Haartrends

Lange Haare in unserer Gesellschaft und "dies und das"

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katzemyrdin
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Re: Haartrends

#3511 Beitrag von katzemyrdin »

Naja, man kann das natürlich auch auf blonder Ausgangsfarbe machen. Am Ansatz könnte man dann komplett einen dunklen Ton auftragen und nur die Längen mehrfarbig tönen.
Allerdings könnte es dann beim Auswaschen ganz fies aussehen...
Bei dunkler Ausgangsfarbe sieht man die Farbunterschiede nicht so stark.
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Liesschen
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Re: Haartrends

#3512 Beitrag von Liesschen »

Hihi, eine unterhose als mütze:) als kind hab ich mit einer schwarzen strumpfhose auf dem kopf klosterschwester gespielt:)
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emalya
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Re: Haartrends

#3513 Beitrag von emalya »

Heute in einer Zeitschrift: "Einer der größten Trends der nächsten Saison ist XXL-langes Haar (gerne auch mit Extensions)"
Gut, den Satz in der Klammer mussten sie ja hinzufügen, man kann ja nicht plötzlich innerhalb einer Saison hüftlange Haare züchten (oder was bei denen XXL ist, der Begriff ist ja recht dehnbar)

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Tasha
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Re: Haartrends

#3514 Beitrag von Tasha »

Gürtel als Haargummi scheint doch nur wieder der Versuch der Modeindustrie bzw. "Trendsetter" zu sein, sich durch komische, abwegige Ideen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wäre Lieschen Müller so zur Schule oder zur Arbeit gekommen, wäre sie ausgelacht worden und mit Recht; aber jetzt wird das ganze als Modetrend verkauft und sicherlich wird der eine oder andere wenigstens mal vor dem heimischen Spiegel seine Gürtel ins Haar stecken...
Jerry hat geschrieben: zB das Beispiel mit den Iren ist gut :D wenn die rothaarigen Iren und Schotten wegen den roten Haaren ausgelacht und verstoßen wurden, aber die Reichen und Schönen sich die Haare rot färben und Kilts tragen, weils grad edgy, rebellisch, irgendwie in Mode ist, und sich nicht damit auseinandersetzen, was das für andere bedeutet, dann wäre das meiner Meinung nach auch kulturelle Aneignung. Es geht um so ein Gleichgewicht von Privilegierten und nicht Privilegierten
OT
Ich finde diese Argumentation überhaupt nicht nachvollziehbar, auch wenn ich sie schon oft gelesen habe. Das hat so etwas von gemobbtem Kind, das erwachsen wurde: Ich wurde aber früher deswegen ausgelacht und darum dürft ihr das jetzt auch nicht! :zorn:
Ich finde immer, dass die Diskussionen am falschen Ende ansetzen: Es wird anderen etwas verboten, das für einen selbst Nachteile hat/te. Wenn ich es nicht kann/ kriege, dann darf es keiner haben!!!
Viel besser wäre doch, darauf aufmerksam zu machen, dass bestimmte Stile, Verhaltensweisen etc. bei bestimmten Leuten akzeptiert werden und bei anderen nicht und dafür zu kämpfen - Leute zu mobilisieren, vor allem halt die "Privilegierten" - dass es die benachteiligte Gruppe in den Genuss des Ansehens kommt bzw. ihren Stil pflegen darf, ohne schief angesehen zu werden.
Früher wurden bestimmte Schüler als Streber gehänselt. Wollen die jetzt beruflichen Erfolg verbieten?
So ähnlich klingt die Argumentation für mich oft.
Leute, die so argumentieren, zeigen mMn, dass sie sehr sensibel sind und bestimmte Probleme, meinetwegen auch Demütigungen, noch nicht verarbeitet haben. Statt das aber nun anzugehen und dafür zu kämpfen, dass das, wofür sie verlacht wurden, nun allen möglich ist, reagieren sie mMn wie beleidigte Kinder.

