Hallo,
eigentlich hatte Paria ja bereits auf S. 1 des Threads einen guten Ansatz.
Ich hatte es mal durch Zufall ohne Knubbel und mit Strich hinbekommen; leider war das Ergebnis damals nicht reproduzierbar - bis jetzt, wo auch bei mir der Groschen gefallen ist, wann man einen LWB mit Knubbel produziert und wann eher nicht.
Knubbel: Der entsteht bei mir zuverlässig, wenn ich den Haarschmuck genau neben der Schlaufe, aber noch, bevor das Basisgewickel beginnt, einsteche. Nach Durchführen unterhalb der Basis kommt der Stab oder die Forke dann auf der anderen Seite des Basisknubbels und vor der anderen Seite der Schlaufe wieder raus.
Kein KnubbelDa gibt es zwei Varianten:
Variante 1 (ohne Knubbel, aber auch ohne Strich):
Ich mache den LWB wie oben, allerdings wickle ich die ersten beiden Lagen um die Basis eher locker, so dass sie auf den ersten Blick keinen Knubbel bilden, sondern optisch mit dem oberen Teil der Schlaufe verschmelzen.
Sieht zwar schön und harmonisch aus, aber den markanten, typischen Strich hat man dadurch eben auch nicht, abgesehen davon, dass es für diese Version auch eine gewisse Haarlänge braucht, denn ein, zwei feste Wickel um die Basis sollten bei so viel Lockerheit davor schon sein.
Variante 2 (ohne Knubbel, mit Strich):Man steche den Haarstab hinter der Schlaufe, aber auch genau dort ein, wo sich das Basisgewickel um die Pferdeschwanzbasis legt, also innerhalb des Basisgewickels. Dann führt man den Stab unterhalb der Pferdeschwanzbasis und der anderen Hälfte des Basisgewickels durch und jenseits der Basis, aber natürlich noch vor der Schlaufe, kommt der Stab dann wieder heraus. Sicherheitshalber kann man den Stab auch bereits auf der anderen Seite der Pferdeschwanzbasis wieder herausführen, also wieder innerhalb des Basisgewickels, was dann eher locker gewickelt sein sollte, und dann hat man einen schönen Strich.
Inwieweit bei jedem Einzelnen die Schlaufe mit oder ohne Knubbel größer oder kleiner ausfällt, muss jeder selbst herausfinden.
Ich habe jetzt gelernt, den LWB mit unterschiedlichen Händen spiegelverkehrt zu machen, also dass abwechselnd eine Hand hält und eine andere wickelt, so dass ich jetzt, um bestimmten Haarschmuck optimal zur Geltung kommen zu lassen, spiegelverkehrte LWBs mit Strich (und natürlich auch mit Knubbel) beliebig reproduzieren kann.
Noch was zum Thema Forken: Ich habe hier im Thread auch einige LWB-Forkenbilder gesehen. Wenn man allerdings die Forke mit allen Zinken innerhalb der Schlaufe einsticht und auf der anderen Seite auch so mit allen Zinken innerhalb wieder austreten lässt, dann entblößt man den Knubbel todsicher. Man kann aber auch mit Forken einen schönen Strich-LWB hinbekommen, vorausgesetzt, man entscheidet sich für eine Zinke, die dann wie ein Stab strichbildend durch die Schlaufenmitte geht, während die anderen Zinken dann über oder unterhalb der Schlaufenmitte in die Schlaufe gesteckt und auch auf der anderen Seite innerhalb des Schlaufenstranges wieder herauskommen.
Hier mal ein Bild mit einer Mariya4Woodcarving-Forke, wo ich mich für die obere Zinke des Zweizinkers entschieden habe, der dann die Schlaufenform definiert und trägt.
Ich hoffe, das hilft einigen weiter.
LG
Fornarina