Hei
sorrowsplea und vielen Dank
Ja, es hat echt viel gebracht mit dem Schnitt, aber ich hätte ihn auch nicht wesentlich früher haben wollen, weil dann zu viel Länge weg gewesen wäre. Also an totaler Länge, nicht an abgeschnittener Länge. Mit etwa Classic kann ich leben
Gewaschen hab ich letzte Woche
Dienstag und Freitag. Dienstag war recht unspektakulär, deswegen erzähle ich nur von der Wäsche am Freitag. Und der am Samstag
Nach meinem
Capillary Schedule war
Nutrition dran. Ganz vereinfacht lässt sich sagen:
Hydration

Feuchtigkeit
Nutrion

Öl
Restoration

Proteine
Nun sind Proteine ja auch im Roggenmehl und in meinem Jen&Len Condi drin, da muss ich darauf achten, dass es nicht zu viel wird. Und Öl ist ja auch ein fester Bestandteil meiner Routine. Aber, wie so oft, kommt es ja auf die Menge an.
So, Nutrition war dran und ich wollte ein
Rezept aus meiner App ausprobieren: 100 ml Wasser mit 1 EL Maisstärke verrühren und aufkochen, bis es andickt, dann etwas abkühlen lassen. Anschließend 1 EL Amlaöl und 1 EL Honig einrühren. In die nassen Längen schmieren, 30 Minuten einwirken lassen, dann lauwarm ausspülen.
Weil ich ja nach wie vor mit der Wavy Girl Method experimentiere, habe ich mir auch wieder
Leinsamengel gemacht, was diesmal deutlich besser geklappt hat. Dazu kam noch das Gel eines Aloe Vera Blatts.
Pre: Ich glaube nichts...
Wash: 2 TL Roggenmehl auf 300 ml Wasser mit je 1 Tropfen Lavendel, Rosmarin, Geranium und Zeder
Condirinse: 2 EL Limettensaft, 2 Spritzer Faith in Nature Lavendel Geranium Condi, 750 ml Wasser -> dann gekämmt, Öl habe ich glaube ich weggelassen
Condi: selbst gerührte Haarmaske von oben, nur in den Längen
Leave-In: selbst gerührtes Leinsamen-Aloe-Gel
Die
Haarmaske hatte eine schöne Konsistenz und ließ sich gut verteilen. Beim nächsten Mal verrühre ich aber erst die Stärke mit dem Wasser und stelle dann den Herd an, so hatte ich da einige Stärkeklumpen drin, weil das Wasser zu schnell kochte. Beim Ausspülen fühlten sich die Haare sehr glatt und weich an.
Anschließend habe ich über Kopf das
Leinsamen-Aloe-Gel in den Haaren verteilt, auch am Ansatz, denn da sind die Haare ja theoretisch auch wellig. Anschließend kamen sie zum Ploppen ins T-Shirt für so 30 Minuten und durften dann an der Luft trocknen.
Am nächsten Morgen bin ich mit einem ganz ekligen Haargefühl aufgewacht, das Gel ließ sich auch nicht richtig auskneten und irgendwie war ich mit dem Gesamtergebnis so gar nicht zufrieden. Also gab es über Kopf noch eine schnelle
Notwäsche:
Wash: 2 TL Roggenmehl auf 300 ml Wasser
Condirinse wie immer, mit Rinse drin über Kopf gekämmt, kein Leave-In
Leider waren die Längen trocken und aufgebauscht, vermutlich war also die Haarmaske ganz gut und nur das Gel nicht richtig dosiert oder einfach insgesamt nichts für mich. Später am Tag bekam ich dann aber die Chance die
Camille Rose Naturals Curl Love Moisture Milk auszuprobieren (im trocknen Haar). Anfangs fühlten sich die Haare komisch an, wurden dann aber doch etwas weicher und kooperativer. Wellen bekam ich dadurch aber nicht. Und das bringt mich zum nächsten Punkt:
Pflegeprodukte
Ich habe mir einige Sachen bestellt und auch von einigen Sachen Pröbchen bekommen, so dass ich mich nun ein wenig durch die Welt der Lockenprodukte testen kann. Dazu habe ich auch einiges zum Thema
Curly Girl für Wellen gelesen. Einen Fahrplan, man kann ihn auch hier nachlesen
https://thecuriousjalebi.com/2019/01/21 ... wavy-hair/ , will ich jetzt mal ausprobieren, wobei ich das natürlich auch an mich anpasse. Ich werde weiterhin mit Roggenmehl waschen (wobei das fast alle ist, ich werde dann Buchweizenmehl ausprobieren, soll auch gehen und hab ich immer im Haus) und wenn ich eine Tiefenreinigung brauche, nehme ich einfach einen Löffel mehr. Aber nun der Reihe nach:
1. Pre-Wash
Ein
leichtes Öl wie Mandel, Jojoba oder Argan, nur ganz wenig. Da ich inzwischen mehrfach gelesen habe, dass Öl allein nicht so viel in Sachen Feuchtigkeit bringt, kommt es nur auf
angefeuchtete Haare. Dafür werde ich es mit Leinsamengel, Aloe Vera, Rosenwasser oder ganz normalen Wasser kombinieren. Oder ich mische mir ein Wasser-Öl-Spray, so wie dieses hier:
https://www.witchiloveyourhair.com/magicshop/hairmagic
Ich find den Namen großartig

Und von den Zutaten her klingt es durchaus passend, den Duft stelle ich mir auch gut vor. Bestellen will ich es nicht, aber selbst mixen klingt nach einem guten Plan. Die Frage ist, ob ich das wirklich brauche, wenn ich Punkt 11 durchziehe.
