgenommen werden sollte.
Männer 10-12mg.

Beispielrechnung:
Rindfleisch hat 3,2mg Eisen pro 100Gramm. (Q: wikipedia)
Rechnen wir mit 20%, die resorbiert werden, macht 0,62mg/100g.
Meine Eisenspritzen (ferrlecit) hatten 62,5mg Eisen pro Ampulle. Durch 7, weil ich ja nur eine pro Woche bekommen habe. 8,9mg pro Tag habe ich also rein rechnerisch ins Blut bekommen.
Wenn man das über Nahrung ausgleichen wollen würde, hier am Beispiel Rindfleisch, müsste man 8,9:0,62*100 Gramm Fleisch essen. Das sind... tatatata! 1435,483Gramm, also 1,43kg Rindfleisch. Pro Tag.
Nicht schaffbar da über die Ernährung einen wirklichen Ausgleich zu schaffen.

Quellen:

EDIT: Zwei Links von Silberfischchen rausgesucht über den Ferritinwert um 70ng/dl:
PubMed
Wiley Online Library
beide in Englisch.
Und hier noch meine liebste Quelle:
ironblog.org
Auf Deutsch, aber eine Schweizer Seite. Sehr gut recherchiert und sehr systemkritisch. Mädels, steht für euch ein!

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Haarausfall durch Mineralstoff-/Vitamin-Mangel

Andere Mängel


Wenn es kein Eisenmangel ist, kommen andere Nährstoffe in Frage, die ähnliche bzw. identische Symptome machen.
• Zink
• Biotin
• B-Vitamine (alle)
• Vitamin D
• Kupfer
• Selen
Leider werden die Bluttests dafür oft nicht von den Krankenkassen übernommen. Hier sollte der Arzt vorher die Ernährungsgewohnheiten etwas genauer erfragen, um gezielt testen zu können.

Für alle Mängel (auch Eisen) gilt, dassman mit einer gesunden Ernährung gegensteuern kann. Hier geht es aber eher um Prävention. Ist ein deutlicher Mangel erst mal vorhanden, dauert ein Auffüllen der Speicher nur über die Nahrung sehr lange, wir reden hier von vielen Monaten bis Jahren. Wichtig ist immer die Ursache zu finden und das Leck zu schließen.
Ernährung kann dabei helfen.
Was "gesunde Ernährung" ist und was nicht würde hier den Rahmen sprengen. Es lässt sich aber zumindest auf ein paar grundlegende Richtlinien zusammenfassen, die für alle Ernährungsweisen gelten, egal ob vegetarisch, Vollwert, vegan, Low-Carb, Oragnic, Paleo, Rohkost oder Säure-Base:
* iss abwechslungsreich, frisch, saisonal und regional und so wenig wie möglich industriell aufbereitet
* ein Nahrungsmittel hat sich vorher auch von etwas anderem ernährt. Bedenke also: gutes Fleisch hat vorher gutes Futter bekommen. Gute Pflanzen wachsen auf gesunden Böden. Wir stehen am Ende der Nahrungskette. Das heißt, wir sammeln die Nährstoffe, die in der Kette vor uns dran waren. Und auch die Schadstoffe.
* die Dosis macht das Gift
* mir fällt nicht eine Ernährungsform ein, die Zucker gutfinden würde. Low-Fat, ja, aber da ist mittlerweile bekannt, dass man davon nicht viel hat, außer Gewichtsverlust und das auch nicht unbedingt.
* "du bist, was du isst", an diesem Sprüchlein ist mehr Wahrheit als einem manchmal lieb ist

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Stressbedingter Haarausfall /Psychogener Haarausfall

Tatsächlich eine sehr häufige und nicht zu unterschätzende Ursache. Was dafür in Frage kommt, könnt ihr wieder nur euch selbst beantworten, nur so als Hilfe:
--- Trauma
--- Trennung
--- Todesfall
--- Depression
--- Mobbing
--- chronische Überforderung (Stress!)
usw.

