Meine Erfahrungen mit Lavaerde sind auch zwiegespalten. Einerseits ist es für die Kopfhaut gut, nicht nur für stark fettende, sondern auch für trockene, schuppige, zu Entzündungen neigende Kopfhaut, die keine Tenside verträgt. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Haare nach längerer (ca. 2-3 Monate) Anwendung von Lavaerde fürchterlich struppig und glanzlos wurden. Man könnte ein paar Tropfen Öl zur Lavaerde geben, um das zu vermeiden, aber das verträgt wiederum meine Kopfhaut nicht. Alles in allem habe ich das Experiment mit Lavaerde beendet und werde auch keine mehr benutzen. Und noch eine Warnung (falls es hier noch nicht angesprochen wurde, ich habe nicht alles von vorn bis hinten gelesen): man darf mit dem Lavaerde-Brei auf GAR KEINEN FALL auf dem Kopf herumrubbeln, so wie man es mit Shampoo und Seife macht. Das erzeugt Haarbruch vom Allerfeinsten! Also nur auftragen, einwirken lassen und dann ohne Rubbeln ausspülen. Sonst hat man eine friedliche, fettfreiere Kopfhaut, aber die Haare gehen drauf dabei.
Ich muss auch ehrlich zugeben, mir ging zusätzlich das Gepampe und der Aufwand vor jeder Haarwäsche auf die Nerven. Jedesmal erst den Brei anrühren, stehen lassen, Rinse kochen, Brei auftragen, warten, ausspülen, anschließend Waschbecken oder Badewanne ausgiebig reinigen. Schnell mal Haare waschen zwischendurch war mit Lavaerde nicht mehr möglich. Aber es kann sein, dass sowas Langhaarträger nicht weiter stört, weil sie es sowieso gewohnt sind, dass sie nicht "schnell mal" Haare waschen können, sondern mehr Aufwand damit betreiben müssen. Ich habe (noch) nur kurze Haare, und trotzdem hat's mich genervt, dieses ganze Schlammzeugs immer wegwaschen und wegputzen zu müssen.