2. (Tiefen)Reinigung
Da möchte ich, wie schon geschrieben, bei Mehl bleiben, weil das sowohl für meine Haare als auch für meine Kopfhaut super funktioniert.
3. Conditioner
Der sollte leicht, aber feuchtigkeitsspendend sein und landet sowohl im Ansatz, als auch den gesamten Längen. Ich denke, da werde ich meine
Condirinse beibehalten, die funktioniert gut so. Bis hierhin also nichts neues eigentlich. Ich denke, ich werde weiterhin an dieser Stelle
kämmen.
4. (a) Squish to Condish
Eine
kleine Menge Condi wird über Kopf in die triefend nassen Längen eingearbeitet. Gegebenenfalls müssen die Haare noch etwas weiter angefeuchtet werden, z.B. mit einer Sprühflasche. Dann werden die Haare
von unten geknetet, damit sich Wellen formen. Kurz einwirken lassen, ausspülen (über Kopf?).
Vorhandene Produkte:
Jen&Len Repair Condi
The mane Choice fresh lemon kids conditioner
4. (b) Deep Conditioning
Soll
einmal die Woche gemacht werden, eventuell ist es auch als Pre-Wash besser, das muss man ausprobieren. Man kann dafür entweder seinen Condi von 4. (a) mit
je 1 EL Honig und Öl pimpen, oder ein spezielles Produkt verwenden. Was auch immer verwendet wird, es kommt
in die tropfnassen Längen und soll dann 30 Minuten einwirken, dann ausspülen und stylen (dazu später mehr).
Vorhandene Produkte:
The mane choice deep strengthening&restorative mask treatment
Ecoslay banana cream
Shea moisture coconut&hibiscus curl&shine hair masque (Probe)
5. Praying Hands
Möglicherweise kann man das weglassen, wenn man Squish to condish gemacht hat. Auch hier wieder: ausprobieren. Jedenfalls wird an dieser Stelle ein
Leave-In Conditioner oder ein
Stylingprodukt zwischen den
flachen Händen (daher der Name) in die Längen gestrichen. Bei Wellen liest man oft, dass die Haare im Anschluss NICHT mit den Fingern gekämmt werden sollen.
Mögliche Produkte sind styling milk oder lotion (leicht, feuchtigkeitsspendend), Mousse (leichter als ein Leave-In Conditioner, gut für 2a-2b Haare, gibt Halt), Curl Cream (reichhaltiger als milk oder mousse), Custard (Mischung aus Leave-In Conditioner und Gel) und ein (leichtes) Gel (definiert die Wellen, hilft gegen Frizz, Wellen sind haltbarer, schließt Feuchtigkeit ein).
Vorhandene Produkte
Custard: Ecoslay Orange Marmalade, Kinky Curly Curling Custard (Probe), Camille Rose Curl Maker (Probe)
Curl Cream: Hold my curls Curl defining cream, Camille Rose Aloe whipped hair butter (Probe), Shea Moisture coconut&hibiscus Curl enhancing smoothie (Probe)
Gel: Leinsamen-Aloe-Gel
Milk habe ich neulich ausprobiert, könnte ich mir irgendwann mal besorgen.
Mousse hab ich mal zu Teenagerzeigen für eine Faschingsparty ausprobiert und fand es schrecklich, kommt mir also erstmal nicht ins Haus.
