Langhaarnetzwerk

Sag doch einfach ehrlich, dass du einen Check-Up willst. Gerade wenn du denkst, dass dir Haare ausgehen kannst du einfach sagen, dass du einfach ausschließen willst, dass du einen unerkannten Mangel hast.

Vielen Dank Gigglebug! Ich bin gespannt, ob es einen Befund gibt.
Ceridwen, ich kann das gut verstehen, aber wenn du in den letzten Jahren schleichend so viel Haare verloren hast, ist es doch dein gutes Recht, das genauer untersuchen zu lassen.

Sehe ich auch so.

Wenn du dem Arzt sagen kannst wie viel dir ausgeht wäre es natürlich hilfreich.

Ceridwen90 hat geschrieben:Ich würde ja mein Eisen und andere Werte auch gerne mal checken lassen, aber ehrlich gesagt bin ich mir unsicher, ob ich wirklich einen Mangel habe. Es "fühlt" sich einfach nicht so an, ich bin nie müde, nicht sehr blass, fühle mich gut und sonst nicht "mangelhaft".
Klar hab ich meine Tage etwas stärker als zu Pillenzeiten, aber SO extrem auch nicht... Aber vermutlich muss ich mich doch mal durchchecken lassen. Komme mir einfach ein bisschen doof vor, zum Arzt zu gehen und sich gesund zu fühlen.

Naja, das ist doch aber kein Grund, sich nicht durchchecken zu lassen. Es ist dein gutes Recht schauen zu lassen, ob alles in Ordnung ist, man muss ja nicht offensichtlich "krank sein".
Vorsorgeuntersuchungen macht man ja auch, ohne dass Symptome vorliegen. Und wenn ich darüber nachdenke, wie viele Patienten zu uns kommen, die so gesehen "nichts haben".....da musst du dir keine Gedanken machen.

Um mal die Spielverderberin zu sein: Ich kann aber auch jeden Arzt verstehen, der sein Budget nicht mit Untersuchungen belasten möchte, wenn keine Symptome vorliegen, die das rechtfertigen. (Damit meine ich natürlich nicht die routinemäßigen Vorsorgesachen, die die Krankenkassen standardmäßig übernehmen.) Insofern stell dich vielleicht schon mal darauf ein, einige Blutwerte selber zahlen zu müssen und recherchiere vorher gut, welche du für sinnvoll hältst.

Ein großes Blutbild musste bei uns noch keiner selbst zahlen, Symptome hin, Symptome her. Ferritin muss man in manchen Praxen selbst zahlen (bei uns nicht, bei meinem Hausarzt auch nicht), aber das kostet nicht die Welt und mir persönlich wärs das Wert.
Meiner Meinung nach ist es trotzdem kein Grund, nur weil man keine schlimmen Symptome hat, deswegen nicht zum Arzt zu gehen und mal grundsätzlich seine Blutwerte checken zu lassen

Wobei Haarausfall schon ein Symptom ist und versteckter Mangel durchaus eine Ursache.

Deswegen mein Hinweis mal rauszukriegen wie viele Haare wirklich ausgehen. Wenn das deutlich mehr als normal ist hat man es beim Arzt vielleicht leichter.

Das auf jeden Fall.

Klar, ich hab ja auch nicht gesagt, dass sie nicht zum Arzt gehen soll, sondern lediglich gewarnt, dass es gut sein kann, dass sie dort auf Widerstand stößt. Daher der Rat, vorher genau zu überlegen, welche Werte so wichtig sind, dass sie sie im Zweifelsfall auf eigene Rechnung bestimmen lassen will.

Ich muss sowieso selber zahlen. Ich weiss nicht genau, wie das mit den Versicherungen in Deutschland läuft, aber ich habe eine gewisse Franchise, und erst wenn ich den genannten Betrag überschreibe, zahlt die Kasse. Da eine Blutuntersuchung wohl deutlich günstiger ist als dieser Selbstbehalt, müsste ich es eh selber bezahlen. Was natürlich auch noch ein Grund für mein "zögern" ist. Zudem habe ich keinen Hausarzt (weil ich nie gehe). Aber ich könnte bei uns im Krankenhaus zum Personalarzt gehen, das wäre für mich wohl besser

Kleiner Tipp von mir - weil mir das schon mehrfach passiert ist:
Wenn der Arzt sagt "der Ferritinwert ist ok" ... lasst euch die Werte geben ! Die Zahl !
Nur dann seid ihr sicher. Mein Doc sagte mir bei Ferritin 28 der wäre prima und nichts würde den HA
begründen. Fakt war aber ich hatte HA wie blöde. Erst als ich dann die Werte angefordert habe (dank
dem Rat aus dem Forum) hab ich gesehen dass er doch weit unten ist. Das selbe dann beim Hausarzt.
Am Telefon nach den Laborwerten gefragt - Antwort: die Werte sind in Ordnung ...
Das ist jedesmal so und immer muss ich explizit nach der ZAHL fragen um den Anstieg des Ferritin
zu verfolgen. Also am besten den Laborbericht zumailen lassen oder die genauen Zahlen erfragen.

28 ist auch relativ niedrig oder?
Wobei früher hieß es ja das wäre gut...

Es gibt da ziemlich unterschiedliche Referenzwerte der Labore. Die meisten Ärzte schauen meiner Erfahrung nach auch einfach nur, ob der Wert innerhalb des Referenzbereichs liegt oder nicht. Falls er das tut, ist "alles in Ordnung".

Am besten zum Arzt gehen und eine Kopie der Laborwerte anfordern. Geht problemlos und ich kann jederzeit nachschauen, wie sich meine Werte verändern.

Genau, und nicht abwimmeln lassen, man hat als PatientIn ein Recht auf die Werte.