Vor der letzten Wäsche hab ich den Spitzenbalsam ins gesamte Haar gegeben und den ganzen Tag wie ein Zitronenkuchen geduftet.
Den Haaren hat es aber auch gefallen, glaube ich.
Allerdings hab ich festgestellt, dass als Leave in Sheabutter pur doch besser ist, mit Öl rotten sich die Spitzen eher zusammen, während die Sheabutter komplett wegzieht und die Spitzen schön weich macht, ohne sie zu verkleben.
So. Was macht man, wenn man mit der derzeitigen Pflege zufrieden ist, so dass es fast schon langweilig ist? Man versucht, anderweitig noch was zu verbessern. Deswegen habe ich heute abend zur Schere gegriffen (und ich habe zumindest einmal drüber geschlafen, denn ich hab gestern schon nach entsprechenden Anleitungen gegoogelt

)
Ich habe nach der hohen-Zopf-auf-dem-Kopf-Methode geschnippelt und von dem Zopf 5-6 Zentimeter abgeschnitten. Das sind nun keine krassen Stufen, aber ich merke schon einen Unterschied. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, obwohl man eigentlich auf den ersten Blick nicht viel davon sieht. Die Haare fühlen sich leichter und fluffiger an und fallen offen getragen weicher. Der Rauswachs-Pony passt nun auch besser dazu als vorher mit der Alles-Gleichlang-Wolle. Und die Spitzen waren eh mal wieder fällig.
So hab ich geschnippelt:
Haare überkopf sehr gründlich glatt gebürstet und zu einem Pferdeschwanz mittig auf dem Kopf zusammengefasst. Mit der Hand vorsichtig am Zopf entlanggestrichen und an der Stelle festgehalten, wo ich der Meinung war, den Schnitt ansetzen zu können. Dann Schnipp-Schnapp.
Zopf aufmachen, Haare bürsten, beidseitig nach vorne nehmen und prüfen, ob alles gleichmäßig ist.
Da fand ich doch tatsächlich noch eine längere dünne Strähne mit Knötchen drin.. war wohl doch nicht so gründlich gebürstet.

Nochmal Schnipp Schnapp.
Und so sieht es jetzt aus:
Spiegel könnte auch mal wieder geputzt werden..

Die Töddel oben seitlich sind der Pony
Die Kante ist übrigens ein schönes leichtes V.. ich bin eben fast bekloppt geworden, weil ich dachte, da gucken überall noch längere Fissel raus -- bis ich statt Spiegel die Kamera zückte, das ganze in groß und deutlich auf dem PC betrachtete und feststellte, dass es nur die Schatten der Haarspitzen waren.
Ich lass ja gern beim Dutt die Spitzen rausstietzen.. zum Rausgehen versteck ich sie je nachdem auch. Wenn die Haare unten dünner sind, klappt das für beide Varianten besser.
Der Pony wächst und gedeiht:

Mit offenen Haaren integriert er sich schon ganz gut, bei Dutt oder Half-Up lasse ich ihn noch entweder in leichtem Seitenscheitel runterhängen oder klippse die schmalere Seite locker nach hinten.. je nach Good or Bad Pony Day.
