Ich bin immer ganz irritiert, wenn ich von 40 Haaren lese, die ausfallen – wie zählt ihr das nur so genau? Bei mir fliegen, besonders in den ersten zwei Tagen nach der Wäsche, trotz Dutten überall Haare in der Wohnung rum bzw. hängen an den Klamotten, das könnte ich nie zählen, nur die, die beim Kämmen und waschen ausgehen.
Mache ich aber übrigens nicht mehr, ich habe den Eindruck, dass es mich nur stresst und ja sowieso nichts hilft. Ich weiß, dass ich eine extreme Fellwechslerin bin und generell viele Haare verliere und immer massenhaft albern abstehenden Neuwuchs habe und es eben Phasen im Jahr gibt, in denen das noch deutlich heftiger ist. Machen kann ich da nichts, meine Eisenwerte sind völlig in Ordnung, ich esse ausgewogen und hab keine Unverträglichkeiten, ich geh nicht viel in die Sonne, ich supplementiere Vitamin D (hab einen deutlichen Mangel ohne) und egal, wie es mir ging oder geht und was ich mache, die wilde Haarwechselei bleibt konstant. Das scheint einfach so zu sein bei mir
und jedes Zählen oder genaue Hinkucken macht mich nur nervös.
Da saisonaler Haarausfall aber eben auch bedeutet, dass das nach den Saisons wieder besser wird und es Neuwuchs gibt, ist das nicht so genaue Hinkucken vielleicht bei uns allen auch ganz gut für die eigene Psyche, oder wie seht ihr das?
Ja, ich finde diese Neuwuchssträhnen an den Geheimratsecken, die wie ein nicht gekonnter Pony aussehen und die eben manchmal recht dünn besiedelt aussehenden Schläfen doof, aber da ich eben gesund bin und das in meinem Leben nie anders kannte (außer vielleicht als Kind, aber da hab weder ich noch sonstwer drauf geachtet, weiß also nicht, wie es da war), muss ich mich einfach damit abfinden und dankbar sein, dass es überhaupt Neuwuchs gibt.
Aber HalbeAvocado hat schon recht ...