Der Schnee auf der Theresienwiese ist schon wieder fort, dafür war gestern Nachmittag dort ein irres Licht:
Ich habe auf dem Tollwood (dem "alternativen Weihnachtsmarkt" auf der Theresienwiese) mal wieder drei neue ätherische Öle geschnuppert und gekauft: Anis, Melisse und Akazie.
Ich habe meine Ma zu Besuch und habe mit ihr Seife gesiedet

Genau genommen hab ich das Rezept zusammengestellt, sie hat fleißig alles abgewogen und Farbe und Form ausgesucht und meine Erklärungen angehört. Nur den Teil mit dem NaOH, das Hantieren mit der Lauge, das durfte ich dann lieber machen. Obwohl sie Laborerfahrung hat und es sicher auch unfallfrei hinbekommen hätte; ich habe aber nur eine Schutzbrille, deswegen konnten wir es nicht zusammen machen und dann hat sie sich lieber fürs Zusehen aus sicherer Entfernung entschieden.
Die Seife schläft noch in meiner Blumenform.
Mamas Anis-Blumen 15 % LU
Wasser, Sonnenblumenöl HO, Pistazienöl, Kokosöl, Kakaobutter, Sheabutter, Rizinusöl, Zitronensäure, ÄÖ Anis, Nelke und Patchouli, Pigment rosenrot
Wir mussten natürlich einen der neuen Düfte ausprobieren. Den Anis-Duft bzw. die Mischung, die ich hier kreiert habe, find ich leider total geil - mein Verlobter ist grad eher so mäßig begeistert. Ich glaube, Anis muss man einfach mögen^^
Bild der ausgeformten Blumen folgt dann noch. Ich hoffe, wir können morgen Vormittag schon 1-2 Stücke unfallfrei aus der Form holen, damit meine Ma auch direkt was mitnehmen kann (sonst muss ich zu Weihnachten ja
noch mehr Seife durch die Republik schleppen

).
Edit: Hier das Bild
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Zu den Haaren ...
Duttbilder mache ich in letzter Zeit kaum noch, stellt euch an dieser Stelle einen Spock mit Forke vor, bitte

Trage gerade meist so 2 Tage Spock, dann 2 Tage Chamäleon, und dann wieder von vorn. Wobei, neulich hatte ich mal einen Cinna mit Ficcare - lustigerweise trage ich meine Ficcare immer
exakt 1x pro Monat, ist mir neulich aufgefallen.
Sieger des Haarschmuckrennens war im November meine Turquoise-Webbwood-Forke, 4x getragen (nur knapp vor "ohne Schmuck": 3,5x "nix" getragen - vor allem halbe Tage mit Engländer und auch mal ein Flechtdutt, glaube ich).
Pflege ...
Hier ist diese Woche direkt noch ein Balea-Produkt eingezogen

