Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 12:11 
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Ich finde Schwarzweißfotos schmeicheln aber auch ganz schön. Leichte Rötungen erkennt man dann schon mal nicht. Und mit einer leichten Überbelichtung werden leichte Unebenheiten auch überblendet.
Zudem kann ich mir auch vorstellen, dass man sich für das Event doch schon etwas rausgeputzt hat. (Selbstgemachtes) Make-up wie Puder wurde sicher auch in bestimmten Fällen verwendet.

Wenn man von den einfachen Hausmitteln wie Seife der ärmeren Landbevölkerung absieht - frei von Giften war die damalige, als modern geltende Kosmetik (und Nahrungsmittel- und Agrarindustrie) auch nicht (immer).
Die verfügbaren Farben waren sehr stark mit Schwermetallen belastet und die Haarumformungs- und Haarfärbeprozeduren tatsächlich weitaus weniger schonend. Besonders im Trend lagen damals radioaktive Haarwässer.

Ein Beispiel der Nahrungsmittelindustrie: man hat früher hochgiftiges Bleiacetat (Bleizucker) als Süßungsmittel vewendet.
Als Insektizide wurden teilweise auch Arsen und Schwermetallverbindungen eingesetzt.

Interessante Einblicke gewinnt man auch durch alte Bücher aus dem 19. Jahrhundert.
Ich habe da zum Beispiel ein altes Buch aus 1824 in denen trockene Haare, Spliss (Ausspringen der Haare), Haarausfall und der damals häufig vorkommene Weichselzopf (Filz) beschrieben werden.


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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 14:58 
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Ich spreche ja auch nicht von der Neuzeit sondern von ganz früher frühes Mittelalter Bronzezeit, da gab es noch keine Kosmetika, das kam alles erst mit der Industriealisierung und genau da hat eigentlich das natürlich gesunde Leben aufgehört. Also ich spreche eher von den nicht Zivilisierten Menschen. Man sieht ja heute noch teilweise manche Naturvölker die definitiv gesünder sind wie wir in der Zivilisation! Der Mensch hat sich halt viel selbst versaut mit seiner Industriealisierung .

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1b-1c,cii(ZU 9cm) ohne Pony, Oktober 2022, 45cm nach SSS *Haare sollen jetzt wieder mindestens bis zur Hüfte wachsen* viewtopic.php?f=21&t=33438 Mein PP


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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 15:08 
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Da muß ich jetzt den letzten Beiträgen allesamt irgendwie recht geben:

Das Leben in den Städten war ungesund, allein schon weil es kaum eine halbwegs funktionierende Kalanisation gab usw., in den Wohnungen staute sich der Ruß an den Wänden, das Leben auf dem Land dürfte sich aber nicht nur hinsichtlich der Luftqualität erheblich davon unterschieden haben.
Wegen Blei im Puder: Ich habe gerade nochmal nachgesehen, der verschwand anscheinend um 1800, danach war Puder "in anständigen Kreisen" erstmal nicht mehr gefragt, ab ca. 1900 nahm man dann Mehl oder anderes, gerne pflanzlichen Ursprungs, Farbe war nur der Halbwelt gestattet (bei "Vom Winde verweht" wird schön beschrieben, wie Scarlett versuchte, mittels Pressen und Kneifen Röte in Lippen und Wangen zu bringen, den Rougetiegel, der in späteren Jahren auftauchte, verschwand immer schön in der Schublade des Frisiertisches). Wimperntusche gab es seit der 1. Hälfte des 19. Jhds., eine Art kleiner Kuchen mit Bürstchen, alternativ ging Bartwichse.
Haarschonend waren die Methoden "früher" auch nicht: Immer, wenn sie gerade in waren, wurden Kringellöckchen mit der Brennschere hineingezaubert, deren Vorgänger es schon seit der Antike gab. Und der Haarschmuck war teilweise alles andere als naturfreundlich, weil mit der voranschreitenden Erschließung Amerikas gerade auch ausgestopfte Kolibris modern wurden, die dann extra deshalb bejagt wurden...

