Über 40 - Haare ab oder in mit langem Haar?

[Happymoonlight]

Das mit der Überarbeitung und schlechter Bezahlung ist mir wohl bekannt sowohl in D Land als auch hier in Anderland und natürlich sind nicht alle Häuer gleich. Meine Bekannte aus Frankfurt sagte mir neulich erst, in dem Heim, in dem ihr Mann tätig war, passen die Altchens auf das niemand geschlagen oder misshandelt wird und das war schon mal tröstlich zu hören.
Hier in Anderland kommt auch das vor, nur wird so etwas möglichst geheim gehalten , weil man Angst hat, es wird einem danach noch schlimmeres passieren und das ist hier keine Seltenheit.

Hier noch eine Buchempfehlung: Gesund pflegen, statt Abgezockt!

Wege zur würdigen Altenpflege

Von Markus Breitscheidel

[beCAREful]

Ich finde, wir sollten wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen, ansonsten brauch ich bald selber Pflege, weil mir der Blutdruck durch die Decke geht.

Edit hat auch noch eine Empfehlung: Geh doch mal in ein Pflegeheim und schau Dir die Realität an. Man kann da auch als Ungelernte z.B. Vorlesen oder einfach mit den alten Menschen Zeit verbringen. Ähnliches gibt es auch in Kliniken (Stichwort Besuchsdienst).

[nickless]

Hut ab vor jedem, der einen sozialen Beruf ausübt.

Und Hut drauf auf die empfindlichen Silberlinge.

[rabenschwinge]

Ich war früher oft mit Hund bei des Deckels Oma im Altersheim, was sehr gewünscht und gefördert wurde.

Ich kann mich über die Betreuung dort wirklich nicht beklagen, obwohl es für das Personal oft garantiert nicht einfach war. Auch weil die Bewohner gern mal auf schräge Ideen wie ein Weinabend kamen.

[Linda]

Geh doch mal in ein Pflegeheim und schau Dir die Realität an.

Kann ich auch nur empfehlen, anstatt alle über einen Kam zu scheren. Die Äußerungen klingen für mich nach Frustration und Provokation gleichzeitig
Meine Mutter arbeitet seit 25 Jahren in einem Alten- und Pflegeheim und dort werden die Bewohner gut behandelt.

[Silberfischchen]

So und nu mal zurück zum Thema.... Wollte meine Mutter (72 Jahre) mal anfixen ihre prächtigen Silberbraunen länger als Schulter wachsen zu lassen...
Ihre Antwort: jaaaa, also wenn ich 40 wäre, würd ich das machen, aber in meinem Alter....

Na gut, wenn ich 72 bin, ist sie 103... dann wird sie sagen: jaaaa, also mit 70 würde ich das machen, aber in meinem Alter.....

[Happymoonlight]

Kicher lach ich verstehe das jetzt nicht wirklich, warum so viele Frauen lange Haare mit dem Alter assoziieren? Meine Familie kam aus Ungarn und dort waren lange Haare bis ins hohe Alter normal.
Meine Tante war schon weit über 70 und hatte einen Schneckendutt, aber schaut man mal ins Hessenland Schwalmstadt und Umgebung, gibt es dort heute noch ein paar Omachens, die die Schwälmer Tracht tragen mit langen Haaren.

http://www.hna.de/bilder/2010/12/14/104 ... --hN34.jpg

[Silberfischchen]

Naja, im christlichen Umfeld waren ungeschnittene Haare gottgefällig.
Wenn junge Mädchen in den 1920ern in die Stadt gingen "in Stellung" war eine gängige Ermahnung der Mutter: und komm ja nicht mit einem Kind oder einem Bubikopf zurück.

Die Entwicklung im Alter "keine langen Haare mehr" zu tragen dürfte deutlich nach dem 2. WK aufgekommen sein.
Früher wurden die Haare mit Eintritt in die Ehe halt nicht abgeschnitten sondern unter eine Haube gesteckt. (was ja auch nicht unpraktisch ist)
Was im übrigen auch der Grund für die Haube der Nonnen und Diakonissen ist. Das sollte die "Ehe mit Gott/Jesus/heiligem Geist" symbolisieren. Und da Hauben in kurzen Haaren extrem schlecht halten (und zugegebenermaßen auch sehr lustig ausshen, ich kannte ein paar Diakonissen, die das hatten....) , waren die langen Haare gebongt. Außer bei den Trachten, wo die Haube nicht gesteckt sondern gebunden wurde. Manche Nonnen wurden ja zum Eintritt in den Orden kahlrasiert. Aber diese Hauben sitzen ja auch anders.

