Hey, wie schön dass sogar deine schöne Lockenpracht sich in mein Tagebuch verirrt, Curly Wurly! Freut mich.
Und gegen langen Text habe ich natürlich auch nichts! Ich bin auch oft eine schweigende Mitleserin in deinem TB.
Irgendwann wird sicherlich auch bei dir die Schwerkraft ein bisschen einsetzen, so dass man deine eigentliche Länge besser erkennen kann. Wird bei dir aber sicher nie so krass sein wie bei mir...
Ich hab halt doch eher nur einen Mix aus engen Wellen und wenigen Locken. Bei mir was er auch nie so, dass man das Gefühl hatte dass meine Haare quasi horizontal wachsen und dann die optische Länge gleich bleibt und die Haare hauptsächlich an Volumen zunehmen. Meine Haare finden doch immer recht schnell den Weg nach unten, dementsprechend hängen sie sich halt auch schnell aus.
Und das ist auch der Grund weshalb ich es nicht schaffe meine Bürste zu verbannen. Ich habe es wirklich oft genug probiert, aber meine Locken zerfallen einfach IMMER beim schlafen (hab einen sehr unruhigen Schlaf). Vermutlich müsste ich im Stehen schlafen um dem Problem zu entgehen

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Ich glaub ich hab alles ausprobiert:
- jeden Tag waschen, mit CO und Lufttrocknen --> macht meine Haare nicht sauber... dafür tolle Locken... ich könnte es nochmal mit Condi ohne Glycerin versuchen
- jeden Morgen waschen mit wenig Shampoo und Condi + Lufttrocknen--> tolle Locken, aber utopisch aufwendig
- tägliches Waschen und mit Diffuser föhnen --> tolle Locken, aber täglicher Föhn mochten sie nicht
- Mit offenen Haaren schlafen und am nächsten Morgen die Locken mit Wasser zum Leben erwecken --> geht nicht gut, da sich meine Haare über Nacht stark und sichtbar verknoten. Ich muss also mit Kamm ran, was die Locken unweigerlich zu Nichte macht und die wiederbelebung mit nur wenig Wasser war schwer
- über Nacht die trockenen Haare ploppen --> so kann ich nicht schlafen, dann bringen mir die besten Locken nix
- schlafen mit dieser Ananas-Frisur, die du mal in deinem TB erwähnt hast --> bei mir ähnlich wie mit offenen Haaren, da mein Schlaf dafür zu unruhig und ließ mich auch nicht gut schlafen
-Locken vorsichtig flechten, am Morgen mit Wasser wiederbeleben --> der Flechtzopf killt meine Locken und Wiederbelebung war nicht erfolgreich
- alle Versuche zusätzlich zu Wasser auch noch mit Alverde-Schaumfestiger --> trocknet aus und verklebt und trug auch nicht wesentlich zur Wiederbelebung bei
letztlich musste ich meine Haare doch wieder bürsten, wenn ich nicht waschen wollte. Ich glaube auch die meisten dieser Versuche haben meinen Haaren eher geschadet als sie gepflegt, deswegen hab ich aufgegeben. Jetzt mache ich es oft so, dass ich beim lufttrocknen von vorneherein versuche, dass sich meine haare möglichst wenig Locken (kein Kneten, sondern vorsichtiges Langziehen). So lassen sie sich dann recht gut kämmen und anschließend auch bürsten. Klar, mechanische Belastung ist dabei, aber ich denke nicht wesentlich mehr als bei lockenlosen Menschen die täglich bürsten. Ich bin dabei ja immer ganz vorsichtig.
Mit regelmäßigen Ölen bekomme ich so auch den Frizz einigermaßen in den Griff.
Und so ist es mir auch möglich eine Frisur zu machen, bei der man auf dem Foto keine einzige Locke erkennt

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Kämpfe hatte ich aber auch schon einige mit Bürsten, insbesondere in meiner Kindheit. Meine Mama hat mir dann irgendwelche elendig teuren Spezialbürsten gekauft (sowas wie den TT gabs damals wohl noch nicht

), weil die "normalen" sich immer furchtbar in meinen Haaren verfangen haben. Mindestens einmal im Monat gab es eine riesenaktion wie Mama und Papa versuchen die Bürste wieder aus meinen Haaren zu befreien...
So aufwendig finde ich <a href="http://www.langhaarnetzwerk.de/phpBB3/viewtopic.php?t=16">HES</a> auch nicht, aber für unter der Woche in meiner Studenten-WG dann doch zu viel. Mir wäre es auch ehrlich gesagt etwas unangenehm, wenn einer meiner Mitbewohner mich bei der Zubereitung "erwischen" würde. Außerdem hab ich bereits herausgefunden, dass meine Haare Abwechlsung mögen und es nicht sinnvoll ist, bei jedem Waschen die gleichen Produkte zu benutzen.