Das wäre alles nicht so schlimm, wenn es sich nicht meist um Aspekte handeln würde, die heutzutage normalerweise abgeschaut, verändert und weiterentwickelt werden: Stil im weitesten Sinne, Kunst, Musik usw. Man sieht etwas bei einem Promi, probiert es selbst, jemand verändert es und entwickelt es weiter. Das passiert vor allem in der Mode inklusive Frisuren und in der Musik und Literatur. Normalerweise ist diese Entwicklung nicht geschützt, wenn man nicht eins zu eins kopiert. Und eben heute normal. Jetzt wollen aber bestimmte Gruppen ein Monopol auf die von "ihnen" entwickelten Ideen anmelden. Das passt eben nicht in die heutige Zeit, in der für viele (Fans etc.) Kopieren und dann ggf. Weiterentwickeln (was ja automatisch passiert, wenn man nicht exakt kopiert) in vielen Bereichen so wichtig ist (die ganzen Promis leben davon, dass Fans sie kopieren und bestimmte Dinge dafür kaufen, die sie dann teilweise vermarkten).
Das "Ihnen" habe ich in Anführungszeichen gesetzt, weil natürlich der Trend immer nur von ganz wenigen Vertretern einer Gruppe erdacht und entwickelt wurde und von den meisten, die meckern, heute nur kopiert wird.
So wie hier ja auch nur wenige eigene Dutts erdacht haben, sondern die meisten Dutts tragen, zu denen es schon Anleitungen gibt. Der französische Zopf wurde ja auch nicht von jedem Franzosen erfunden. Insofern finde ich diese Argumentation MEINE Kultur etwas problematisch, weil dies eine Kopie von etwas einschließt, an dem man selbst gar keinen Anteil hatte und auch Stillstand. Jeder darf dann im Extrem nur noch auf das zurückgreifen, was irgendwann mal von "seiner Kultur" erfunden wurde und es darf nichts Neues mehr entwickelt werden, das auf etwas beruht, das nicht aus der eigenen Kultur stammt. Und dann beginnt wie bei den Dreadlocks die absurde Frage, wie weit man denn zurückgehen darf, wann die eigene Kultur begann und wer dazu gehörte.
Wenn man die Frisurengeschichte betrachtet - die Frisurengeschichte der eigenen oder von anderen Kulturen - dann sieht man sehr viel Wandel und immer wieder Neues, das durch Inspirationen und Weiterentwicklung entstand, selten Neues, das sich jemand komplett neu ausgedacht hat. Man trug nicht jahrhundelang nur traditionelle Frisuren. Wäre das so gewesen, hätte jede Kultur nur ganz wenige erlaubte Frisuren, weil keiner etwas weiterentwickeln durfte, weil es dann ja nicht mehr traditionell wäre und nicht mehr zur eigenen Kultur gehören würde.... :ugly:

LG von
Tasha
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Re: Haartrends

#3515 Beitrag von Silberfischchen »

TL/DR..........
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sariden
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Re: Haartrends

#3516 Beitrag von sariden »

Zusammenfassung: Gebot, nur noch seine eigene Kultur zu repräsentieren erzeugt Stillstand und Tod der Kultur 8-[
emalya hat geschrieben:Heute in einer Zeitschrift: "Einer der größten Trends der nächsten Saison ist XXL-langes Haar (gerne auch mit Extensions)"
Jea, wir sind Trendy :helmut: :helmut: :helmut:
:roflx:
Fällt euch auch auf, dass wir immer äh.. trendyger werden? Dutts, NHF, lange Haare, kommt ja die letzten Jahre immer mehr in Mode 8)
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Re: Haartrends

#3517 Beitrag von Clanherrin »

Nicht zu vergessen, Öl in die Haare! :schlaumeier: :lol:
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Re: Haartrends

#3518 Beitrag von Nebelelfe »

Und die Flechtfrisuren :wink:
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india
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Re: Haartrends

#3519 Beitrag von india »

Dafür wird es nicht allzu viel später den Trend raspelkurz geben. Einfach nur, um eindeutig was Neues zu präsentieren. Dann sind wir wieder out. :lol: :roll: :mrgreen:
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Re: Haartrends

#3520 Beitrag von Silberfischchen »

Macht ooch nüscht.

Sariden: danke für die Zusammenfassung! :mrgreen:
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Re: Haartrends

#3521 Beitrag von sariden »

Wenn raspelkurz wieder kommt sind wir Oldschool, also total Cool und Laser, wenn halt auch nich mehr Hip und Punkig 8-[

Fischli: immer gerne doch :blumen:
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emalya
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Re: Haartrends

#3522 Beitrag von emalya »

Ob es Flexis, Forken und Stäbe dann auch mal in die Trends schaffen? Und ob das den Marktwert unserer zum Teil teuren Stücke (die ich eh kaum besitze, aber ich lese ja mit) senken würde :-k ?

