Lovi, Prusse und Valetia, ihr sprecht mir aus der Seele!
Klar, das ist schon für das eigene Selbstbewusstsein und Befinden ein harter Schlag, die Haare z.B. während einer Chemo zu verlieren (hab das hautnah mitbekommen). Aber grad nach einer Chemo wegen Krebserkrankung wachsen die Haare ja doch oft wieder nach. Wie lange das dauert ist sehr unterschiedlich. Meine Mutter war damals nicht die einzige, die sich gegen eine Perücke entschieden hat und halt Tücher getragen hat. Es ist einfach das angenehmste und einfachste und man hat weiß Gott zu der Zeit andere Sorgen. Dann bekommen die die Perücken ja nicht umsonst, sondern müssen immer noch einen Batzen Geld da lassen und wie Spitzohr sagt, die Haare sind mit der geringste Teil in der Perücken-Herstellung. (Google sagt, man bekommt ca. 60cent pro Zentimeter, aber nicht jedes Haar ist geeignet...)
Und ich empfinde es als mehr als unverschämt vorzuwerfen, man sei egoistisch, weil man seine langen Haare behält. Das ist... ich find gar kein Wort dafür. Ein Eingriff in mein Persönlichkeitsrecht. Haare gehören ja zum Körper! Bäh.
Genauso gut kann man sagen, dass es egoistisch ist, dass viele Leute sich immer Kurzhaarfrisuren schneiden lassen und sich die Haare färben, anstatt sie gesund und in NHF lang wachsen zu lassen, damit sie die dann irgendwann im Zopf abschneiden lassen und spenden können.
Und hier im Forum wurde ja auch mal über so eine Kühlkappe berichtet, die verhindern soll, dass die Haare während der Chemo ausfallen, DAS wär doch mal sinnvoll, das zu etablieren und zu fördern.
