Ob der Prozess der das glutenfreie Mehl herstellt auch die waschaktiven Saponine zerstören, kann ich jetzt nicht sagen, oder du nimmst ein Mehl das auf natürlicher weise glutenfrei ist. Allerdings soll Maismehl im Vergleich sehr wenig Saponine enthalten.
Hafermehl geht auch, wenn kein Roggenmehl da ist. Oder zermahlene Haferflocken.
Oni hat geschrieben:
Kontra:
- sehr hoher Wasserverbrauch im Vergleich zu Shampoo, Seife etc., kam bei mir nah an "Henna auswaschen" ran, bis ich keine Krümmel mehr hatte. Okay, vielleicht nicht ganz so extrem, aber im Vergleich eben schon.
So habe ich früher auch gedacht, auch an dem Nachteil das man ein voll verwertungsfähiges Nahrungsmittel verbuttert. Aber insgesamt scheint es mir doch besser den Ressourcen der Umwelt zuliebe ein Produkt das auf einfacher Art Hergestellt wird anzuwenden, denn Mehl wird "nur Angebaut und geerntet". Chemisch-technische Produkte wie Haarschampoos und Spülungen verbrauchen sehr viel Ressourcen wie Energie und Wasser bei der Herstellung, der Verpackung (und deren Herstellung), beim Transport, und nach dem Abfluss beim Wasser-reinigungswerk usw. Ich stelle mir vor der Nettoverbrauch an Ressourcen ist beim Mehl geringer als bei einem Chemisch-Technischen Produkt. Und die Verpackungen bestehen beim Mehl auch nicht aus Plastik und meist kommt das Mehl ja von nicht weit her. Die einzelnen Chemikalien im Shampoo können durch Grosshändler bereits mehrmals um die Welt reisen, ich hab das mal nachvervolgt
Wie schon geschrieben, verschiedene Bohnenarten liefern Saponine (natürliche Tenside) die das Haar gut waschen können: Green Gram (Mungbohnen), Sojamehl, Kichererbsen (Besan) usw. Ich habe alle getestet, haben auch funktioniert. Die Mungbohnen sollen dabei den höchsten Saponingehalt haben, wobei ich Sojamehl, Kichererbsen und Hafermehl vorziehe. Mann muss nicht unbedingt nach Bohnen riechen (nur bei porösem Haar, sonst nicht so problematisch). Bei Kichererbsen muss man auch aufpassen das man nicht das grob gemahlene aus dem Asian market erwischt, sonst kann man lange Krümel ausbürsten und es spült sich auch nicht so leicht aus.
Sojabohnen wirken auch wie eine natürliche Proteinkur. Wenn das einem zu viel ist, dann kann das Haar sich etwas strohig anfühlen. Ansonsten ist so eine Proteinkur genial, denn die Kaufprodukte mit Keratin oder Seidenproteine usw sind recht teuer.
Die Getreidesorten
Roggen, Hafer usw. haben keinen grossen Protein-effekt, jedenfalls keinen spürbaren bei meinem sehr feinen Haar.