Hallo

Ich bin neu hier und wollte mich mal kurz vorstellen. Naja so ganz neu auch wieder nicht. Ich lese schon seit einigen Monaten hier mit, aber habe beschlossen ab jetzt auch selber zu kommentieren und ein Haartagebuch zu führen. Ich bin 15 Jahre alt und wohne in Rheinland-Pfalz. Ich hatte nie besonders lange Haare. Sie waren nie sehr viel länger als kurz über den BH-Verschluss. Ich habe sehr feine, leichte und anspruchsvolle Haare, die mir zu wenig Pflege sofort heimzahlen. Das klingt jetzt, als würde ich sie hassen, aber in Wahrheit liebe ich meine Haare und scheue keine Mühen, um mich um sie zu kümmern. Meine Haare wachsen langsam. Aber durch einige Tipps aus dem Forum konnte ich mein Haarwachstum schon etwas beschleunigen und mehr Fülle in meine Haare bekommen. Mit 11 kam ich auf die blöde Idee, wie fast jede 12-jährige, meine Haare kurz zu schneiden. Sie waren dann etwas kürzer als schulterlang. Es sah natürlich furchtbar aus. Hätte man sich eigentlich denken können, dass so kurze Haare bei relativ voluminösen Locken blöd aussieht. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Mit etwa 13 waren sie dann etwas länger als schlüsselbeinlang. Ich hatte bis dahin mittelblonde Haare und färbte sie wasserstoffblond >.< Ja, FÄRBEN. Nicht tönen. Mit 14 fing ich an sie zu Glätten. Sah wunderschön aus, aber nur ein halbes Jahr. Dann fingen sie an abzubrechen und der Spliss wurde immer schlimmer. Die Haare sahen furchtbar aus, wuchsen kaum mehr (bzw. sie brachen nur noch ab). Sie waren damals auf BSL. Ich entschied mich im März dieses Jahres schweren Herzens, sie abzuschneiden. Ich ließ 3cm Spliss übrig aber hatte Angst, dass die Haare sich immer weiter zum Ansatz splissen würden und schnitt sie erneut. Bis sie vollkommen gesund waren, auf Schulterlänge. Ich war furchtbar unglücklich mit meinen Haaren, aber stellte das Glätten ein. Ich verbrachte Wochen vor meinem Laptop in Haarforen, suchte nach Methoden um das Haarwachstum zu beschleunigen und bemittleidete mich selbst. In den ersten Monaten waren meine Haare alles an was ich noch denken konnte. Ich glaube ich bin all meinen Mitmenschen so unglaublich auf die Nerven gegangen, weil meine Haare das einzige Thema waren, an dem ich interessiert war. Ich fühlte mich entstellt. Naja, selber schuld, würde ich sagen. 7 Monate lang ( März bis Oktober) trug ich nur Dutts. Das war die einzige Frisur, die nicht grauenvoll aussah. Mitte Oktober fand ich endlich den Mut, sie selten wieder offen zu tragen. Mit etwa 7cm mehr Länge. Ich bin seit März also fleißig am Züchten. Ich weiß, dass es schwierig ist, meine Haare lang wachsen zu lassen, einfach weil sie so fein sind. Aber ich weiß auch, dass es möglich ist. Und so setze ich mir mal das unrealistische Zeil: Hüftlange Haare haben.
Viele liebe Grüße an alle
Franziska