Haarpflege: Kurze Fragen und Antworten

Tasha · **Registriert:** 01.12.2015, 17:59 **Beiträge:** 1729

Von 2015 an bin ich hier und habe meine Haarlänge dokumentiert (nicht immer monatlich).
2016 und 17 sind sie gut, aber immer langsamer gewachsen, dann gab es mehrere Spitzenschnitte und danach wurde jeweils NIE wieder die Ursprungslänge erreicht (Schnitte bei 97, 95, 90 cm). Aktuell sind sie dieses Jahr gar nicht länger geworden oder sogar kürzer, je nach Messung. Messung und Spitzen würden einen weiteren Schnitt nahelegen.
Ich öle die Spitzen, trage nur Dutt, nachts Zopf, wasche ein bis zweimal die Woche mit Seife. Hatte 2019 bis jetzt fast durchgehend Stress/ emotional belastende „Hintergrundsituationen”.

Eigentlich bin ich im Schnittfreijahr.

Was könnte ich probieren, um das Wachstum anzukurbeln?
Ist es denkbar, dass meine Spitzen erst seit Herbst 2018 so stark bröseln?

LG von
Tasha

blonderPumuckel · **Registriert:** 17.10.2015, 13:24 **Beiträge:** 2062

Fürs Gesicht benutze ich auch kein Peeling, hatte nur die Idee so ein Peeling zweckzuentfremden. Vermutlich versuche ich es einfach mal. Tiefenreinigungsshampoo lass ich lieber. Meine bisherige Erfahrung war: weiche Haare, waaahnsinnig juckende Kopfhaut. Erstmal wird eines der üblichen Shampoos herhalten müssen, sonst kann ich die Wirkung und Verträglichkeit des Peelings nicht beeurteilen.

Silberelfe · **Registriert:** 01.10.2016, 16:41 **Beiträge:** 3285

Tasha, Fornarina hat vor kurzem angefangen zu bürsten,weil sie die Pflege auf SO umgestellt hat, und kann seitdem einen Wachstumsschub verbuchen. Ansonsten fällt mir aus der jüngeren Vergangenheit kein Beispiel aus dem Forum ein. Allerdings konnte sie auch ein stetes Wachstum zuvor bereits verbuchen. Zudem: Bürsten bedeutet auch eine Belastung für die Haare, wenn Du meinst, daß die Spitzen bröseln, wäre das vielleicht kontraproduktiv.
Nein, von Grund auf einfach so brüchiger werden Haare nicht, denkbar wäre das höchstens bei einer Schilddrüsenerkrankung, aber dann hättest Du parallel noch andere Symptome wie brüchige Nägel undundund. Vitamin D-Mangel wäre auch noch eine mögliche Erklärung.

Jessca · **Verfasst:** 18.06.2020, 10:31

@ Mineralstoff bzw.- Nährstoffmangel? Durch Stress braucht der Körper einfach mehr von gewissen Dingen. Spontan fallen mir diverse B Vitamine, Folsäure, Eisen ein, die bei mir zumindest direkten Einfluss auf Wachstum und Beschaffenheit der Haare haben.

Agouti · **Verfasst:** 18.06.2020, 11:49

Tasha, was jetzt spitzen sind, ist ja vor über 3,5 bis 5,5 jahren aus dem kopf gewachsen (je nach längenwachstum). Du könntest mal zurückschauen wie zu jener zeit es um streß, nährstoffverfügbarkeit und pflege stand.

Ms. Figino · **Verfasst:** 22.06.2020, 13:39

Ich frage mich auch, gerade, ob da was an der Pflege nicht stimmt. Die Haare scheinen zu brechen und die sind ja recht "alt" bei 90cm. Evt. musst Du da ansetzen? Was hast Du vor 3 Jahren verändert?
Ich würde auch zu Nems greifen und ganz viel Pflege. Ich spüre Stress auch immer dolle.....
Ich würde rundum ansetzen. Nems, ganz gesund essen, viel trinken und ganz viel Pflegen.

Krasny · **Registriert:** 02.11.2018, 10:48 **Beiträge:** 216

Tasha, genau so ging’s mir auch. Statt länger wurden meine Haare immer Kürzer. Ich habe es Jahrelang nicht über BSL geschafft und dann sind sie immer mehr weggebröselt. Die kürzeste Strähne an Hinterkopf war nur noch ca 10 cm lang.

Ich denke bei mir war es ne Mischung aus Färben und Pille nehmen. Durch das Färben mit PHF waren sie sehr trocken und durch die Pille sind sie einfach nicht mehr gewachsen. Seit ich beides nicht mehr tue, werden Sie wieder länger.
Übrigens war das „früher“ kein Problem, erst ab ca. Mitte 20 ist es so schlimm geworden obwohl ich da nichts geändert hatte.

Ich weiß nicht in wie weit dir das hilft. Der Körper kann einfach zu unterschiedlichen Zeiten anders auf Einflüsse reagieren. Mein Jugendlicher Schopf hatte keine Probleme mit der Belastung, erst als ich älter wurde oder bzw erst als die Belastung jahrelang anhielt, haben die Wachstums- und Bröselprbleme begonnen.
Aber andersrum klappt vielleicht auch jetzt eine Pflege, die seither nicht geklappt hat und die du schon als nicht hilfreich abgehakt hast?

