Oh, das hatte ich vorhin bei meiner Antwort ganz außen vor gelassen...
Mühlenhexe hat geschrieben:
Drei der vier Seifen haben als erstes das Olivenöl gelistet - sollte ich also wirklich das nicht vertragen, wäre nur noch ein potentieller Kandidat übrig.
Solltest du es aber vertragen und dennoch einfach so auf alle Seifen mit Olivenöl verzichten, fallen auf einen Schlag besonders jede Menge Kaufseifen als Möglichkeit weg. Deshalb wäre es sinnvoll, eine gut ausbalancierte (damit meine ich z.B. keine reine Olivenölseife), nachweislich bei ähnlichen Haartypen funktionierende Seife mit Olivenöl zu testen, die nicht noch andere kritische Kandidaten wie Buttern enthält. Und zwar mit der Waschmethode und der
Rinse, die bisher tendenziell die besten Ergebnisse gebracht haben. Wenn die Seife dann heftigen Klätsch macht, weißt du Bescheid und lässt Seifen mit Olivenöl in Zukunft weg. Und wenn du damit keinen Klätsch hast, hast du eine deutlich größere Auswahl an Seifen, die für dich infrage kommen.
Mühlenhexe hat geschrieben:
Vielleicht mache ich es mir selbst unnötig kompliziert, aber ich finde es sehr schwierig immer nur eine Stellschraube zu testen. Bleiben wir beim Beispiel meiner vier Seifen. Drei von vier sind überwiegend mit Olivenöl produziert. Ich könnte in Zukunft darauf achten auch Seifen ohne Olivenöl zu kaufen. Aber die anderen Inhaltsstoffe sind ja auch noch da. Vielleicht vertrage ich doch davon auch irgendetwas nicht? Wenn man nicht selbst siedet ist es wohl sehr schwierig Seifen mit besonders wenigen Inhaltsstoffen zu bekommen. Mir ist außerdem wichtig, wie die Seife riecht. Ich erwarte nicht, dass meine Haare tagelang nach dem Waschen nach Duft X riechen, aber mir ist so etwas beim Waschen wichtig. Ganz zu Beginn hatte ich die Seifen von Chagrin Valley. Die rochen für mich alle irgendwie gleich. "Seifig". Jetzt kenne ich da 2-3 Seifen, die ich wohl bedenkenlos wieder kaufen und benutzen könnte, aber der Geruch schreckt mich total ab. Die Inhaltsstoffe, die ich weiter oben gelistet habe, gehören zur Wakame Sea Salt von Helemaal Shea. Ich habe die Seife gewählt, weil mich der Duft sehr angesprochen hat, aber wie ihr seht ging die Haarwäsche damit absolut in die Hose.
Es kann am Anfang wirklich hilfreich sein, Seifen mit möglichst wenig Komponenten zu testen. Wenn du dann mehr Durchblick hast, kannst du die Zutatenliste nach und nach erweitern. Der Duft wäre zuerst eher zweitrangig, auf lange Sicht findest du dann aber sicher eine Seife, die alle deine Erwartungen erfüllt.
Mühlenhexe hat geschrieben:
Also bitte ganz ehrlich: Suche ich da etwas, was es nicht gibt? Sind die "guten" Seifen nur die, die eben nicht nach Vanille, Monoi oder was auch immer riechen? Dann könnte ich das Thema Seifenwäsche für mich beenden und es einfach sein lassen. Wenn ihr aber sagt, dass es auch gut riechende Seifen gibt, tja, dann werde ich euch hier leider weiter mit meinen Fragen löchern, denn dann gehe ich jetzt Stellschraube für Stellschraube durch.

Also, ich kann dir versichern, es gibt definitiv gut funktionierende Seifen, die auch noch gut riechen! Ich habe reichlich davon hier liegen!
Mit MammaMia97 und Jemma sind es ja nun zwei, die Essig nicht vertragen, aber Zitronensäure. Bei mir ist es genau anders herum: Essig ist super, bei Zitronensäure kratze ich mir die Kopfhaut blutig. Wie gesagt, bei der Seifenwäsche ist das alles sehr individuell. Aber zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn eine
Rinse nicht vertragen wird, einfach eine der anderen Varianten ausprobieren.
Vorhin bei der Haarwäsche kam mir übrigens noch ein Gedanke:
Ich wasche aufrecht stehend in der Dusche. Beim Ausspülen muss ich darauf achten, zuerst den Schaum am Oberkopf auszuwaschen und dann erst das Wasser über die Längen laufen zu lassen. Wenn zuerst die Längen mit Wasser in Kontakt kommen und dann der Schaum vom Oberkopf über die bereits seifenfreien Längen läuft, ist es als wenn die Seife das Fett, das sie am Oberkopf aufgenommen hat, in den Längen wieder ablädt. Als ich das noch nicht begriffen hatte, hatte ich ab und zu mal strähnige Längen. Mittlerweile funktioniert das aber so automatisch, dass ich schon lange nicht mehr darüber nachgedacht habe. Solche Kleinigkeiten können also manchmal der Schlüssel zum Erfolg sein.