ich bin aus Oberschwaben, da sagt man sowas
Ich bin Ü50 und Zeit meines Lebens nie über Schulterlänge hinausgekommen. Die letzten 30 Jahre hatte ich sie immer ziemlich kurz (3-9 mm), weil es einfach praktisch ist. Für gewöhnlich war ich blondiert plus pink oder grün. Das letzte Mal war ich im September 2019 beim Frisör. Und irgendwas hat mich dann gerissen.
Ich möchte lange Haare haben. Bis mindestens zum Hintern. Vielleicht werden sie ja noch länger! Und dann möchte ich so tolle Steckfrisuren, wie ihr das habt. Spangen und Nadeln hab ich schon alle, mich per Youtube weitergebildet, es könnte praktisch losgehen. Seufz. Manchmal bin ich ungeduldig
Aber ein kleines Schwänzchen geht schon. Meine Mutter lacht sich immer kaputt. Sie sagt, schon mit 3 war es mein größtes Glück ein Schwänzchen zu haben, dabei hat sie sich fast die Finger gebrochen, die Spange rein zu bekommen. Mein Haar ist inzwischen vorne über den Mund und hinten liegen sie auf der Schulter.
Ich hab mal von einer Dermatologin gelesen, dass man nichts an sich ranschmieren soll, was man nicht auch in die Salatsoße tun würde. Im März 2019 hab ich mich das letzte Mal mit Shampoo gewaschen. Das war ein Experiment, ob es geht. Früher hatten die doch auch kein Shampoo. Mit kurzen Haaren war die Umstellung zumindest optisch nicht tragisch. 3 Monate hat es gedauert, bis die Kopfhaut nicht mehr gejuckt und sich alles reguliert hat.
Zuerst hab ich immer mit den Resten meines Roggensauerteigs vom Brotbacken gewaschen, da ist die Rinse schon mit drin. Meine Haare sind so wohlgenährt und glatt, man kann ein Haar zwischen die Finger nehmen und egal ob man rauf oder runter streicht, man merkt nicht, wo oben und unten ist. Irgendwann hab ich aber festgestellt, dass es auch ein Zuviel geben kann, meine Haare waren strähnig und haben nicht so hübsch ausgesehen. Deshalb wasch ich zwischendurch immer bloß mit Wasser und neuerdings – das hab ich hier im Forum gelesen – mach ich im Wechsel eine Natronwäsche. Danach sind sie ganz fluffig, aber zumindest hilft es gegen die Strähnigkeit. Also ich muss da noch ein bisschen testen und versuchen.
Wenn ich mich kämme, werden meine Haare so glatt und weich, es fühlt sich an, als ob man einem Hund über den Kopf streichelt. Ich finde das phantastisch. Ich muss bloß aufpassen, dass ich das nicht außer Haus mache, das sieht seltsam aus. Also wenn ihr mal eine seht, die sich selber den Kopf streichelt, das bin ich.
Für mich sind das gerade neue Welten, weil a) Haare auf dem Kopf und b) völlig andere Haare als mit Shampoo.
Ich lerne gerade sehr viel bei euch. Vielen Dank
Martha
). Kopfhautprobleme habe ich seit ich denken kann und habe daher gestern endlich mal zwei Khadi-Öle bestellt.