Die 3-Monats-Regel gilt hier nur begrenzt. Dadurch, das es sich bei psychischen Einflüssen selten nur um einen Moment handelt, sondern eher um eine Phase, die sich unter Umständen auch langsam erst aufbaut kann der HA schon früher eitnreten (weil man auch vor dem ganz schlimmen Auslöser schon Stress genug hatte, um das zu begünstigen) oder auch erst später (weil das Trauma/der Stress/die Belastung/die Erkrankung lange nachgewirkt hat). Die 3 Monate können aber dennoch als Richtwert weiterhin angesehen werden.

Behandlung?
Erkennen und wenn möglich Beseitigung des Stressors. Bewältigung und ... abwarten. Leider.

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Haarausfall durch Kopfhautprobleme

In Frage kommen hier: Ekzeme, Schuppen, Juckreiz... alles, was eure Haut unglücklich macht. Das merkt ihr ja, ob da was ist. Und man kann es sehen. Ein Hautarzt sollte das auf jeden Fall sehen.
Behandlungen sind sehr unterschiedlich. Manchmal tut es schon eine Pflegeumstellung. Für Forenneulinge: sanft Waschen mit mildem Shampoo, nicht zu heiß, kein Rubbeln, kein Reißen, kein drüber kratzen mit der Bürste/dem Kamm, möglichst die Finger aus den Haaren lassen. Und auch zu langes Wäschehinauszögern kann Probleme machen, wenn sich ein Hautpilz (Hier ist dann nach der Diagnose durch den (Haut)Arzt die gezielte Anwendung eines antimykotischen Shampoos ratsam!) ansiedelt.
Bei einigen juckt ja der Kopf, wenn die letzte Wäsche zu lange her ist. Man kann beides probieren: total in Ruhe lassen oder lieber doch öfter waschen, soll jeder für sich wissen. Vielleicht hilft das eine, vielleicht hilft das andere. Ich wollte nur sagen: total in Ruhe lassen ist nicht immer Mittel der Wahl.

Kopfhautprobleme können auch Unverträglichkeiten gegen Pflege- oder Stylingprodukte sein, ebenso wie gegen Haarfarben. Wenn ihr das vermutet, versucht euch ranzutasten und den Bestandteil herauszufinden, der eure Haut stört. Am besten also nicht viele Produkte durcheinander nehmen, sondern mit einem Produkt anfangen, das wenig Inhaltsstoffe hat. So gut ihr nach und nach immer mehr ausschließen.

Ernste Kopfhautprobleme (und dazu zähle ich solche, die HA verursachen) sollten aber sowieso einmal dem Hautarzt vorgeführt werden.

Nur auf einer gesunden Kopfhaut wachsen auch gesunde Haare!

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Saisonaler Haarausfall

Saisonaler Haarausfall tritt auch bei gesunden Frauen auf. Manche Quellen reden vom Shed im Herbst, mache vom Frühling, wegen des Fellwechsels von "früher", ähnlich wie bei Tieren. Wenn man im Forum hier so rumliest, liegt der Gedanke nahe, dass es zwar eine gewisse Häufung zu den Jahreszeitenwechseln gibt, aber an sich das von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein kann. Wenn man länger dabei ist (mehrere Jahre), stellt man eventuell fest, dass man immer um die gleiche Zeit rum vermehrt Haare verliert und es von selbst wieder weggeht. Ob das dann im Sommer, Herbst, Winter oder Frühling ist, ist egal. es beruhigt, wenn man weiß, dass es "nur der normale Shed" ist. Auch wenn es trotzdem nervt. Und man nichts dagegen tun kann und natürlich eine Restsorge hat, dass es diesmal vielleicht doch was anderes ist.
Wer neu hier ist, weiß vermutlich nicht, wie es in den Vorjahren so war, bzw. wann das genau war.
Von daher hilft da nur beobachten und dann vielleicht doch einmal zum Arzt gehen und sich bestätigen lassen (Blutbild), dass alles okay ist.
Bei saisonalem HA ist es sehr, sehr ungewöhnlich, wenn Haare im deutlich dreistelligen oder mehrfach dreistelligem Bereich ausgehen. Nur die allerwenigsten verbuchen einen wirklich im Zopfumfang spürbaren Verlust.

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