Langhaarnetzwerk

Wir sagen "ja" zu langem Haar.
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BeitragVerfasst: 27.01.2019, 21:35 
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Hallo, LiebHaarBärin!

Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht: Nach der Wäsche solange warten, bis die Haare getrocknet sind, und dann entwirren macht Haarbruch. Und zwar massiv - bei mir jedenfalls (habe teils starke Wellen bis Korkenzieherchen in den Längen - ungekämmt). Die Umstellung auf diese Methode hat mich zentimeterweise Haar gekostet, im Grunde laboriere ich immer noch an Spätfolgen herum, weil die Längen damals bis weit rauf zerfleddert wurden.
Ich erkläre es mir so, daß das Wasser die Enden zusammengepappt, weil man ja die naß angeblich so anfälligen Spitzen nicht antastet und so das Wasser schön lange drinsteht, je nach Haarzustand – unten sind Haare nunmal nie taufrisch – und Wasserqualität, also pH-Wert, mineralischer Zusammensetzung, ist das meinem Eindruck nach eine fatale Mischung: Das Leitungswasser hat in jedem Fall einen höheren pH-Wert als der Condi, d-h. es hebt seine Wirkung auf (dauert ca. 1 h)., sodaß sich der pH-Wert des Wassers auf die Haare auswirkt, sprich sie quellen, die Schuppenschicht geht auf usw., der Haaschaft wird instabiler. Dann irgendwann ist das Wasser verdunstet, weil aber vorher die Haare nicht getrennt wurden, haben sie sich schön ineinander verhakt (Schuppen geöffnet, rasten also besser ein!), dazu kommt noch ein unkalkulierbarer Mineralmix, der je höher er konzentriert ist, den Haarschaft umso stärker aufrauht, was jetzt aber, wenn man dann erst kämmt, nicht mehr da ist, ist die schützende Wirkung des Condis.
Die entscheidende Beobachtung damals, die mich auch zur Umkehr zum alten Naß-Kämm-System und generell einem Schneller-Trocknen- System bewogen hat, waren merkwürdige winzige Krümelchen genau da, wo die Spitzen zusammenpappten, die auf keinen Fall von irgendwelchen Produkten her stammen konnten, sondern vielmehr zerbröselte Haarsubstanz waren. Seitdem ich die Haare wie früher behandle, sind die Krümel weg, ist der Haarbruch mehr oder weniger weg, das, was (noch) da ist, resultiert aus dem Klett, der wiederum auch auf die zerfledderten Längen zurückzuführen ist.
Zur Curly Girl-Methode: Sie richtet sich, wenn man sich mal die ganzen Blogs usw. anschaut, primär an Menschen mit „afrikanischer“ oder vielleicht noch „orientalischer“ Haarstruktur, weniger an Menschen mit dem typischen „nordischen“ Haar. „Afrikanische“ Haare lassen sich – gibt es zig Untersuchengen dazu – trocken um das Fünffache schwieriger kämmen als „kaukasisches“ (also „unser“ europides/“weißes“ Haar), was nicht nur auf der anderen, krasseren Lockenkrümmung, sondern auch auf einem platteren Haarschaft mit größeren Schwankungen im Querschnitt beruht („kinky hair“), gleichzeitig ist es naß deutlich besser zu kämmen als trocken, weil die Locken dann etwas nachgeben, geschmeidiger sind. Genauso kann man feststellen, daß sich beim „kaukasischen“ Haar von lockiger Struktur im nassen Zustand die Locken abflachen, also auch einfacher zu kämmen sind, allerdings dadurch dann u.U. auch (vorübergehend) etwas abgeflachter bleiben, wenn sie naß gekämmt wurden. Zum generellen Verhalten von „kaukasischem“ Haar bei trockenem bzw. nassem Kämmen habe ich unterschiedliche Aussagen gefunden (in der forensischen Literatur).

Verbform angepaßt... und noch ein Tippfehler raus....

