Epimedia hat geschrieben:
Für
mich bedeuten meine langen Haare Weiblichkeit und ein klassisch historisches, etwas mystisches Bild von Schönheit.

Das ist bei mir ganz ähnlich

Und ich denke auch bei einigen anderen hier.
Zur Ausgangsfrage: Was aus meinen Haaren geschlossen wird, hängt von Person und Umständen ab.
Manche denken, ich sei brav und traditionell. Manche halten mich für besonders individualistisch.
Für die Männer, die ein ähnliches Schönheitsempfinden haben wie ich, machen mich meine Haare auch attraktiver.
Natürlich sind es "nur Haare". Andererseits ist es so, wie Pilzkopf schreibt, dass verschiedene Haarlängen einen offensichtlich sehr unterschiedlich wirken lassen. (Unter "Kommentare von Außenstehenden" findet man auch Beispiele.)
Wenn man sich dann näher kennenlernt, rückt manches etwas in den Hintergrund und man bekommt mehr Puzzleteile, um sich ein Bild vom anderen zu machen.
Trotzdem empfinden einige dann, dass meine langen Haare zu mir gehören. Eine damals 12-jährige Freundin von mir formulierte es so: "Wenn du dir jetzt deine Haare abschneiden würdest... ich weiß nicht, das wär irgendwie voll schlimm!" (Ich hatte sie nicht gefragt.)
Ich glaube, nicht nur für uns "Freaks" sind Haare wichtig bei der ersten Einordnung eines Menschen - die man ja immer irgendwie vornimmt und die auch ihre Berechtigung hat.
Schließlich kann man an Haaren sehr viel verändern. Und mit allem was wir (mit uns) tun oder (an uns) verändern, zeigen wir etwas von unserem Charakter. Vielleicht nur ein kleines Stück, und vielleicht kann es auch nicht jeder erkennen, aber ich glaube trotzdem, dass es so ist.