@Feline:
Ich siede ganz gerne Olive-Lorbeerseifen

Leider habe ich mir dazu nicht allzu viele notizen gemacht... bzw die Zettel verlegt

und weiß deswegen nichtmehr die genauen Prozentzahlen meiner Seifen... Nurnoch, dass eine der beiden, die ich hier habe, mit Teebaumöl ist, die andere mit Lavaerde
Allgemein:
Der Leim braucht im Vergleich zu Kokos- oder Babassuhaltigen Seifen recht lange zum andicken. Dafür kommen sie am Tag nach dem sieden super aus der Form und lassen sich gut schneiden.
Für eine komplett durchgelierte Seife solltest du die Form unbedingt isolieren, im Gegensatz zu meinen Honighaltigen Seifen kam die Gelphase bei meinen Olive-Lorbeerseifen nie am Rand an (nicht isoliert).
Die Farbe ist grünlich, der Duft dezent nach Lorbeer - weiterer Duft sollte also darauf abgestimmt werden, dass er zu Lorbeer passt

Der Duft verfliegt mit der Zeit.
Lagert man die Seife dunkel (bei mir Schuhkarton in Kleiderschrank), bleibt die Seife hellgrün bis dunkelgrün je nach Lorbeeranteil. Lagert man sie im Licht, wird sie gelblich, so ähnlich wie Aleppo-Seife, und im Inneren bleibt sie noch eine ganz Weile grün.
Schaum ist von einer solchen Seife erst nach 6 Monaten wirklich zu erwarten - und selbst dan ist es noch Arbeit, sich damit die Haare zu waschen

Meine Kopfhaut und ich mögen die Seifen trotzdem gerne - ich kann auch ohne "Sahne auf den Haaren" mit Seife waschen und bekomme trotzdem alles sauber.
Wenn Du eine Seife willst, die schneller und mehr schäumt, empfiehlt es sich, ein wenig Rizi mitzuverwenden.
Je nach Olivenöl (Sorte und Anteil!) wird die Seife übrigens bei ausgiebigem Wasserkontakt glibschig - das gibt sich aber auch mit zunehmendem Seifenalter, und geht schneller aus der Form - auch das gibt sich, je älter die Seife wird.
Allgemein... sieden, schneiden, in den Schrank stellen und erstmal einfach vergessen, dann hast Du in einem jahr oder so eine recht schön schäumende, milde Seife
