Von dem von euch beschriebenem kann ich auch ein Lied singen und schwanke von Monat zu Monat zwischen "meine NHF passt natürlicherweise am Besten zu meinem Farbtyp und ich muss nichts zurechtschminken" und "ich hätte schon mal wieder Lust genau gegen diesen (Farb)Typ zu arbeiten und mich zu wandeln". Ich frage mich auch manchmal, ob ich das Thema nicht auch manchmal zu ernst sehe. Ich habe Freundinnen, die relativ emotionslos Haare färben, schneiden, sich die Lippen, Brüste, etc. machen lassen und ich überlege tausend mal hin und her, ob ich nicht doch mal ganz gewagt eine Stufe 1 Tönung ausprobieren soll.
Zumal ich auch feststelle, dass ich manche Gelüste gar nicht mehr habe (z.B. Blondieren, Bob, Toupieren,...) und bei anderen Sachen (etwas röter färben) nun schon seit mittlerweile fast Jahren hin und her überlege. Wenn ich durch sämtliche Stress-Situationen, Lebensphasen, Jobs, etc. hindurch immer wieder diesen Gedanken habe, schlummert in mir wohl doch ein recht tiefes Verlangen nach dieser Typveränderung. Oder?

Was mir auch auffällt: Meine Entscheidung NICHT zu färben gründet sehr oft auf Gedanken wie "in der Arbeit kennen sie mich aber nur dunkelblond", "wenn ich am Montag mit getönten Haaren in die Uni komme habe ich keine Lust auf Kommentare oder Fragen von Freunden". Während ich als Teenager da ins andere Extrem gefallen bin und zu unüberlegt radikale Veränderungen vorgenommen habe, bin ich jetzt umso kopflastiger geworden und frage mich, ob das nicht eine Art von eigens erschaffener Einschränkung in die andere Richtung ist. Nun ja, kommt Zeit, kommt Rat (oder zumindest mal die Taillenlänge).