Die Sache mit sehr langen Haaren und NHF ist ja die, dass man es nur erreichen kann, wenn man dranbleibt ohne es sich nach einem Dreivierteljahr wieder anders zu überlegen

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Tasha
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Re: Haartrends

#3523 Beitrag von Tasha »

@ Emalya

Vorerst wohl nicht. Wenn Forken und Flexis und besondere Stäbe wie Eds, TTs etc. vor Ort zu kaufen wären, vielleicht. Aber bis jetzt muss man davon wissen, aktiv danach suchen und sie dann bestellen. Oder sie zufällig auf Gebrauchtportalen finden. So lange es sich also um Spezialprodukte handelt, werden nur Käufer sie finden, die aktiv danach suchen und bereit sind (größtenteils) ziemlich hohe Preise zu zahlen. Man bedenken den Preis von einfachen Haarnadeln und Haargummis in der Drogerie. Man bekommt mehrere für unter einen Euro.
Wenn man jetzt an den Preis der allermeisten "günstigeren" Onlineangebote denkt (aplenlandkunst und Co. für unter 10 € mal ausgenommen), dann sind die Stücke für die meisten Leute zum spontanen Ausprobieren zu teuer. Ganz zu schweigen von sehr teuren Stücken wie Grahtoe oder Timberstone Turnings. Schon Dymondwoodforken für 50 € dürften den meisten Menschen viel zu teuer sein, nur um einen Dutt hochzuhalten.
Natürlich könnte es sein, dass sich so etwas in einer größeren Minderheit durchsetzt, die bereit ist, solche Stücke quasi als Statussymbol zu tragen. Heutzutage sieht man sicherlich als Otto Normalo nicht, ob jemand einen Stab für 20, 50 oder 100 € trägt. Würden viele Menschen das sehen, könnte so etwas zu Statussymbolen werden. Allerdings die allermeisten hier hoch gehandelten Stücke eher nicht, weil sie nicht "edel" genug aussehen (z.B. Grahtoes sehen doch eher rustikal aus).
Zunächst müsste aber die Möglichkeit, Haare mit Stäben und Forken hochzustecken, ganz zu schweigen von Flexis, überhaupt mal der breiten Öffentlichkeit bekannt werden. In Frauenzeitschriften sehe ich gelegentlich Frisurenanleitungen, aber bis jetzt wurden die Dutts immer mit Haarnadeln hochgesteckt. Dinge wie U-Pins wurden noch nie erwähnt, obwohl die mMn eine der einfacheren Möglichkeiten darstellen.

Ich denke mal, wenn man solche Stücke bei amazon kaufen könnte, könnten sie zum Trend werden, weil dort viele Leute kaufen. Solange man bei Etsy, DaWanda oder in unbekannten amerikansichen Shops (oder deutschen Shops, man bedenke nur, wie oft hier danach gefragt wird, wie unbekannt also der deutsche Shop den meisten Neulingen ist), wird es wohl nicht zum breiten Trend kommen. Evtl. aber zum Trend innerhalb von kleinen Gruppen, also einer (höheren) Schulklasse, im Kollegen- oder Freundeskreis.

Allerdings denke ich, dass mehr Menschen fragen, wo man bestimmte Kleidungsstücke kaufen kann, die sie bewundern, als nach der Herkunft von Haarschmuck. Und der wird dann doch meistens bestaunt oder sein Preis erschreckt die Fragenden (gerade bei den erwähnten teureren Stücken. Bei Grahtoe könnte man auch denken, "hat mein Onkel gedrechselt" :wink:, bei Flexis kam schon öfter der Kommentar "Kinderschmuck" von verschiedenen Leuten, auch hier im Forum unter den Kommentaren zu finden. Die sehen also eher nicht nach 20 €-Schmuck aus.)

LG von
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TL; DR: Nein, das wird erst mal kein Trend werden, so lange es teuer und nur in Spezialshops zu haben ist. :wink:
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Re: Haartrends

#3524 Beitrag von Iduna »

Ich sehe in letzter Zeit erstaunliche viele langhaarige Jungs und Männer, bzw. einfach mit schulterlangen Haaren. Ich finde das schön, das darf sich gerne noch mehr durchsetzen. :) (Oder vielleicht bewege ich mich einfach in dem Milieu, in dem es viele langhaarige Männer gibt...)
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Silberfischchen
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Re: Haartrends

#3525 Beitrag von Silberfischchen »

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