Ich aufgrund meiner Haarlänge und Zopfumfangs ziemlich viel Mehl genommen: Drei gehäufte Esslöffel auf ca. 300 ml kaltes Wasser. Das war wesentlich zuviel, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat. Ich denke mit ca. der Hälfte der Menge würde ich auch ganz gut klarkommen. Das Ganze habe ich in einem Shaker gemacht wo ich es problemlos klümpfchenfrei zu einem netten geligen Glibber vermischen konnte. Ich habe gründlich meine Haare entwirrt (nur mit den Händen) und diese dann mit lauwarmem Wasser gründlich nass gemacht. Dann habe ich die Mehlpampe zuerst auf meiner Kopfhaut verteilt, wofür ich meine Haare gescheitelt habe. Ich habe überkopf im Stehen gewaschen. Anschließend habe ich die Längen mit der Pampe eingeschmiert. Ich habe das Mehlgel sanft in die Kopfhaut einmassiert und in den Längen immer hin und hergedrückt, nicht gerubbelt und nicht gegen die Wuchsrichtung gestrichen.
Schon nach den ersten paar Minuten habe ich gemerkt dass meine Haare sauber werden, ich hatte das Quietsch-Gefühl ziemlich schnell am Ansatz und dann auch recht bald im restlichen Haar. Ich habe auch festgestellt dass das Mehlgemisch eine ziemlich seifige Konsistenz hat, es war sehr sehr glitschig, was mich zu der Annahme führt dass in Roggenmehl wohl irgendwelche Saponine sein müssen - das schau ich noch nach

Ich habe also noch vor Ablauf der 5 Minuten das Mehlgel sehr sehr gründlich mit sehr lauem, fast kaltem Wasser ausgewaschen, was eindeutig wesentlich schneller und einfach ging als Henna. Ich hab vielleicht 2 Minuten gebraucht. Anschließend habe ich eine eiskalte Rinse gemacht und jetzt trocknen meine Haare gerade.
Ich habe bewusst vorher keine Ölkur und hinterher keine Essigrinse o. ä. gemacht weil ich den Effekt sehen möchte, denn das Mehlgemisch alleine hat.
Ich werde auf jeden Fall berichten wie es mir ergangen ist, wie lange die Haare zum trocknen gebraucht haben und auch ob ich was über Saponine im Mehl gefunden habe