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2b/cM (seit Jan'18 in trockenem Zustand 2a), ZU 4,0-4,6 (chron. HA), Ringelhaare
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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 15:16 
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Doch, da gab es schon Kosmetika, die teilweise auch giftig war. In der Antike haben die Römer zum Beispiel großflächlich Bleiweiß als Puder aufgetragen, obwohl sie wussten, dass Bleiweiß schädlich ist. Apropos Antike: Viele Frisuren, die man an Statuen heute noch bewundern kann, sind nur mit stark strapaziertem Haar möglich, um nicht zu sagen, ohne trockenes, gesplisstes Haar halten solche Knoten im Leben nicht. Klar sind Umweltgifte in vielerlei Hinsicht ein massives Problem, aber "früher" war eben auch nicht alles so schön.

Hat sich überschnitten mit Silberelfe, aber ich lass es mal stehen.

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1bMii, nach wiederholtem HA ca. 5 cm ZU (wozu züchte ich noch?), APL
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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 16:02 
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Aber es ist ja dann schon komisch das die Naturvölker so gesund sind und teilweise sehr alt werden. Ich denke schon das viele Krankheiten auch Hautkrankheiten Umweltbedingt sind und auch durch teilweise ungeeignete Nahrungsmittel und schlechte Lebensweise ( Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten,zu viel Fleisch und tierische Produkte etc.) entstehen.

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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 16:19 
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Wo findest du Informationen über die Lebenserwartung von "Naturvölkern"? Welche Gruppen sind das? Wie werden dort Krankheiten geheilt, sterben Menschen an Krankheiten, die die moderne Medizin heilen kann? Ich denke, verschiedene Kulturen lassen sich da schwer vergleichen (Inuit haben vor der Anpassung an die westliche Ernährung zum Beispiel sehr viel Fleisch und Fisch gegessen, wogegen du gerade argumentierst). Das alles hat allerdings nichts mehr mit dem pH-Wert von Haarpflege zu tun.

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BeitragVerfasst: 21.11.2017, 21:52 
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Mein Argument richtet sich nur gegen das hochgezüchtete Massenfleisch das es heute nur noch zu kaufen gibt wovon die meisten einfach zu viel essen und sich dann über Krankheiten oder Beschwerden wundern. Ich selbst esse ja auch Fleisch aber halt ausgewogen und in Maßen. Aber jetzt wieder zum Thema zurück, ich denke nicht das der pH Wert entscheidend ist für die Pflege, sondern die Inhaltsstoffe und vorallem die Lebensweise.

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BeitragVerfasst: 22.11.2017, 11:41 
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okay, nur muss man Fleisch wirklich in Geiz ist g..l Manier im Discounter kaufen? Oder gehe ich nicht doch lieber zu einem Händler, der Fleisch einer guten Qualität aus der Region anbietet? Das hat man doch selbst in der Hand.

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BeitragVerfasst: 22.11.2017, 14:00 
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***Bitte zurück zum Thema, wie auch schon in den zwei vorhergehenden Beiträgen betont. Weiteres OT ist per PN auszutauschen.***


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BeitragVerfasst: 03.12.2017, 17:11 
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Zum Thema:
Ich wasche ja seit Jahren mit Seife und unterbreche das immer mal mit unterschiedlichen langen Shampoo Phasen.

Aufgrund von KH Problemen wasche ich mal wieder mit Seife und mir ist erneut aufgefallen, dass die Haare extrem anders nachfetten.

Mit NK Shampoo wasche ich täglich bis alle 2 Tage. Mit Seife 1-2x pro Woche.
Liegt das an dem pH-Wert oder an den INCIS?

