Nepheverin hat geschrieben:Die von Momo genannte Ankündigung im Etsy-Shop habe ich zwar auf die schnelle nicht gefunden, aber wenn er das wirklich so schreibt finde ich das auch... unklug und irgendwie ärgert es mich auch ein bisschen.
Stattdessen hätte er einfach die finanzielle Situation schildern und darauf hinweisen können, dass es auf absehbare Zeit erstmal keine Sales mehr geben wird. Ich denke das hätte jeder verstanden und man hätte die Stäbe eben wieder regulär gekauft.
Hat er nicht...

Auf der Facebookseite von Timberstone Turnings ist die Ankündigung noch da, ich weiß allerdings nicht, ob der Wortlaut 1:1 mit der Ankündigung auf Etsy übereinstimmt. Hervorhebungen stammen von mir:
Hello, and thank you for visiting our shop. Just a quick update regarding sticks that we make for general inventory. For years now, we've based our pricing on the degree of difficulty along with the materials used in making any given stick. Paua is quite expensive when compared to freshwater pearls for example, thus the reason that they cost more.
I certainly understand that price is the driving factor as it relates to whether a stick sells at it's posted retail value, or whether it's sold in a Friday Night sale.
Recently, we've begun posting some items on EBAY simply because
I don't have a good sense of where the pricing should be set. I'm still on the fence as to whether I actually like the EBAY platform, but I am getting more comfortable with the listing process. Erin's not really on board with the idea quite yet, and I don't blame her, it's outside of our comfort zone.
Given that any more, the majority of our sales occur during Friday Night sales,
it would seem that FNS pricing is where we should be. This level of pricing,
while financially sustainable, is far from profitable. So, today I'm going to begin posting some general inventory sticks on EBAY, with a starting price equivalent to FNS pricing.
It never really occurred to me (I'm not real quick on the uptake sometimes), that there is really no correlation between what I think a stick is worth compared to what our customers may think it's worth.
Quelle:
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 0301000034
In keinster Weise schiebt Doug seinen Kunden den schwarzen Peter zu. Finde ich jedenfalls. Er sagt nur, dass
1. er mit den FNS-Preisen grade so hinkommt und keine Verluste macht, aber eben auch keinen Gewinn. (Was offensichtlich schlecht ist, wenn die Stäbe seine Haupteinnahmequelle sind...)
2. ER Schwierigkeiten damit hat, die Preise festzusetzen.
3. ihm klar ist, dass der Preis eine große Rolle dabei spielt, ob sich ein Stick verkauft oder nicht und dass es IHM schwerfällt einzuschätzen, wie viel ein Stick kosten sollte, da sich der Wert, den er darin sieht, nicht notwendigerweise mit dem deckt, was der Kunde bereit ist zu zahlen.
Und ganz ehrlich? Da hat er nicht unrecht. Das heißt nicht, dass er deswegen sauer auf seine Kunden ist oder sonstwas und sowas liest sich aus dem Text auch definitiv nicht raus. Das kennt doch eigentlich fast jeder, der in irgendeiner Form etwas herstellt und verkauft. Wenn ich nen Euro hätte für jeden Kunden, der rumbockt, weil er nicht einsieht, dass er für "so eine kleine Übersetzung" über 100 Euro hinblättern soll (sowas kann doch jeder, der beide Sprachen spricht, oder nicht?), dann wäre ich reich.

WIR weisen unsere Kunden dann freundlich darauf hin, dass unsere Angebote unverbindlich sind und sie sie gerne ablehnen können und ihre Übersetzungen woanders einkaufen, wenn wir ihnen zu teuer sind.
Ich fand den Ansatz von Doug eigentlich gar nicht so verkehrt. Er hat die Stäbe ja zum FNS-Preis eingestellt, sprich, wenn niemand anders geboten hätte, hätte man den Stick günstig bekommen. Und man kann mit dem Gebot maximal so hoch gehen, wie man es eben verkraften kann. Es zwingt einen ja keiner, astronomische Summen zu bieten. So ein Ansatz wäre immerhin kompromissbereiter als einfach zu sagen, dass es keine Sales mehr gibt oder er die Sale-Preise ab sofort etwas anhebt.

Bin mal gespannt, wie er jetzt weitermacht, nachdem er den eBay-Plan scheinbar doch ganz schnell wieder über Bord geworfen hat.