6. Scrunching
Nach dem LI-Condi, Mousse, Gel oder was auch immer in den Haaren ist,
Strähne für Strähne nehmen und sanft kneten. Es soll so klingen, als ob man Algen ausquetscht. Falls nicht, nochmal anfeuchten. Anschließend mit einem alten T-Shirt ausdrücken.
7. Plopping
Die Haare kommen über Kopf in das alte T-Shirt, das bleibt dann für ein paar Minuten drauf. Also so lange, wie ich fürs restliche Eincremen, Sachen aus der Dusche räumen und Anziehen eben brauche.
8. Lufttrocknen oder Diffusing
3 Minuten diffusen für mehr Volumen, da ich aber noch nicht mal einen eigenen Fön besitze, läuft es zwangsläufig auf Lufttrocknen hinaus
Wichtig ist, die Haare beim Trocknen nicht anzufassen und in Ruhe zu lassen. Schwierig, wenn ich mal wieder mit feuchten Haaren ins Bett gehe, aber auch kein Drama.
9. Scrunsh out the crunch (SOTC)
Wenn ich etwas gelartiges verwendet habe, haben die Haare danach einen Gelcast, also eine Art Gelkruste. Wenn ich nicht aussehen will wie aus einem 90-er Jahre Musikvideo muss da also was getan werden. Dazu nehme ich dann einen
Hauch Öl auf die Handflächen und
knete den Gelcast aus (über Kopf). Den Ansatz lockere ich mit den Fingern ebenfalls auf.
10. Jede Nacht - Wellen schützen
Da es bei diesem ganzen Locken- und Wellenkram ja viel um Volumen geht, findet das meiste über Kopf statt. So auch die Haarverwahrung in der Nacht. Die Haare kommen in einen
losen Dutt auf den Kopf, da kommt dann ein
(Seiden)tuch drüber, so dass die Haare locker über Kopf gelagert sind. Ich gebe zu, dass ich die letzten Tage zu faul fürs Tuchbinden war, das ist mit so langen Haaren nämlich gar nicht so einfach. So hab ich die Haare über Nacht zu nem Cinnamon auf dem Kopf eingedreht und mit zwei großen Krebsklammern fixiert, ging genau so gut. Allerdings ist da natürlich mehr Reibung an den Haaren am Hinterkopf.
11. Zwischen den Wäschen
- nass auffrischen -
Haare über Kopf ausschütteln, mit etwas Wasser besprühen und dann ein wenig Custard oder Gel einarbeiten, primär an frizzigen Stellen. Statt Wasser kann man auch Leave-In Condi-Spray verwenden, sowas hab ich aber nicht. Der Nachbau des Witch I love your hair! Zeugs könnte dafür aber gehen. Wenn man so ein Spray hat, kann man danach auch kämmen, das will ich aber vermeiden.
- trocken auffrischen -
Auch hier wieder über Kopf ausschütteln, mit Lockencreme einmatschen (nicht zu viel!), dabei Strähne für Strähne behandeln. Man kann dafür entweder LI-Condi, Curl Cream, Styling milk, ein Mousse oder Leinsamengel verwenden.
Ganz schön viel Arbeit, nicht war? Dafür, dass ich ja minimalistischer pflegen wollte, eigentlich genau die falsche Richtung. Aber da der Minimalismus bei mir nicht funktioniert hat muss es wohl doch anders gehen. Ob ich wirklich so regelmäßig auffrische muss ich mal gucken, denn meistens sind die Haare nunmal im Dutt, da lohnt das nicht. Glaube ich zumindest. Ich hab nun schon zweimal - eher intuitiv - über Nacht aufgefrischt und die Richtung gefällt mir.
Gestern Abend hab ich die Längen über Kopf
mit Wasser besprüht und dann etwas
Leinsamen-Aloe-Gel eingearbeitet. Anschließend
einzelne Strähnen eingedreht, aber nicht fixiert, dann alle Haare zu einem Cinnamon eingedreht und festgesteckt.
Morgens hatte ich dann einen leichten Gelcast, nichts im Vergleich zu Samstag, den ich dann
mit ein klein wenig Öl ausgeknetet hab. Das hat ganz gut geklappt und die Haare hatten deutlich mehr Wellen als vorher, allerdings fand ich sie noch nicht so recht definiert. Vor die Tür gegangen wäre ich so aber auf jeden Fall! Bin ich aber nicht, sie kamen natürlich wieder in nen Dutt
