Mythen

Lange Haare in der Geschichte, in Märchen und Sagen und in der Kunst

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*Anni*
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#136 Beitrag von *Anni* »

Dem kann ich zustimmen.
Mein Bruder ist rothaarig, Mutter ist hellmittelblond, Vater ist mittelbraun und keiner in beiden Familien rothaarig.
Keine Ahnung wo das herkommt.
1c M ii (genau 8,5 cm) Bild
ca 115 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, knapper Klassiker :banane:
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KleinMüh
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#137 Beitrag von KleinMüh »

*Anni* hat geschrieben:Dem kann ich zustimmen.
Mein Bruder ist rothaarig, Mutter ist hellmittelblond, Vater ist mittelbraun und keiner in beiden Familien rothaarig.
Keine Ahnung wo das herkommt.

...vom Postboten? ;-)
Ziel: Klassisch; 2a M ii; 90 cm <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>. ZU 7,7cm
Mit Pfanne und Frosch!
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*Anni*
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#138 Beitrag von *Anni* »

Den schließ ich mal aus :lol:
1c M ii (genau 8,5 cm) Bild
ca 115 cm nach <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a>, knapper Klassiker :banane:
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BuddiksGreet
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#139 Beitrag von BuddiksGreet »

hmm rot ist ja auch rezzesiv wenn mich nicht alles täuscht .
und wenn der vater jetzt rot und braun gene hat dann kann es ja sein das das kind ein rotes und ein blondes bekommt und dann eben rote haare hat .
muss ja nicht ausgeprägt sein in den vorherigen generationen , es kann sich ja auch genausogut das braun gen durchsetzen .

währ jetzt meine theorie ...
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Jemma

#140 Beitrag von Jemma »

laylala hat geschrieben:man merkt, beim thema haare seid ihr besser informiert als was theologie betrifft ;-) die bibel setzt sich aus dem alten und neuen testament zusammen. original ist das alte testament in hebräisch und das neue testament in griechisch geschrieben. im mittelalter wurde hierzulande in der kirche nur lateinisch gesprochen und gelesen. das gemeine volk verstand nix.
Nur der Vollständigkeit halber: Es ging oben ausschließlich um das Buch Richter, für das die hebräisch-griechisch-lateinisch-deutsche Logik schon stimmt. Es gibt allerdings auch Bücher im Alten Testament außerhalb des hebräischen Kanons (Tanach), diese waren in der Septuaginta enthalten. Die Septuaginta war eine Übersetzung des Tanachs ins Griechische zuzüglich der auf griechisch entstandenen Bücher wie Judit, Tobit, die Makkabäerbücher, Baruch, Jesus Sirach, die Weisheit Salomos und Ergänzungen zu verschiedenen bereits auf hebräisch vorliegenden Bücher.
Es ist richtig, dass im Mittelalter im Wesentlichen Latein die Sprache war, die in der Kirche gesprochen wurde und ein Gros des Gottesdienstvolkes davon nicht allzuviel verstand, deshalb haben sie ja auch die "Armenbibeln" erfunden: Bunte Kirchenfenster und ähnliche Kunstwerke, die die wesentliche Inhalte der Bibel und von Heiligenlegenden darstellten. Auch wenn das Volk kein Latein verstand, sollte es ja trotzdem gebildet werden.
Trotzdem war nicht alles auf Latein, anzuführen wäre hier zum Beispiel die Wulfilabibel aus dem vierten Jahrhundert. Sie dürfte aber eher als Handwerkszeug für die Seelsorge gedient haben. Außerdem muss man sich verdeutlichen, dass der Buchdruck nur kurz vor Luthers Aufstieg erfunden wurde und vorher jedes Buch mühsam von Hand abgeschrieben werden musste - Bücher waren ein schier unbezahlbarer Schatz, und oft gab es im Dorf nur ein einziges Buch, und das war meist eine lateinische Bibel.
Unter den neueren Bibelübersetzungen wäre noch die "Bibel in gerechter Sprache" anzuführen, die nicht nur landläufig maskuline Formen sowohl feminin als auch maskulin übersetzt, sondern dies vor allem für Gottesbezeichnungen durch den ganzen Text zieht. Gott wird hier nicht nur als "der Ewige" bezeichnet (wie das vielen von uns durchaus geläufig ist), sondern auch als "die Ewige", "die Schöpferin", "die Lebensspendende" - was das hebräische Original durchaus hergibt.

