Nun will ich noch ein kurzes up date vom Haare waschen gestern machen. Und zwar ohne Hüpfsmileys

. Die ganze Seite hüpft ja schon.
Also, ich habe mal wieder ein
Kokosmilchrinsing zelebriert. Das letzte war lange her.
Anfangs habe ich mit der Kokosmilch eine Kur gemacht, aber die Zeit für das Einwirken habe ich nicht immer und dann dieses Getropfe.

Ich suchte nach anderen Anwendungsmöglichkeiten. Denn eines war Fakt: Es tat meinen Haaren unheimlich gut. Irgendwann kam ich auf die Idee, es wie das Öl beim Oilrinsing zu verwenden und das hat auch ganz gut geklappt. Nun mach ich das immer wieder mal.
Gebraucht habe ich dafür gestern sage und schriebe 250 ml. Ich dachte nicht, dass es soviel werden würde. Ich hab' halt einfach fleißig auf's Haupt gekippt, solange bis es anfing zu tropfen. Tja, und dann war die Packung auch schon leer.
Als Li hab ich mir zum Teil was gebastelt. Ich nahm einen TL von meiner selbstgerührten
Lanolinkokosölcreme und habe es im Wasserbad sanft
schmelzen lassen. Anschließend verührte ich alles (noch im warmen Wasserbad stehend) gründlich mit dem Brown Butter Beauty Sweet Milk Detangling Li.
Da dieser als Leave-In konzipiert wurde, funktioniert er prompt für tc nicht so gut. Fettalkohol steht nicht an 1. Stelle nach dem Wasser und deshalb gibt er wenig Halt. Macht aber die Haare sehr schön weich. Mit dem Lanolin als Wachs wollte ich der Sache etwas mehr Halt verleihen, was aber nicht so funktionierte. Aber das Risiko bin ich eingegangen, da ich sowieso nicht geplant hatte, die Haare die ganze Zeit offen zu lassen.
Allerdings kam es dann ganz anders, als ich dachte.
Da ich mit meiner Denman entwirrte, war ich wieder mal geschockt, wo denn meine Haare geblieben sind.

Die ganze Woche hatte ich das Problem nicht. Ja, ich war sogar der Meinung etwas sichtbares Wachstum, verbuchen zu können. Und dann wieder dieses GESCHRUMPFE...
Also habe ich meine Locken noch feucht hochgeschnallt.
Tja, beim letzten waschen hatte ich mit den Fingern entwirrt. Da hab' ich einfach weniger shrinkage.
Erstmal noch ein paar Bildchen vom Haarewaschen.

Meine Denman D4 und mein Haarbällchen von einer Woche.