Nach Möglichkeit solltest du klar die Stressquelle reduzieren und gesund essen, trinken, etc. Und Rizinusöl soll auch helfen. Ich verwende es allerdings verdünnt, sonst ist es so pappig, dass mir viele Haare ausgehen.

Shaina · **Verfasst:** 11.07.2020, 15:56

Hallo

Ich hab auch eine kurze Frage

Ich hab offenbar im Kaufrausch beim Weihnachtsmarkt ein Produkt gekauft (es ist mir jetzt wieder in die Hände gefallen), das nennt sich Shampoobar/milde Haarseife und es sind folgende Zutaten (leider ohne Prozente) angeführt:

Mildes Kokostensid, Kakaobutter, Arganöl, Distelöl, Mandelöl, Rizinusöl, Kartoffelstärke und Ätherische Öle

Das ist durch das Tensid per Definition ein Shampoobar, oder, weil ein Tensid drinnen ist? Dh. auf saure Rinse sollte ich verzichten können, oder?

blonderPumuckel · **Registriert:** 17.10.2015, 13:24 **Beiträge:** 2062

Das ist garkeine saubere INCI Liste. Seifen sind auch Tenside. Genau genommen kannst du anhand der Liste garnicht sagen, ob das verseiftes Kokosfett plus weitere Zutaten ist, oder ein Syndet. Allerdings sieht mir das nach Klein/Privatproduktion aus, von daher vermute ich, dass es ein gekauftes Syndet enthält. Ob das aber jetzt Coco Glucoside, SCS oder SCI ist kann man anhand der Liste nicht sagen. Ich würde jedenfalls auch erstmal davon ausgehen, dass es keine Seife ist.

Shaina · **Verfasst:** 11.07.2020, 16:56

Nein leider, es steht auch kein Hersteller mit drauf, sonst hätte ich dort noch mal nachgefragt. In meiner Freude, dass kein Glyzerin dabei ist, hab ich wohl nicht weiter nachgedacht.
Danke jedenfalls für deine Rückmeldung, vielleicht nehm ich den Bar auch einfach zu meinem Freund mit, dort ist das Wasser nicht ganz so kalkhaltig, um eventuelle Fehlschläge weiter zu minimieren.

schnappstasse · **Verfasst:** 11.07.2020, 17:48

Ich bin da ganz bei Pumuckl und würde vermuten, dass es SCI oder vielleicht noch SCS ist.

Shaina · **Verfasst:** 11.07.2020, 18:23

Danke dir auch für deine Einschätzung, schnappsi.

Alichino · **Verfasst:** 11.07.2020, 23:20

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es eine Seife ist. Es ist ganz sicher ein festes Shampoo. Die Beschreibung des Tensis und die Zutat Kartoffelstärke lassen darauf schließen, übrigens wahrscheinlich auch die Optik des Produkts.

Die Inhaltsstoffangaben sind allerdings so nicht zulässig für den offiziellen Verkauf. Das sollte eigentlich genauer und auch nach INCI sein.
So können wir nur über das Tensid spekulieren.
Die wahrscheinlichsten Kanditaten sind Sodium Cocoyl Isethionate, Sodium Coco Sulfate oder Sodium Lauryl Sulfoacetate. Ich tippe auf eines der beiden ersten. Zuckertenside können es übrigens nicht sein.

Ein pH-Test könnte auch noch hilfreich sein, denn auch feste Shampoos können alkalisch reagieren. Dann würde ich auch eine saure Rinse empfehlen.

Das wäre der Fall, sollte hier Sodium Coco Sulfate verwendet worden sein. Der Tensidrohstoff ist nämlich alkalisch eingestellt und es fehlt ein pH-Regulator im Shampoo (z.B. Zitronensäure).
Reagiert das Shampoo eher sauer bis neutral ist es wahrscheinlich Sodium Cocoyl Isethionate oder Sodium Lauryl Sulfoacetate, da diese Tensidrohstoffe in der Regel eher sauer bis neutral voreingestellt sind.

Morgoth · **Verfasst:** 13.07.2020, 13:42

Huhu. Ich möchte als Test für die Kopfhaut mal auf WO umstellen, allerdings hat mein Kopf mehr Fett, als ich mit der Wutz in die Längen bürsten kann.
Ich wollte zuerst auf Roggenmehlpampe umstellen und da kam mir die Frage, ob man Roggenmehl nicht als Trockenshampoo verwenden kann um ein wenig Fett auszubürsten. Allerdings finde ich nur Anwendungen mit Mehl/Wasser.

Spricht etwas dagegen, Roggenmehl einfach mal trocken auszuprobieren? Also sprich, Haare einpudern, ausbürsten und dann WO waschen?

Rabenvogel · **Verfasst:** 13.07.2020, 22:30

Funktioniert, habe ich schon oft gemacht. Gibt einen leichten Grauschleier im Haar, der staubig wirken kann. Wenn du gut ausbürstest, ist das aber egal.

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