*Klugscheißermodus aus*
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MiMUC
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#141 Beitrag von MiMUC »

Was habt ihr eigentlich für einen Job, jemma und laylala? Bibelforschung? :wink: *Neugier-Modus ein*
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Jemma

#142 Beitrag von Jemma »

Religionslehrerin an beruflichen Schulen. Und, ja, ich hatte im Studium das Vergnügen, Latein, Griechisch und Hebräisch lernen zu dürfen. :D

Und was machst Du so?
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Mattyo
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#143 Beitrag von Mattyo »

laylala hat geschrieben:original ist das alte testament in hebräisch und das neue testament in griechisch geschrieben.
... soweit ich weiß, haben wir doch keine Orginaltexte des Neuen Testaments, weswegen man mit relativer Sicherheit davon ausgeht, dass zumindest ein Teil der Evangelien auf hebräisch geschrieben wurden. Die früheren Evangelien sollten ja Juden ansprechen, den Lehren von Jesus zu folgen, erst später sollten "Heiden" bekehrt werden.
1bMii(7,5cm), <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=17024">SSS</a> ~ 92,5 cm (letzter Schnitt 27.02.13), Hosenbund (hinten)
Farblich irgendwas Undefinierbares zwischen dunkelblond und braun
Ziel: nicht länger als Steiß ... also nicht viel länger ...
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MiMUC
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#144 Beitrag von MiMUC »

Jemma hat geschrieben:Religionslehrerin an beruflichen Schulen. Und, ja, ich hatte im Studium das Vergnügen, Latein, Griechisch und Hebräisch lernen zu dürfen. :D

Und was machst Du so?
Ich bin Landschaftsarchitektin.
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Ilva
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#145 Beitrag von Ilva »

MiMUC hat geschrieben:Zurück zu Haaren: Ich hab mal gelesen, dass rote Haare auch entstehen, wenn der eine Elternteil sehr hellhaarig ist und der andere sehr dunkel. Als Notlösung sozusagen :wink: kennen aber selber nur rothaarig ,,ererbte"
Hier *wink* Vater ist schwarzhaarig, Mutter mittel- bis hellblond... Mein Bruder und ich haben beide von Natur aus einen starken Rotstich mitbekommen, wenn auch jeder eine andere Grundhaarfarbe hat. Ich bin hellbraun mit starkem Rotstich, mein Bruder mittelblond-rot :)
Wir sind Notlösungen der Natur :kicher:
Liebe Grüße- Ina
Jemma

#146 Beitrag von Jemma »

Mattyo hat geschrieben:... soweit ich weiß, haben wir doch keine Orginaltexte des Neuen Testaments, weswegen man mit relativer Sicherheit davon ausgeht, dass zumindest ein Teil der Evangelien auf hebräisch geschrieben wurden.
Das stimmt so jetzt nicht so ganz. Es gibt insofern keine Originalbibel, dass wir keines der Bücher des Neuen Testamentes (und auch des Alten) von vorne bis hinten an einem Stück haben. Es wurden viele Fragmente gefunden (größere Abschnitte von mehreren Seiten und kleinere Schnipsel von ein paar Zeilen) und die Bibelhistoriker haben dann gepuzzelt und die warscheinlichste Lesart zusammengesetzt. Wer's genauer wissen will, der lege sich ein Griechisches Neues Testament nach Nestle-Aland zu. Da steht unter dem griechischen Bibeltext ein umfangreicher Apparat von Fußnoten, in dem belegt ist, welche Lesart oder welches Wort in welchem Kodex wie genau zu finden ist. (Vergleichbares gibt's auch fürs Alte Testament.)
Es gilt als sicher, dass die Mutterspräche Jesu aramäisch war (eine Variante des hebräischen) und daher die ersten (mündlichen) Überlieferungen auf aramäisch und hebräisch weitergegeben wurden. Einige Stellen der griechischen Texte klingen auf griechisch grammatikalisch ziemlich furchtbar, weil sie linear aus dem hebräischen übersetzt wurden. Man geht heute davon aus, dass die Evangelisten keine Einzelpersonen waren, sondern eher Schulen, die erst mal Material gesammelt haben, bevor sie sich ans Schreiben gemacht haben. Einiges davon könnte auf hebräisch gewesen sein, ich bin mir aber nicht sicher, ob man solches jemals gefunden hat.
Mattyo hat geschrieben: Die früheren Evangelien sollten ja Juden ansprechen, den Lehren von Jesus zu folgen, erst später sollten "Heiden" bekehrt werden.
Aalso: Wir haben vier Evangelien, vier Evangelisten (bzw. -schulen), und alle vier hatten je ihr eigenes Publikum. Matthäus hat für ein judenchristliches Publikum geschrieben, Lukas für ein heidenchristliches, das von jüdischen Bräuchen nicht viel wusste und Johannes hat sich mit den griechischen Philosophen angelegt. Die Evangelien wurden hauptsächlich deshalb auf griechisch geschrieben, weil man ein größeres Publikum erreichen wollte und Griechisch damals im Mittelmeerraum in etwa so verbreitet war wie heute im internationalen Bereich Englisch.
Jesus sah sich vermutlich tatsächlich in erster Linie zu den Juden gesandt, zu den Griechen getragen hat's zuerst Paulus - seine Briefe sind eine ganze Ecke vor den Evangelien entstanden bzw. teilweise gleichzeitig.
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honeyhair
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#147 Beitrag von honeyhair »

