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Henna im MRT sichtbar
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Autor:  faante [ 30.08.2019, 13:22 ]
Betreff des Beitrags:  Henna im MRT sichtbar

Hallo alle,

Komme gerade von einem Kopf-MRT.
Im Vergleich zum letzten waren in meiner Schädeldecke lauter verschieden große schwarze Punkte zu sehen.

Die Ärztin meinte... entweder ein Artefakte-Fehler im Gerät oder ob ich irgendwas mit Henna zu tun gehabt hätte?

Das konnte ich bejahen. Also: Henna lagert sich nicht „nur“ ums Haar herum an, sondern dringt ebenso in die Haarwurzeln ein. Und genau das sieht man im Scan, da Henna (und meins war von Khadi) doch metallische Anteile hat. Egal wie winzig diese sein mögen.

Ich fand das verblüffend, mir war das neu.

Autor:  mirage [ 30.08.2019, 14:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

Hm ich habe das nicht und gehe alle 6 Monate ins MRT.
Aber ich benutze kein reines Henna (auch Khadi) und färbe damit auch erst seit 1,5 Jahren :-k

Autor:  faante [ 30.08.2019, 17:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

Seltsam... ich nehme Henna auch erst ein Jahr ca.
Vielleicht waren es auch doch nur Machinen-Artefakte.
Hoffe ich jetzt mal.

Autor:  mirage [ 30.08.2019, 18:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

Macht mir gerade auf jeden Fall ein mulmiges Gefühl im Bauch irgendwie.
Im November gehe ich wieder rein, da frage ich doch glatt mal nach :wink:

Autor:  faante [ 30.08.2019, 18:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

Ja bitte. Sei so lieb und gib dann Bescheid ok?

Autor:  Silberfischchen [ 03.09.2019, 08:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

Äh.... SCHÄDELDECKE??? Henna in der Schädeldecke?
Vom Haarefärben? Wie kommt das Henna in die Schädeldecke...

Nee. Also Tattoo-Farben können sich in Lymphknoten ablagern und Artefakte machen (wenn denn Metallpigmente drin sind), aber Haarfarbe... eher nicht. Zumal Schädeldecke = Knochen und Knochen keine Lymphknoten enthält.

Autor:  Silberelfe [ 03.09.2019, 10:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

faante, leider ist es sehr gut möglich, daß sich etwas vom Henna in Deiner Haut abgelagert hat.
Allgemein ist das Risiko des Haarefärbens in den letzten Jahrzehnten mal höher, mal niedriger eingestuft worden, je nach Studienlage schwankte zum Beispiel die Einstufung der aromatischen Amine (Stichwort Diskussion um erhöhtes Blasenkrebsrisiko), und es gilt generell die Empfehlung, während einer Schwangerschaft vom Haarefärben abzusehen, weil die chemischen Stoffe eben nicht nur ins Haar und und auf die Kopfhaut gelangen, sondern auch in diese eindringen und deshalb nicht ausgeschlossen werden kann, daß diese in die Blutbahn und darüber in die Muttermilch gelangen:
https://medlexi.de/Haare_f%C3%A4rben_in ... ngerschaft
Bei Henna besteht je nach Zusammensetzung des Produkts ein erhöhtes Allergierisiko durch PPD (ebenfalls ein aromatisches Amin), kann man hier ganz gut nachlesen:
https://www.apotheken-umschau.de/Kosmet ... 38899.html
(Primärquelle: Bundesinstitut für Risikobewertung zu Henna-Haarfärbemitteln mit PPD
https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/henna_ ... ko_dar.pdf )
Darin steht u.a. daß lt. eines wissenschaftlichen Expertenkommitees der EU-Kommission (2013) reines, traditionell verwendetes Hennapulver zum Haarefärben unbedenklich sei - wobei schwarzes Henna nie reines Henna ist!-, problematisch hingegen sind insbesondere Henna-Tattoos, so warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung nicht nur speziell vor Tattoos als Mitbringsel aus südlichen Gefilden, sondern auch vor chemisch nachgebildetem Hennafarbstoff, der aber sowieso in Kosmetika verboten ist. Reines Lawson - eigentlich der natürliche Henna-Farbstoff - ist in Europa für Kosmetika ebenfalls verboten.
Vielleicht doch ein Anreiz, zur natürlichen Haarfarbe zu stehen?

Autor:  Rebecca [ 03.09.2019, 10:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar (!!)

Es scheint hier ein kleines Wortmißverständnis zu geben: die Schädeldecke ist der Knochen, nicht die Kopfhaut.

Henna lagert sich tatsächlich um das Haar bis hinein in die Kopfhaut. Sieht man auch beim Nachwachsen, da kommt zuerst ein bißchen orangefarbenes Haar (besser zu sehen auf hellem Ausgangshaar). Dabei geht es aber nicht bis auf die Schädeldecke, sondern ungefähr einen halben Millimeter unter die Haut.

Khadi bietet mindestens eine Mischung mit Eisenoxid an.

Dies zu den Fakten. Was davon nun auf wen in welchem Maße zutrifft, sollte mit Ärzten besprochen werden. An dieser Stelle erlaube ich mir auch noch einmal den Hinweis auf die Forenregeln, Stichwort "medizinische Beratung". Dieser Thread rutscht gerade etwas zu sehr in die Richtung. Auch Spekulationen helfen nur selten weiter.

Autor:  Silberfischchen [ 03.09.2019, 10:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar

Ich meine, mich aus dem Silberhaarthread zu erinnern, dass Schwangerschaft und Stillzeit möglicherweise nicht mehr die drängendsten Themen für faante sind. :gruebel:


Aber vielleicht gibt's ja Publikationen dafür, ob man aromatische Amine im MRT sehen kann..... :ugly:
Dann könnte man die Schoki im MR verfolgen. Vom Darm bis unter die Schädeldecke! Und die Cashews auch! :)

Autor:  Karalena [ 04.09.2019, 07:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Henna im MRT sichtbar

*** Wie bereits geschrieben sollte man sich bei gesundheitlichen Bedenken mit dem Arzt seines Vertrauens austauschen oder auch ggf den Hersteller befragen. Für weiteren allgemeinen Austausch über Henna gibt es im On-Topic Bereich des Forums verschiedene Threads. Wir bitten, diese zu benutzen. Hier schließe ich entsprechend. ***

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