Hallo Janina,
ja, das Mädchen im Video ist ihre Tochter. Und auch in anderen Videos, wo es eine Zofe gibt, haben die Models immer sehr glatte Haare. Natürlicher ist es einfacher, ganz glatte Haare zu flechten als wellige oder gar lockige. Da bleiben die einzelnen Strähnen viel sauberer auseinander, fächern sich nicht unten auf, so das man sie immer wieder glattstreichen muss, und verkletten sich nicht ständig miteinander oder flechten gar von unten gegen. Und das wissen die Leute, die für die glatthaarigen Models die Zofe spielen, auch ganz genau! Das sind auch häufig gelernte Friseure. Selbst wenn sie häufig von Dutts und natürlicher Haarpflege keine Ahnung haben,
das wissen sie. Und ich denke, daher kommt teilweise auch der Zwang, dass Haare am besten ganz glatt zu sein haben.
Bei dem Flechtfrisuren verbrauche ich viel mehr Zeit fürs Abteilen und Geradeziehen als für das Flechten und Legen an sich. Heute habe ich versucht, einen Zipperbraid zu machen, ohne zusätzliche Strähnen, also wirklich nur mit vier Strähnen - hat auch nicht geklappt. Man sollte sowas am besten vorher immer an Schals, Bändern oder ähnlichem üben, bevor man sich an seinem eigenen Schopf "vergreift".
Preenen ist das Striegeln der Haare, wobei ich das Sebum vom Kopf hole. Entweder verteile ich es von oben nach unten im gesamten Haar oder aber ich hole es ganz aus den Haaren. Meist mache ich es mit dem Tangle Teezer, viele Leute nehmen aber auch eine Wildschweinborstenbürste oder einen Staubkamm dafür, was eigentlich eine Art Läusekamm ist, so dicht, wie da die Zinken stehen. Mit ganz aus den Haaren holen meine ich, dass das Sebum, entweder beim Bürsten unten aus den Haaren "herausfällt", in der Bürste bleibt oder aber ich kratze es mit den Fingernägeln vom Kopf. In beiden Fällen muss ich Bürsten und Fingernägel öfters säubern. Das Preenen ist doch recht zeitaufwändig. Ich plane jeden Tag 20 Minuten dafür ein.
Ich will wie du lernen, besser und vielfältiger zu flechten. Und gerade merke ich, dass es mir zu viel wird. Dabei sind diese Woche wirklich einfache Frisuren dran. Irgendwie habe ich schon den Anspruch an mich selbst, alle drei Wochenfrisuren zu probieren und es tut mir immer leid, wenn ich mal eine auslasse oder auf später vertage.

Aber danke für deine Anteilnahme und für deine Erklärungen.
Also den Glückskleedutt mag ich in seiner "klassischen" Form auch nicht. Der ist m.E. nur was für Leute, die sehr lange und dabei ziemlich dünne Haare haben, damit man da was sieht. Oder man teilt den Haarstrang. Aber bei den meisten Leuten steht die zweite Acht einfach zu sehr über der ersten Acht über, als dass da ein sprichwörtliches Kleeblatt zu sehen sein könnte. Prinzipiell finde ich Frisuren, wo auf dem Hinterkopf ein stehendes Kreuz zu sehen ist, schon rein vom Design her eher problematisch.
Dein Glückskleedutt vom Februar ist sehr schön geworden, aber ich hätte den eher als Nicki-Bun à la Nessa verortet. Werde mich morgen auch noch mal dran versuchen.
@Ela,
Danke.

Ich flechte zumeist auch blind. Ist eigentlich auch besser, wenn man die Frisur vorher auswendig lernt und es dann blind macht. Ich habe früher auch immer blind Klavier gespielt - mit dem Ergebnis, dass ich die Lieder alle wieder vergessen habe, weil ich es immer wieder verlerne, Noten zu lesen. Aber das kyrillische Alphabet aus der Schulzeit beherrsche ich noch, obwohl ich das viel seltener brauche als ich Noten lesen bräuchte. Aber wir haben während der Schulzeit auch nicht so viele Musikstücke selbst komponiert, vielleicht liegt es ja daran.
Der petrolfarbene Stein in dem SiB-Stab ist übrigens ein Apatit, kein Labradorit. Ein Labradorit hat immer eine eher "wässrige", also durchscheinende Oberfläche, das hier ist ein richtig undurchsichtiger Stein.
Ich habe vor einer Woche den Geteilten Wickeldutt gemacht, ihr seht, ich arbeite für Hängerphasen wie diese vor. :8 Der ist bei mir eher ein Geteilter LWB geworden. Ist eigentlich auch eher eine Kurzhaarfrisur, wenn man nicht gerade extrem dickes Haar mit Mörderkante auf Taille hat. Ich habe sowas früher schon mal gemacht; damals hatte ich allerdings den Haarstrang geteilt, gegenläufig eine große Schlaufe gelegt und dann den Haarrest auch gegenläufig um die Basis gewickelt - quasi ein Disk-Bun mit nur einer großen Schlaufe. Sah gut aus und hatte eine tolle Gewichts- und Zugverteilung!
Mein Geteilter Wickeldutt von letzter Woche nun war elend lang, mit viel Gewickel und ich musste mir schon Mühe geben, die doch recht dünne Schlaufe
plus das doch recht ausgeprägte Basisgewickel halbwegs ansprechend zu gestalten:


Auch nix, was ich jetzt liebend gerne wiederholen würde.
LG
Fornarina