[Flamme]

M.W. stammt die (kath.) Nonnentracht von der früheren Witwentracht ab, nicht von der der verheirateten Frauen. Haare abschneiden bei der Einkleidungszeremonie ist nach wie vor üblich, allerdings nicht Scheren, sondern einfach Zopf-ab.
Unterm Schleier sieht man ja nicht, wie es danach weitergeht, ist aber glaube ich kurzhaarig vorgesehen; die Ordensfrauen ohne traditionelles Ordenskleid habe ich nur kurzhaarig gesehen.

[Happymoonlight]

Ja da hast du recht, ich hatte mal 3 Jahre unter Diakonissen gearbeitet und auch gelebt, die Haare waren unterschiedlich lang und eine davon hatte Haare bis zum Hintern. Da passte ihre Wolle schon fast nicht mehr unter ihre Haube.
Aber es gibt auch noch Uhrvölker die bis heute lange Haare tragen. Eine Frau bei FB zeigte uns mal ein Volk aus Asien da hatten die alten Frauen ihr Haar so komisch hochgesteckt. Das waren genau genommen zwei Teile von Haaren. Die ersten 3 Haren hatten sie ihr Haar wachsen lassen, das wurde dann zwar abgeschnitten, aber als die Haare wieder lang genug waren, hatten sie dieses Haar quasi als Pferdeschwanz in ihre Momentane Länge eingearbeitet , so dass sie einen riesigen Dutt hatten.

Es gibt dazu auch bei you tube Videos, nur leider hab ich vergessen wie diese Volksgruppe heißt.

Na vielleicht weiß ja hier jemand um wen es sich hier handelt?

[Happymoonlight]

habs gefunden, es sind die Yao Frauen

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/7 ... y/11106017


https://www.youtube.com/watch?v=p3L1vYvWPTg

[ank-8]

wow so wunderschöne Haare ... ein Traum

Meine Großmutter hat lange, weiße Haare bis zur Mitte des Rückens (natürlich etwas ausgedünnt , aber im Vergleich zu anderen Ihrer Altersklasse noch sehr vorzeigbar).
Ich werde meine Haare mit 40-50 und auch weiter ins Hohe Alter lang tragen, egal was andere mir dann sagen werden.
Außer, wenn ich mit 80 nur noch eine handvoll Haare habe wie Homer, dann würde ich wohl doch zur Schere greifen

[Happymoonlight]

Das mit dem wie oft die Yao ihre Haare waschen, hab ich jetzt nicht ganz mitbekommen, sie sehen aber auf dem Bild recht schwer und fettig aus.

Mir geht es auch so, wie Marianne Ernst aus Mariannes amazing hair, wehe sie schneiden auch nur 1 cm zu viel ab und das meine auch ich ernst.

Und damit der Frisör nicht auf dumme Gedanken kommt, nehme ich zur Sicherheit meinen Mann mit. Momentan macht er das ja bei mir, weil ich den Frisösen hier in Anderland einfach nicht mehr traue und das hat auch einen guten Grund, nach dem man mir einmal die Hälfte der Länge abgesäbelt hatte obwohl ich nur zum Spitzen schneiden kam.

[Alma]

Hihi, zwei meiner Freundinnen, die eine Ü40, die andere Ü50 lassen nun ihre Haare wachsen Sie sind jetzt kurz vor Schulter bzw. knapp drüber, sie sehen so toll aus damit! Ich glaube, ich habe einen kleinen Anteil daran, dass sie so entschieden haben…

Ich lebe zwar in einem Umfeld, in dem sehr wenige Ü40 längere Haare haben, aber ich höre nie abfällige Kommentare über meine Haare. Nur positive. Da hab ich wohl Glück.

Meine Mutter hatte mit 40 auch noch längere Haare und trug sie zu ihrem 40gsten vom Frisör ganz toll hochgesteckt. Sie hat zwei Nächte auf dem Bauch geschlafen, um lange was davon zu haben. Es war so eine Rolle rund um den Nacken, von Ohr zu Ohr, keine Ahnung, wie man sowas nennt. Sah total elegant aus.
Meine Omas kenne ich entweder nicht, oder die eine nur mit kurzen Haaren. Überhaupt hatten alle Großtanten usw. in meiner Kindheit (80er) die kurzen Dauerwellkringel. Das ist für mich daher die Omafrisur schlechthin. Außer "praktisch" kann in dem irgendwie nichts abgewinnen.

[Glasspinne]

Ich habe ja schon vor Jahren beschlossen, dass ich mal eine Oma mit weißem Dutt werde. Dafür braucht man nun mal lange Haare. Und Extensions mit 70 - das fände ich etwas albern.

(Meine Omas und Großtanten trugen in meiner Kindheit in den70ern vorbildlicherweise alle einen weißen Dutt. Ich fand das normal, alltäglich und in keiner Weise eindrucksvoll. Aber auch nicht häßlich. Die unsägliche Pudeldauerwelle trat dann massenhaft in den 80ern auf. Bei der hat es mich dann oft gegraust).