Sorry, seh den Fred erst jetzt.
Da bin ich, und ich bin eine Friseurmeisterin. Und ich hab in einem PHF-Salon meine Ausbildung gemacht.
Henna enthält Gerbsäure, die die Schuppenschicht zusammenzieht und eine unlösbare Verbindung mit den Keratin eingeht und nicht verklebt. Das stimmt nicht.
Henna gefärbtes Haar ist von der Struktur her im wesentlichen nicht vergleichbar mit Chemisch gefärbten Haar.
Henna verbindet sich dauerhaft mit dem Haarkeratin , umschliest die Schuppenschicht auch, und öffnet nicht die Schuppenschicht, sondern adstringiert diese, zieht sie zusammen, daher der starke Glanz von Henna gefärbten Haar. Und alles, was das Haar zusammenzieht, ist gut für die Stuktur. Jeder Condi hat eine Säure drinnen, und Säuren ziehen zusammen.
Es kann nur sein, dass manche empfindliche Haarschäfte , z.B. von feinem oder schon etwas älterem Haar, ( Länge) durch die mechanische Reibung der PHF etwas angegriffen werden, deshalb braucht auch PHF - gefärbtes Haar genug Pflege, also Fett und Feuchtigkeit, um nicht mit der Zeit etwas hart zu werden.
Chemiefarbe öffnet während den Färbevorgang die Schuppenschicht des Haares, schleust farblose Farbstoffvorstufen ein, die dann im Inneren des Haares zu Farbpigmenten oxidieren.
Deshalb ist die Schuppenschicht empfindlicher und das Haar brüchiger.
Alles in allem ist PHF für die meisten Haarstrukturen eine gesunde Alternative zur Chemiefarbe, wobei natürlich nur eine kleinere Farbauswahl möglich ist. aber wenn man die Farbelehre beherrscht, kann man auch viele Nuancen erreichen.
Unsere PFH-Kunden damals hatten immer von allen Kunden die schönsten und gesündesten Haare, auch teilweise Langhaarkundinnen.
Die moderneren Friseure haben einfach kein Interesse an PHF, erstens weil das Ergebniss nicht ganz genau vorhersehbar ist, was ja die moderne Kundin von Heute nicht will.
Und 2. weil sie ihre Chemiefarbe verkaufen will, wird die PHF schlecht gemacht. Ist Fakt, hatte erst neulich einen Disput mit einer Kollegin.