Solch dicke ineinander verhakte Locken bilden sich mit der Denman.
Diese dicken Locken müsste ich eigentlich alle Stück für Stück voneinander trennen und mit den Fingern smoothen. Das gäbe die beste Definition und man hat dann auch eher diesen Free Flow. Allerdings benötige ich dafür insgs. 2-3 Stunden.
Am Anfang hab ich es versucht, jedoch feststellen müssen, dass nach kurzer Zeit die Dinger schon wieder ineinander verhakt waren. Wahrscheinlich wegen der fehlenden Länge könnte ich mir vorstellen. Jedenfalls mache ich das nun nur stellenweise, wo die Locken eben am schlimmsten ineinander gedreht sind.
Nur mit Kopf schütteln und Finger stylen komme ich leider nicht zurecht.
Also ich liebe ja meine Bürste und irgendwann ist das bisschen vermehrte shrinkage, dass ich damit habe, sicher kein Problem mehr. Aber im Moment...
Edit: Das shrinkage ist inzwischen weniger ein Problem. Trotzdem ist immer noch ein kleiner Unterschied im Vergleich zum "finger combing" bemerkbar.
Wichtige Daten zum Thema Entwirren
Warum ich meine Denman trotzdem so mag?
*Sie schafft es irgendwie die Schuppenschicht so toll zu gätten, was keine Rinse und keine Spülung allein schafft.
*Man kann damit recht schonend bürsten, denn sie besitzt ein Gummikissen und äußerst biegsame Nylonborsten
ohne Noppen. Es geben also beim Bürsten nicht nur die Nylonborsten nach sondern zusätzlich das Gummikissen, in dem die Nylonborsten stecken.
*Sie ist dabei aber super gründlich.
*Die Spülung wird wunderbar bis zu den entlegensten Härchen und Spitzen transportiert und alles ist genial mit Feuchtigkeit versorgt.
*Es bilden sich damit perfekte Locken, was aber wahrscheinlich auch der Grund für das vermehrte Geschrumpfe ist.
*Man kann sie komplett auseinander legen und reinigen. Wenn man will, kann man auch ein paar Reihen von den Nylonborsten entfernen, so dass die Bürste noch leichter durch das Haar gleitet. Dies ist vor allem bei sehr dichten Haaren im 4er Bereich sinnvoll.
Wie ich mit der Denman bürste:
Zuerst teile ich den Schopf in zwei Hälften, dann entwirre ich die Spitzen schon etwas mit der Bürste, damit ich anschließend die Strähnen leichter abteilen kann. Nun bürste ich noch den Ansatz und dann geht's los. Strähne für Strähne, alles wie bei Teri auch, arbeite ich mich durch. In den Spitzen anfangen, dann langsam nach oben arbeiten. Als ob man Perlen (=tangles) von eine Schnur runterfädelt. Wenn ich mit bürsten fertig bin, beginnt das Trennen und Smoothen der Locken. Da bin ich allerdings nicht so genau, da ich nicht die Geduldigste bin.
http://www.tightlycurly.com/technique/curlyprimer/
Wenn ich mit den Fingern entwirre:
..., bedeuted das kämmen mit den Fingern. Wichtig dabei ist, zuerst mit der
Prayermethode schon mal vorab die meisten losen Haare zu entfernen, was ich übrigens vor dem Bürsten mit der Denman auch mache. Dies passiert aber nur mit Condi in den Haaren. Also während der Co-Wäsche und dann noch mal, wenn ich den Combing Conditioner rein gebe.
Anschließend verfahre ich ähnlich wie HairCrush und erst dann, wenn die Haare quasi eigentlich schon entwirrt sind, gehe ich mit den Fingern wie mit einem Kamm durch die Haare. Aber Vorsicht! Bei Widerstand muss sofort gestoppt werden, um nach den Spitzen zu schauen und die Verklettung vorsichtig zu lösen, bevor es weiter gehen kann. Also nicht einfach drauflos kämmen. Haircrush rät sogar komplett davon ab, mit den Fingern durch die Haare zu kämmen. Ich habe für mich eine annehmbare Lösung gefunden. Hier das Video dazu:
Wash 'N Go von HairCrush
Das Finger entwirren hat einige
Vorteile gegenüber einem Kamm:
* mehr Gefühl, wenn man auf Widerstand stößt, man kann schneller stoppen und auf den Knoten reagieren, so reißt man an den Haaren weniger herum
* man kann die Finger beim Kämmen leicht zusammendrücken, so dass die Locken sich besser definieren und nicht so aufplustern
* etwas weniger shrinkage (spezieller Vorteile gegenüber der Denman)
Wann ich meinen Magic Star zur Hand nehme.
Wenn mir die Geduld oder die Zeit zum smoothen und definieren fehlt, kann folgendes diesen Prozess ersetzen.
*Nach dem Bürsten mit dem Condi und der Denmann benütze ich dann noch diesen Afrokamm.
*Einfach nur kurz damit durch die Spitzen rechen. Nicht komplett alles durchkämmen! Das puscht sonst wieder zu sehr auf.
*Man darf es also bloß nicht damit übertreiben.
*Man könnte meinen, das sollte auch mit den Fingern klappen. Nö, tut es aber irgendwie nicht. Mit den Fingern ist das Ergebnis anders und für mich überhaupt nicht zufriedenstellend.
Ergebnis: Wunderschöne voluminöse Haare, die traumhaft fallen. Noch am Tag der Wäsche! Seeehr viel Volumen am zweiten und dritten Tag, da die Haare damit doch etwas aufgepuschelt werden. Es ist auch etwas weniger Definition vorhanden. Alles in Allem aber nicht schlecht. Es kommt darauf an, was man erreichen will. Eine komplette Woche würden die Locken damit aber nicht schaffen, weil die Definition einfach nicht ganz so gut ist.
Smoothen und Definieren nach Teri LaFlesh ist eindeutig für mich die beste Methode. Aber sie ist sehr zeitaufwendig und am Tag der Wäsche sehe ich ein bisschen wie ein begossener Pudel aus. Dafür sind die Haare am zweiten Tag ein Traum und man könnte eine Woche ohne Bedenken *Lockenrocken*.