@Janina,
Danke.

dass die Hände nicht so wollten wie der Kopf, kenne ich bei dieser Art Zöpfen auch. Beim Reverse mach ich den Kopf nach ganz vorne. Ist übelste Verrenkung, aber wenn das Resultat stimmt ... und ja, es gibt auf jeden Fall Schlimmeres.
@Ela,
Ein Ständchen für deinen Fünfknotendutt!

Genauso habe ich es auch einmal gemacht. Ich dachte eigentlich immer, dass der Haarschlitten besser in allen möglichen Frisuren hält, weil der Haken nach unten und nicht nach oben geklappt ist. Aber da es beim Dreiknotendutt ja egal ist, was außer Haaren noch drinsteckt ...
@Ari-Bee,
dass die Zopfkrone links etwas lockerer war, habe ich auch erst nachträglich gesehen.

Es fühlte sich gar nicht locker an, als ich es geflochten hatte, aber ich mache solche Frisuren eigentlich grundsätzlich blind, nur wenn es sich komisch anfühlt, mache ich die Frisur wieder auf. Und die Zopfkrone ist so eine Frisur, wo mir grundsätzlich eine Seite besser gefällt als die andere.
Und was den Psyche Knot angeht, so bin ich voll deiner Meinung.

Nun haben die Damen in den Videos allerdings auch historische Frisuren nachgestellt, die ihnen womöglich auch nicht sonderlich gefallen, aber wenn es die Authentizität erfordert ...
Also darf ich vorstellen? Die moderne Psyche.
Die moderne Psyche teilt erst einmal die Vorderhaarpartie ab und macht mit den hinteren Haaren eine Banane, die sie mit einer unscheinbaren Titanforke von Kiels Klunker zum Halten bringt. Damit sind diese Hinterkopfhaare erst einmal aus dem Weg.
Die moderne Psyche toupiert den Ansatz nicht, sondern kämmt ihn einfach in Haarwuchsrichtung etwas mit einem Läusekamm aus und dann steht das schon. Gehalten wurde die Vorderhaarpartie von einem Haarreifen, damit die neu eingekämmte Ansatzwelle auch erhalten bleibt. Danach habe ich von Ohr zu Ohr einen Franzosen geflochten und dabei die zu lacende Seite (also die nach vorne) immer schön gepancaked. Der Zopf wurde, nachdem alle Vorderhaarhaare eingeflochten waren, englisch weitergeflochten; das Ende wurde nicht mit einem Haargummi fixiert. Danach habe ich den Haarreifen wieder entfernt, das Zopfende um die Banane gelegt und mit ein paar Haarklemmen festgetackert.
Und was musste die moderne Psyche feststellen: Die Banane war im Vergleich zu der aufgebauschten Vorderhaarpartie total mickrig!

Also alles wieder aufgelöst (bis auf die Vorderhaarpartie natürlich) und stattdessen eine höher angesetzte Banane mit heraushängendem Haarrest gestaltet. Man erhoffte sich von dem heraushängenden Haarrest mehr Fluffigkeit nach dessen lockerem Herumlegen um die Banane - weit gefehlt! Das Ergebnis sah so ähnlich aus wie die Baby-Banane vorher - man kann mit Bananen nicht tricksen - nicht bei dieser Frisur.
Wenn duttmäßig gar nichts mehr geht, man aber hinten viel Volumen braucht, ist man mit dem
Renaissance-Dutt gut beraten. Die moderne Psyche hat ihn mit zwei Krebsen gemacht. Der obere Krebs hält das Duttgerüst, der kleine untere Krebs fixiert nicht nur den Schlaufenrest, sondern auch noch den durchgehenden Zopf vom Vorderhaarteil. Der Haarrest dieses Dutts wurde dann locker um die von Krebsen getragene Knulle gelegt, dann noch der Zopf in der gegenläufigen Richtung dazu und fertig. Beim Fotoknipsen ging der modernen Psyche dann frühmorgens der Akku-Saft aus und also musste sie das letzte Foto vor einem anderen Setting machen, nachdem Handy wieder halbwegs aufgeladen.


Und wieder eine Frisur, bei der die Vorderansicht ungemein wichtig ist.
Die moderne Psyche sieht etwas messy aus, aber möchtet ihr ihr das angesichts all der Trial-and-Fail-Versuche verdenken?
LG
Fornarina, die damit ihr Wochensoll überpünktlich erfüllt hat.
