Mit Gebühren meine ich diese Verpackungslizenz - also diese Grüne Punkt Sache. Das hat mit Zoll gar nix zu tun. (Zollgebühren übernimmt etsy? Meines Wissens zahlt das der Kunde, sind ja "seine Steuern" die er zahlen muss)
Welche es schon sehr lange gibt. Die ist nix neues und schon die ganze Zeit Pflicht wenn man nen online Shop hat.
Diese übergeordnete Stelle (LUCID)wo man sich anmelden muss, ist jetzt auch nix neues, es wird nur langsam "dringlich" und hat wohl was damit zu tun, dass die Verpackungsverordnung 2019 zum Verpackungsgesetz geändert wurde. Und es geht ja dabei nicht nur um die Registrierung. Das ist der kleine Topper oben drauf (bestimmt mit viel Verwaltungsaufwand verbunden) - es geht da wohl schon darum, dass möglichst alle diese Lizenz auch bezahlen
Über die Notwendigkeit kann man bestimmt diskutieren, ändert wirds wohl nichts. Und was Altpapiersammeln in der DDR damit zu tun hat erschließt sich mir nicht.Wird ja auch aktuell gesammelt und ist ein Wirtschaftsfaktor.
Klar kann man sich davon gegängelt fühlen - aber wie gesagt, gibt noch ganz andere Hürden die einen ausbremsen bei ner Shoperöffnung - da ist die Verpackungslizenz, sorry, bei weitem eine der kleineren.
Klar, wenn man "nur" nebenbei basteln will und meint, mit Shopfotos machen und die Sachen einstellen und hübsch verpacken ist alles getan und damit seine Preise kalkuliert, kann man natürlich günstig anbieten. ....
mja, dann könnte man überrascht sein, wenn so Sachen wie Handwerkskammer/IHK sich melden(und Geld wollen), man merkt, dass auf den Shop passende AGB sinnvoll wären(die Geld kosten), man sich noch mit der Datenschutzsache absichern möchte(was, Überraschung, nicht umsonst ist), die Steuererklärung auch etwas komplexer wird (man zb schon nicht mehr zur Lohnsteuerhilfe gehen kann, sondern nen Steuerberater (übrigens, teurer als die LOHI) braucht, weil man ja ein Gewerbe anmelden muss.......) - ,ja, dann merkt man, dass das mit dem Preise kalkulieren vielleicht nochmal zu überdenken ist.
Hier wird nicht jemand bestraft. Die Regeln gelten eben für alle.
Das man das einfacher/übersichtlicher....gestalten könnte: ja, definitiv.
Das hat nix mit grünem Gewissen zu tun, das ist Bürokratie in Reinkultur. Manche merkens bei den AGB, andere bei der Verpackungslizenz. Man bekommt eben kein "ach, sie möchten ein paar Sachen nebenbei verkaufen"-Standard Paket......man ist entweder selbstständig oder nicht. Da hat man dann eben die Pflicht sich zu informieren was man alles machen muss. Das da für ein Mann Betriebe die gleichen Sachen gelten wie für amazon....mja, krass.
Wenn mans sich genau durchrechnet fragt man sich schnell "warum mach ich das denn...?" Ich werde diesen Moment jetzt zeitnah wieder haben, wenn wir uns über die Steuererklärung machen

Da hat man alles so schön "kompakt" auf einmal und sieht nochmal kompakt wer für was alles die Hand aufhält - und was man zahlen "muss" um abgesichert zu sein/überhaupt was machen zu dürfen......und ich weiß, ich werde schimpfen. Sehr viel.
Zusammengefasst:
Ja, alles zusammen macht es kleinen Unternehmen auf jeden Fall schwerer.
Nachvollziehbar ist das Ganze bestimmt irgendwie - gerecht? Meiner Meinung nach nicht.
Deprimierend und entmutigend: auf jeden Fall.