Die Rinse mit dem Balea-Condi (plus Squalan) hat ja gut funktioniert, aber ich fand es etwas umständlich, deswegen wieder zwei Rinsen zu machen: erst Condi-, dann meine normale Rinse hinterher, drinlassen wollte ich das nicht. Deswegen hab ich nun noch die "Balea Haarmilch Schönheitsgeheimnisse Cocoswasser" gekauft. Die ist laut Anwendungshinweis als Leave-In für nasses Haar konzipiert und hatte hier im LHN eigentlich durchweg super Bewertungen. Die hab ich jetzt einmal im trockenen Haar probiert und einmal halt als Rinse. Trocken angewandt fand ich etwas mühselig, weil sie etwas dick-klebrig ist, außerdem hat es mich gestört, dass meine Hände danach so extrem nach dem Zeug gerochen haben. Die Wirkung war okay, überpflegt oder strähnig wurden meine Haare von 3 Pumphüben jedenfalls nicht. Entsprechend hab ich dann auch beim Haarewaschen in der Rinse 3 Hübe plus 5 Tr Squalan dosiert, meine Leinsam-Essig-Eiswürfel dazu, Längen getunkt und Becher über den Kopf geleert. Der Ansatz ist nicht strähnig und die Längen scheinen auch ganz gut geworden zu sein. Der Geruch ist in den Haaren wahrnehmbar, aber erträglich, also werd ich das wohl weiter so machen. Aber ich probiere noch, mal auf 2 Pumphübe Balea Cocos runterzugehen, weil das Zeug sich doch beim Verrühren etwas gewehrt hat, sich komplett aufzulösen.
Jedenfalls bin ich froh, damit etwas gegen die statische Aufladung beim Kämmen gefunden zu haben. Das war ziemlich nervig, als der Herbst hereinbrach, und mit dem Balea-Zeug jetzt ist es gerade quasi komplett weg. Auch wenn ich eigentlich nach einem Mittel für bessere Offentragbarkeit gesucht habe und nicht nach was gegen Elektrohaare, bin ich über den Ausgang des Condi- bzw. jetzt Haarmilch-Rinsen-Experiments doch ziemlich glücklich^^
Offentragen mit der Haarmilch werd ich dann später noch ausgiebiger testen, wenn sich mal ne Gelegenheit ergibt ...
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Noch ein paar unsortierte Gedanken bzw. Antworten auf einige Kommentare ...
Mein Pony hatte ja im August BSL knapp erreicht und ist jetzt entsprechend einige cm weiter und dümpelt mit den letzten Fairies irgendwo kurz unterm BH-Band rum. Wenn man weiß, wonach man guckt, sieht man ihn manchmal auf Längenbildern querschießen^^ Er macht beim Engländer sicher schon 6-7 Flechtwindungen mit. Letztes Jahr im Herbst hielt er mal gerade so über Nacht im Flechtzopf.
Silikongummis bereiten mir zum Glück wenig Probleme, also auch bei Halfup bzw. Pullthrough oder Keulenzopf zerstöre ich damit auch weit oben eigentlich keine Haare. Natürlich ist der Gipfel der Haarschonung woanders zu suchen, aber mich kostet ein Siligummi im Halfup weniger Haare als ein dünnes Stoffgummi. Einfach, weil ich das winzige Siligummi nur 1-2x rumwickel und das Stoffgummi sicher 4x. Es ist unglaublich, welchen Unterschied das in Bezug auf das Verheddern macht ... Normalerweise kann ich Siligummis auch einfach entfernen, indem ich sie - mit ein bisschen vorsichtigem Geruckel - glatt nach unten rauszieh. Ich hab mich erst einmal richtig verheddert und da hat der Deckel das Ding rausgeschnitten, ohne Haarverlust, bevor ich aggressiv werden konnte wegen dem blöden Mistvieh§&$/&§$")!!1!
Tuovi, meine Quaste ist selten mit so lieben Worten bedacht worden <3, du hast mich total aufgebaut - nicht, dass ich vorher niedergeschlagen gewesen wäre, aber ich geb offen zu, dass ich oft neidisch bin, wenn ich iii-Zöpfe und -Kanten auf meiner Länge anschaue.
Meinen Taper genauer zu dokumentieren, dazu bin ich überhaupt nicht motiviert. Ich weiß, dass es einige gibt, die das machen, mit Bildern oder Messungen ... Aber ich bin ganz froh, dass ich den Mess- und Statistikenwahn inzwischen auf eine <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>-Messung alle 3 Monate und ZU/SU-Messungen zu zufälligen Zeiten reduziert habe und fühl mich ganz wohl damit. Ich denke, ständig oder zu definierten Zeiten an vielen Stellen rumzumessen oder exakte Fotos zu machen, würde eher zu Enttäuschung führen, weil sich ja - wenn überhaupt - an der Front nur sehr langsam was tun wird. Ich weiß genau, dass die Erwartungshaltung steigen würde, wenn ich mir damit viel Mühe mache. Nach dem Motto, bei der vielen Arbeit, muss das doch auch mal Erfolge zeigen. Auch wenn die viele Arbeit nur durch Messerei und Dokumentiererei entsteht und dass das Haarwachstum natürlich nicht im Geringsten beeinflusst. Da ist schneller Frust vorprogrammiert. (Versteht man, was ich sagen will?

)
Als Ziel werde ich erst einmal anpeilen, die 2 cm Spitzenumfang auf MO bzw. ca. 120 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> zu knacken. Da bin ich ja gar nicht so weit von weg, also ist die Gefahr, dass ich enttäuscht werde, nicht ganz so groß. Und ich muss da auch nix groß für dokumentieren, sondern werde versuchen, mich brav in Geduld zu üben und halt einfach den SU nur zu messen, wenn es mich mal spontan wieder überkommt, vielleicht so nach dem übernächsten Trimm oder so, mal schauen ...
Sich in Geduld zu üben und das Thema entspannt anzugehen, kann ich eh nur empfehlen, wenn man es zu langen Haaren bringen will.

Wer hier schon länger liest, kriegt ja mit, dass ich auch gelegentlich den Rappel kriege, die Haare doof, struppig, dünn und flusig und die Spitzen durchsichtig finde und alles abschneiden will. Aber dann mach ich ne Weile möglichst viel Standardprogramm (Dutts und Pflege), schaue keine Extrem-Langhaars mit Monsterzöpfen auf Insta an und bewunder mich nur im Spiegel, wenn die Wäsche gut gelungen und alles flauschig oder glänzend ist.

So schneid ich am Ende nie aus Frust spontan dran rum und auch wenn ich nie einen Monsterzopf haben werde, bin ich doch meist versöhnt mit meinem Engländer
Was mir auch hilft: Ich gehe irgendwie nie davon aus, dass ich immer und dauerhaft solch extrem lange Haare haben werde. Irgendwann werden sich die Lebensumstände oder mein Geschmack oder sonst was bestimmt auch mal ändern und dann wird sicher der Tag kommen, an dem ich ordentlich was abschneide. Mit dem Gedanken im Hinterkopf fällt es mir viel leichter, meine Haare so, wie sie jetzt sind, einfach zu genießen und eher das Positive als das Negative zu sehen.
Ganz schön lang geworden^^ aber mit diesen weisen Worten kann ich dann doch gut aufhören