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2b/cM (seit Jan'18 in trockenem Zustand 2a), ZU 4,0-4,6 (chron. HA), Ringelhaare
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BeitragVerfasst: 27.01.2019, 22:09 
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Ja genau, man könnte dann quasi nur über Kopf kämmen. In der Praxis funktioniert das bei mir aber auch nicht so ganz, weil ich sobald ich wieder hoch komme wie ein Wischmopp (Hagrid ist nichts dagegen!) aussehe und dann auch einen 1,5mal so großen ZU habe durch dieses Plustervolumen, das taugt also weder zum offen tragen noch zum Dutten. Als ich immer nur Pferdeschwanz getragen habe ging das aber halbwegs.
Spätestens bei der Nachfrisur ist es dann aber auch vorbei, der Zopf muss bei mir im Nacken beginnen, damit ich sowohl auf der Seite als auch auf dem Rücken liegen kann. Mit über Kopf gekämmten Haaren geht aber nur ein hoch angesetzter Zopf oder Dutt.
Außerdem setzt sich das im Laufe des Tages ja dann doch zu einem gewissen Grad, sodass am Ende weder kopfüber noch stehend kämmen funktioniert.

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BeitragVerfasst: 27.01.2019, 22:15 
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Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen Silberelfe, meine Tendenz geht auch in Richtung wieder mit Condi kämmen, mal schaun ob das tatsächlich den Unterschied macht.

Womit kämmst/bürstest du denn im nassen Zustand?

Bei deinem Bericht über Curly Girl kann ich dir nicht so ganz folgen, weil das nasse Kämmen bevorzugst du doch. Oder meinst du das mit dem Ploppen? Das mach ich eigentlich eh nicht extrem, sondern ich stecke meine nassen Haare für ca. eine viertel Stunde ins Handtuch, was sie schon gut trocknet. Mehr mache ich eigentlich gar nicht von dieser Methode, ist mir viel zu aufwendig :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 27.01.2019, 23:07 
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Ja, mache ich. Es ging mir mehr darum, daß man diese Methode nicht automatisch auf jedes Haar übertragen kann, wahrscheinlich auch nicht auf Lockenköpfe.

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BeitragVerfasst: 27.01.2019, 23:21 
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Das ist ja interessant, was ihr über trocken/nass kämmen und Haarbruch schreibt. Darauf werde in Zukunft achten :)

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 02:33 
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Ich finde die Theorie zum trocken/nass bürsten auch sehr interessant, da ich als regelmäßig-Bürsterin auch ganz oft Spliss und Haarbruch finde, vielleicht sollte ich auch mal in Zukunft darauf achten..

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 03:27 
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Ach so, ich weiß zwar nicht ob ich auch gemeint war, aber ich kämme nass wenn immer mit einer Misch-WBB von dm. Ggf danach kurz mit einem groben Kamm um die "Haarwand" in gleichmäßige Strähnen zu teilen.

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 12:57 
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Ihr seid alle gemeint :wink: je mehr desto besser :gut:

und danke schonmal, für allen Input, den ihr bisher mit mir geteilt habt.

Ich habe jetzt beim letzten Mal wieder wie früher nass mit Condi gebürstet und hatte das Gefühl, dass meine Haare das mögen. Hatte kaum kurze Haare in der Bürste und obwohl ich ja seit dem letzten Waschen nicht gekämmt hatte auch viel weniger Haare in der Bürste. Werde das jetzt auf jeden Fall erstmal weiter so machen und schaun ob sich etwas verbessert.

