Hallo,
ich geselle mich jetzt auch einmal zu Euch. Letzte Woche war ich bei Claire`s und da sie dort diese 6 für 3 Teile-Aktion hatten, bin ich in einen Kaufrausch verfallen und habe folgende Teile gekauft:
[img_size]https://up.picr.de/47992807pd.jpg[/img_size]
Das brezelförmige beigefarbene
Hairagami (war auch in Schwarz erhältlich) ist unschwer zu erkennen.
Also bei einigen Berichten hier musste ich echt schmunzeln. Das
Hairagami verhält sich also wie eine Katze, die unbedingt bleiben will, wo sie ist, nämlich in den Haaren. Ich kenne das auch, dass ich die Frisur öffnen wollte und dann wusste ich nach dem Schnappen auf einmal nicht mehr, wie ich weitermachen sollte. Einfach aufrollen ging erstmal nicht.
Mein Tipp: Einen Moment innehalten, beide Teile des
Hairagami schön straff und gerade halten und das ganze etwas schütteln. Dann lösen sich solche Verwirrungen meist von ganz alleine und man kann
Hairagami einfach aus den Haaren nehmen.
Jetzt aber zu meinem Testbericht:
Ich habe mit dem
Hairagami ein paar Frisuren ausprobiert.
Links ist immer ein Bild von hinten und rechts daneben eine Seitenansicht der jeweiligen Frisur.
Sockendutt

Was mir aufgefallen ist: In den Videos wird zumeist nach unten weg gerollert. Dann sind die beiden Enden des
Hairagami nach oben zu klappen. Das kann man so machen. Dann ist der Dutt weiter höher. Ich jedoch hab nach oben weg gerollert, weil ich wollte, dass die beiden Enden des
Hairagami unten sind. Ich empfehle dabei, nicht so tief nach hinten zu ziehen, sondern möglichst waagerecht. Wenn man das
Hairagami nach dem Wickeln nämlich nach unten klappt, dann wird der Dutt noch tief genug.
Mein erster Selbstversuch war sehr erfolgreich. Ich habe allerdings gleich von Anfang an entgegen der Anleitung nicht die ganzen Haare quer in dem ganzen
Hairagami verteilt, sondern im mittleren Drittel desselben gelassen. Wenn ich dann aufrolle, stehe ich vor zwei Herausforderungen:
1. Durch die Mittighaltung der Haare besteht die Gefahr, dass das
Hairagami vorzeitig zuschnappt. Das ist mir einige Male passiert, konnte aber immer noch rechzeitig wieder geradegebogen werden.
2. Ich muss das
Hairagami exakt so rollen, dass es mit der nach unten liegenden Längs-Wölbung am Anschlag der Pferdeschwanzbasis ankommt, und zwar so, dass das
Hairagami noch einen Tick von der Waagerechten entfernt ist. Nur dann wird der Sockendutt ordentlich stramm, aber nicht zu straff. Zu diesem Behufe musste ich mehrere Male wieder aufwickeln, weiter weg vom Kopf, wieder etwas näher ran, bis ich die perfekte Aufwicklung erreicht hatte. Und mit meinen langen Haaren ist dieses Nachjustieren wesentlich schwieriger als bei den ganzen BSL-Models in den Scünci- oder anderen Videos, die die Haare dann einfach noch ein Stück weiter durchs
Hairagami nach vorne gleiten lassen, bevor sie zu Ende wickeln.
3. Die Resthaare. Natürlich habe ich nicht genügend lange Arme, dafür viel zu viel Taper, als dass ich die Arme proportional wie im Video weit genug nach hinten strecken könnte, um derart viel und nahtlos uuuund regelmäßig wickeln zu können. Was also tun?
Methode A: Ich habe die Resthaare in einer Acht um jeweils beide Enden des
Hairagami gewickelt, bevor ich sie umgeklappt habe. Man kann auch nur um ein Ende des
Hairagami wickeln und dann umklappen.
Methode B: Man macht den Sockendutt erstmal so fertig, als wären alle Haare drinnen, obwohl noch ein guter Rest runterhängt. Man schiebt also die Enden des
Hairagami ineinander, schiebt bereits aufgewickelte Haarschlingen darüber. Ein geschlossener Kreis entsteht. Dann wickelt man die Resthaare, die ja unter dem Dutt vorquellen, einfach straff um den fertigen Sockendutt und verstaut deren Enden stramm unter dem Ganzen. Ja, das hält so! Und vor allem: Man sieht das Restegewickel beinahe nicht. Zumindest nicht bei mir mit meinem Taper.
Methode C: Man steckt die beiden
Hairagami-Enden ineinander, so dass ein Kreis entsteht. Dann wickelt man die Resthaare über diesen Steg unten und verdeckt ihn damit. Man muss den Strang also ein paar Mal durch das fertige Loch des Sockendutts pfriemeln. Mit etwas Geduld und Vorsicht klappte das bei mir heute recht gut. Ein Ende war noch rausgesterzelt, das habe ich dann kurzerhand in der Mitte des Sockendutts versenkt.
Ich habe es jetzt schon ein paar Mal versucht, mit dem
Hairagami einen Sockendutt zu machen und kann sagen, dass es in 50% aller Fälle sofort geklappt hat. Er ist mir noch nicht zur Routine geworden, aber ich schaffe ihn mit dem
Hairagami immer besser. Vorher mit diesem Duttring oder gar mit einer Socke war es viel schwieriger.
Nackenrolle

Eigentlich sollte die auch ein Sockendutt werden. Allerdings habe ich den „Fehler“ begangen, die Haare vor dem Wickeln quer über dem ganzen
Hairagami zu verteilen so wie im Video, weil ich sehen wollte, was dann passiert. Ich also die Arme wieder weit nach hinten geschoben, dann gewickelt. Das Ergebnis wurde derart stramm, dass sich der Mittelteil des
Hairagami auch nach dessen Einknickung nicht gebogen hat. Die Enden waren derart kurz, dass sie sich einfach unter der entstandenen Rolle verkrümelt haben und ein unsichtbares Schattendasein gefristet haben. Das sah toll aus und wird auf jeden Fall wiederholt.
Achterdutt - Endloser Winding-Bun (ohne Twisten)

Irgendwann beim Probieren hatte ich keine Lust mehr, das
Hairagami immer wieder nach hinten von mir wegzuziehen. Also ich die Haare wieder ins innere Drittel des
Hairagami gequetscht, das Teil diesmal jedoch gleich am Kopf gelassen. Dann habe ich den Haarrest in einer Achterform immer wieder um beide Enden des
Hairagami gewickelt, so, als würde ich einen endlosen
Winding-Bun machen. Im Gegensatz zum Winding-Bun von Nessa wird hier nicht getwistet.
Dann die beiden Enden des
Hairagami nach unten hin umgeknickt. Tadaaa! Ein ultra-fluffiger Dutt erschien, den ich sonst immer an Leuten mit viel weniger Haaren als mir sehe. Das wird auf jeden Fall wiederholt.
LG
Fornarina