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BeitragVerfasst: 03.12.2017, 18:45 
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Hallo, Midori!
Aus dem Bauch heraus würde ich auf den pH-Wert tippen: Ein Shampoo liegt je nach Marke, Sorte usw. bei um die 5, drunter oder drüber, eben eine gewisse Bandbreite - außer bei den sog. "basischen" bei/ über 7!-, Seifen liegen zwischen 9 - 10, was ich als Referenzwerte gefunden habe, es waren allerdings auch Zahlen von einem pH-Wert bis 11 dabei. Da ist der Weg der Haut zurück zu ihrem Ausgangswert einfach weiter und braucht dementsprechend länger zur Regeneration.
Die Tenside sind bei beidem anionisch, wirken also nach dem gleichen Prinzip, allerdings sind bei einem Shampoo i.d.R. verschiedene Co-Tenside enthalten, die die Wirkung des Haupttensids, ob nun SLS, SLeS oder eines anderen, abfedern, sodaß auch eine Mischung aus anionischen und kationischen Tensiden - sind grob die von Conditionern - vorliegen kann. Von CO- Wäsche bekomme nicht nur ich schneller Klätsch, was ich weniger auf die Silikone, sonstige Filmbildner o.ä. zurückführe - dann hätte ich dasselbe Ergebnis ja durchaus auch bei reiner Shampoowäsche -, sondern schlicht und ergreifend auf die deutlich schwächere Waschleistung.
Dazu kommen in einem Shampoo nicht nur verschiedene Rückfetter - die in einer Seife enthalten sein können, aber auch nicht-, sondern auch weitere Pflegestoffe, z.B. Panthenol, Urea usw., was ebenfalls das schnellere Nachfetten der Haare erleichtert.

überflüssiges Wort entfernt

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BeitragVerfasst: 03.12.2017, 19:49 
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Ich weiß nicht, ob es in der Zwischenzeit schon gepostet wurde, aber Silberfischchen hat zu dem Thema Seifen und PH-Hautwert mal ein Video gedreht. Vielleicht interessiert es steht ein oder andere:



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BeitragVerfasst: 04.12.2017, 04:01 
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Und das ist ein Mensch von über sieben Milliarden, der den Vorgang einmal durchführt... Ist das ein Maßstab, gar ein Langzeittest???

Ich habe in den letzten Tagen das zweifelhafte Vergnügen, wegen einer undichten Wasserleitung regelmäßig eine Pfütze wegwischen zu müssen: Mittlerweile schuppt sich die Haut an meinem rechten Handgelenk ab und wird hubbelig - vom vermehrten Händewaschen.... mit Flüssigseife.... weil meine Haut strapaziert ist.... weil sie sich nicht schnell genug davon erholen kann (trotz Creme!)....
Die Flüssigseife hat eine ähnliche Zusammensetzung wie ein Condi... könnte einen Vergleichstest machen... will ich nicht, ist mir meine Haut zu schade.... brauche ich auch nicht, ich weiß, sie ist an der Stelle überstrapaziert...

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BeitragVerfasst: 04.12.2017, 05:21 
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Silberelfe, hast Du denn einen einzigen Gegentest vorzuweisen? Also ich persönlich wüsste jetzt nicht, warum das unglaubwürdig wäre und finde es aus rein informativer Sicht sehr interessant. Ich denke, keiner erhebt auf einem Selbstversuch einen wissenschaftlichen Anspruch. Dennoch traue ich auch meiner Haut zu, innerhalb einiger Minuten den PH - Wert der Haut wieder herzustellen. Ich würde Mal vermuten, Silberfischchen hat weder eine Wunderhaut, noch hat sie versucht für das Video etwas falsch darzustellen
Übrigens: hast Du das Video überhaupt komplett gesehen? Silberfischchen erklärt doch sogar, warum häufiges Waschen für die Haut schädlich ist (egal mit was)... Also widerspricht das doch gar nicht so sehr dem, was Du schreibst.


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BeitragVerfasst: 04.12.2017, 12:09 
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Wohnort: auf der Schwäbischen Alb
Beweist sogar eigentlich nur mal wieder, dass die ach so tollen pH-hautneutralen synthetischen Tenside, die in Flüssig"seife" enthalten sind (das sind nämlich keine Seifen sondern quasi Shampoos) auch nicht zwingend besser zur Haut sind, weil einfach bedeutend aggressiver, obwohl der pH besser passt.

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