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 14:39 
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Ich meine den positiven Unterschied daran zu merken, daß ich nach dem Waschen - die Haare werden dann kurz! mit dem Handtuch eher abgetupft als ausgedrückt und mit den Fingern eher flüchtig entwirrt - mit ein paar Zügen durch die beiden Seiten komme, unten stockt es etwas, aber auch da reicht zweimal nochmal vorsichtig durchgehen aus, allerdings habe ich den Condi schon ausgespült. Bei trockenen Haaren komme ich mit demselben Kamm von oben nach unten vielleicht bis zum Ohr, geschweige denn, daß ich damit durch die Enden käme, nein, ich muß erstmal mit einem anderen Kamm "vorkämmen", speziell die Enden (wg. Klett), damit ich größere Züge schaffe. Wenn ich naß kämme, brauche ich für das erste Kämmen der getrockneten Haare außerdem deutlich weniger Zeit und Aufwand als wenn nicht.
Mein Verdacht hinsichtlich Haarbruch sehe ich darin bestätigt, daß damals beim Auskämmen - wohlgemerkt ohne naß gekämmt zu haben, sondern gar nicht, erst am nächsten Tag - über dunklem Untergrund (schwarzes Textil, als Kontrast zu hellem Haar) signifikant die meisten Bruchstücke beim ersten Mal nach der Wäsche anfielen, dann tendeziell immer weniger, jetzt, mit Naßkämmen gibt es eigentlich keine Schwankungen mehr.

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 17:01 
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Ach wo ich so die Beschreibung von Silberelfe lese - ich kämme meine Haare wenn dann klatschnass (maximal sanft mit den Händen ausdrücken, damit es nicht so tropft), also bevor sie ein Handtuch/Turban zu sehen bekommen.

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BeitragVerfasst: 21.02.2019, 09:10 
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Guten Morgen, vielleicht weiss jemand von euch Rat oder hat das selbe Problem:

meine Blondierten Längen und Spitzen beginnen ab Tag 4 nach der Wäsche mühsamst zu kletten. Ich kämme alle Knoten raus, lege die Haare auf die andere Seite und schon kletten sie kreuz und quer aneinander. Also wieder alles glattkämmen und beim Umlegen das selbe. Klett. Klett. Klett.

Da ich das an den Tagen 1 bis 3 nicht (oder eben viel weniger) habe, meine Frage: gibts dagegen ein Lösung? Haarcreme oder ölen bringt nix, hab ich schon versucht.

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BeitragVerfasst: 21.02.2019, 12:27 
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Dann versuch mal (mehr) Condi bzw. eine (etwas stärkere) saure Rinse! Am besten funktioniert bei mir CWC, also Condi - Shampoo - Condi, Wenn das allein nicht hilft, vielleicht (mehr) Filmbilder wie Polyquats - weiß nicht, ob Du das magst -, besonders effektiv könnten Proteine sein wie hydrolysiertes Keratin, das Dir u.U. Lücken in der Schuppenschicht oder im Haarschaft auffüllt. Beim Condi wäre einer speziell für strapaziertes Haar natürlich besser geeignet als einer für Lockenpracht oder so.

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BeitragVerfasst: 21.02.2019, 14:14 
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Ich nehme Condi, aber am Tag 4 ist davon nix mehr zu merken. Noch flutschiger will ich sie direkt nach der Wäsche nicht haben, dann fällt mir jede Frisur auseinander. Gibts keinen Tip, was ich mir eben an Tag 4 und die folgenden reinsprühen od schmieren könnte?

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BeitragVerfasst: 21.02.2019, 15:51 
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Schonmal einfach mit dem Condi (ins trockene Haar) versucht? Am besten in eine Sprühflasche ca 1-2EL und dann mit Wasser auffüllen und schütteln.

Bei mir bringt Öl allein auch nichts, Lanolin hilft aber etwas.
Vielleicht mit Condi vermischt? Dann lässt es sich besser verteilen. Geht dann natürlich auch in der Sprühflasche mit Wasser.

Ansonsten funktioniert bei mir die Trockenspülung von Balea (so ne Druckdose) im Notfall ganz gut. Hab die Haare damit auch schon zu flutschig bekommen.

Glisskur u.Ä. Kämmspray geht natürlich auch, sind aber fast alle mit Silikon. Hatte mal eins von Alverde, das hat aber nicht funktioniert.

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BeitragVerfasst: 21.02.2019, 16:27 
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danke, da probier ich mich dann durch. jetzt hab ich aus lauter Frust gewaschen

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