Opa und Oma beide dunkel- bzw. schwarzhaarig, 3 ihrer 7 Kinder waren rothaarig (meine Mom hatte ein Erdbeerblond), die anderen dunkelbraun bis schwarzhaarig.
Ich fand es immer verdammt unfair, dass ich nicht das Familienrot geerbt habe :evil: am Ende hat es mein Bruder abbekommen, und der weiß es natürlich nicht zu schätzen :?

Mit der Haarfarbe der Eltern muss das jedenfalls nichts zu tun haben, die Gene und der Zufall bestimmen das. Bei der Verschmelzung der Eizelle mit dem Spermium wird jedesmal neu gewürfelt, und jedes Kind hat bei einer rezessiven Anlage die von beiden Elternteilen heterozygot vergeben wird, eine Chance diese homozygot zu bekommen, oder eben auch nicht.
1b F ii - 80cm Taille - ZU nach HA 5cm - aktuelle Ziele 1. Neuwuchs rauszüchten für gesündere, vollere Längen+Spitzen 2. Waschrhythmus auf 3T+ ausdehnen
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min Deern
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#148 Beitrag von min Deern »

Kurzer Beitrag zur Haarfarbenvererbung: die geschieht nicht unbedingt nach den Mendelschen Regeln, sondern ist multifaktoriell. Sprich - es gibt zig Genorte, die da alle was mitzureden haben (ist bei der Augenfarbe übrigens genauso). Deswegen kann man auch so schwer vorhersagen, welche Haarfarbe die Nachkommen haben werden und deshalb sieht es oft unlogisch aus.
Die Hälfte der Gene, die das Kind vom Elternteil mitbekommt wird schon deutlich vor der Verschmelzung der Samen- und Eizelle bestimmt, nämlich bei einer der vielen Teilungen, die die Keimzellen auf ihrem Entstehungsweg hinter sich bringen müssen. Aber das tut dem Ergebnis, das honeyhair beschrieben hat, keinen Abbruch.
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Rote_Zora

#149 Beitrag von Rote_Zora »

Meine NHF ist rotbraun, als Kind war ich richtig fuchsrot (zähl mich daher auch mal frech zu den "natur-rothaarigen" :oops: ).

Mutter: dunkelbraun
Vater: dunkelblond/hellbraun
Oma & Opa: beide sehr dunkelbraun

ABER: :D

2 Schwestern von Opa: rothaarig (eher dunkles rot)
Onkel: rothaarig (fuchsrot)

Hab die Haarfarbe wohl von Opas Schwestern :D

*Klugscheissermodus an* :schlaumeier:

Ein rothaariger Mensch besitzt eigentlich das Gen für braune Haare. Der Wurm sitzt jedoch in der Schilddrüse (glaub ich): denn dort wird das dunkle Pigment Melanin (Eumelanin) hergestellt. Das Enzym, welches hierfür verantwortlich ist, ist mutiert. Und statt dunklem Eumelanin entsteht halt "fälschlicherweise" Phäomelanin. Das ist rot.

Es gibt hierbei auch nicht "schwarz oder weiss" :wink: : Das Enzym kann entweder ganz kaputt sein, das gibt dann dieses "karottenrot" oder nur teilweise funktionsfähig, bzw. eingeschränkte Funktion, das gibt dann eher dunklere, bräunlichere Rottöne und -Schattierungen.

Aber ein ROT-GEN, das gibt es nicht. ALLE Rothaarigen besitzen eigentlich das Gen für BRAUNE HAARE.
:schlaumeier:

*Klugscheissermodus aus*
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MiMUC
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#150 Beitrag von MiMUC »

Also sind die Roten die mit Gendefekt während wir Blonden nur mutiert sind :lol:
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