Hallo zusammen!
Ich darf Euch meine Lieblingsflechtfrisur vorstellen:
die
Hollischnecke, aka Schneckenzopf oder Seashell-Braid.
Voraussetzungen: - holländisch flechten können.
- soviel Länge, dass aus dem englischen Zopfteil eine komplette Umdrehung geht.
Features: - eine Frisur, die gut auch bei viel Taper geht, davon sogar profitiert (Schneckenhäuser verjüngen sich ja zur Spitze hin).
- macht schöne Flechtwellen, wenn man das Zopfende zur Locke dreht
- schont die Spitzen, da diese innen liegen
- betont natürliche Strähnchen, weathering, Versilberung u.a. Farbverläufe
- wirkt sehr groß, weil der Holländer zum Dutt gehörig aussieht
- ist flach und damit zum Zug/Autofahren geeignet
- ziept nicht
- hält mit nur einer Forke
Schritt-für-Schritt-Anleitung:#1: Man flechtet einen gewölbten Holländer beginnend waagerecht über dem einen Ohr und endend senkrecht neben dem anderen Ohr (wenn man ihn etwas straffer flechtet als hier hält es später besser). Die Wölbung soll so sein, dass sich die Schnecke nachher harmonisch hineinschmiegt.
#2: so weit wie möglich runterflechten
#3: Die Spitzen schützt man vor dem Verknicken, wenn man sie zu einer Locke aufrollt (wohl wissend, dass manche Haare das nicht mit sich machen lassen, in dem Fall muss man sie unterstecken). Ich verwende kein Haargummi, bei mir hält das so. Sonst: unauffälliges Haargummi nehmen.
#4: den Zopf aufrollen in der Richtung, wie er später liegen soll.
#5: wenn die Hand nicht mehr reicht, das Zentrum auf den Hinterkopf legen und solange drehen (Mitte gut festhalten)....
(Die Haare werden dabei in Wuchsrichtung gedreht, keine Angst!)#6: bis die Schnecke eine Windung neben der anderen hat.
#7: Forke von der Holliseite aus waagerecht durch Zopfhaar und Kopfhaar weben. Und so schaut's aus, wenn's fertig ist.

Und hier noch mal in freier Wildbahn:

Forke: je mehr Zinken und je griffiger das Material, desto besser. Gut gewoben und ohne viel Erschütterungen geht aber auch zur Not ein Haarstab.

wünsche Euch viel Spaß und freu mich auf Euer Bilder!