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Verfasst: 08.09.2008, 06:47
von Nadeshda
Faye hat geschrieben:Warum sollte es einen Krebspatienten nicht belasten, wenn er seine Haare verliert? Ich glaube für mich wäre das schwierig, auch wenn man schwer krank ist. Klar hat man dann größere Probleme, aber das kann ja trotzdem zusätzlich als belastender Faktor dazu kommen.
Warum sollte man denen dann nicht die Möglichkeit geben, eine Perücke zu tragen?
Ich glaube, da hast du was falsch verstanden. Natürlich belastet der Verlust der Haare und natürlich sollten auch die, die es wollen, Perrücken tragen. Trotzdem erscheint es merkwürdig, sich für sehr hilfreich zu halten, wenn man seine Haare Krebskranken spendet.
Verfasst: 08.09.2008, 09:05
von Yasha
Faye hat geschrieben:Warum sollte es einen Krebspatienten nicht belasten, wenn er seine Haare verliert? Ich glaube für mich wäre das schwierig, auch wenn man schwer krank ist. Klar hat man dann größere Probleme, aber das kann ja trotzdem zusätzlich als belastender Faktor dazu kommen.
Warum sollte man denen dann nicht die Möglichkeit geben, eine Perücke zu tragen?
Ich denke die Möglichkeit hat jeder Krebspatient.
Verfasst: 08.09.2008, 09:24
von LizardQueen
Nein, ich würde niemals bei Locks Of Love mitmachen, ist nicht wirklich meine Baustelle...warum sollte ich jemandem meine Haare schenken, nur weil er seine verloren hat? Am Ende hab ich ja selbst keine Haare mehr! Da muss man dem Gutmenschentum schon enorm zugeneigt sein...aber jedem das seine
Verfasst: 08.09.2008, 10:46
von Trillian
Ich glaube wenn ein Angehöriger von mir eine Perücke brauchen würde, dann würde ich nicht meine Haare abschneiden lassen um daraus eine machen zu lassen, sondern finanziell so viel wie möglich beisteuern, dass sich die Person eine gute Perücke kaufen kann...
Ich hätte glaube ich selbst kein gutes Gefühl dabei die Haare einer Freundin auf dem Kopf zu tragen, sollte ich jemals in so eine Situation kommen. Ich würde es garnicht erlauben und ich glaube Keiner würde sowas von mir erwarten/ annehmen.
Ganz viele "glaubes" in diesem Beitrag, noch war ich nie in so einer Situation *auf Holz klopf*
Verfasst: 08.09.2008, 10:47
von Helena
Ich habe auch ein komisches Gefühl bei der Sache.
Es heisst doch immer, europäisches Haar sei für Perücken gar nicht geeignet, es müsse chemisch unbehandeltes, möglichst dickes Haar sein. Darum ist ja das der Inderinnen so begehrt, die färben nicht (chemisch) und machen auch keine Dauerwellen. Ist da wirklich sichergestellt, dass die gespendeten Haare auch dann zu einer Perücke für diese Kinder verarbeitet werden?
Ich stelle mir das einfach extrem aufwändig vor, denn für eine Perücke braucht es eine Menge gespendeter Haare und da wir Europäer so unterschiedliches Haar haben, dürfte das eine Weile dauern, bis man genug ähnlicher Haare hat, die eine gut aussehende Perücke hergeben.
Verfasst: 09.09.2008, 15:50
von Faye
@nadeshda: Naja, "besonders" hilfreich ist es vielleicht nicht, im Sinne von Lebensrettend. Aber es ist ja schon 'ne gutgemeinte Geste. Darum ging es mir aber auch gar nicht. Was mich stört ist, dass die Idee hier teilweise prinzipiell als sinnlos abgetan wird. Das Urteil sollte man vielleicht den Krebspatienten überlassen.
@Yasha: Hab ich das Gegenteil behauptet?
Verfasst: 09.09.2008, 16:05
von Weleda
Wer soll denn diese Perücken machen? Die Heinzelmännchen? Das teuerste an einer Perücke ist die Arbeit. Da seine Haare abzuschneiden, die man im Ausland für nen Appel und n Ei nachgeschmissen bekommt, wäre hirnrissig. Teuer bleibt eine Echthaarperücke trotzdem.
Weleda
Verfasst: 09.09.2008, 18:17
von jane82
in Longhairloom wurde auch erwähnt, dass Krebskranke meist gar keine Echthaarperücken tragen dürfen, weil dadurch das Immunsystem zu sehr belastet wird. Schon aus diesem Grund sehe ich das kritisch.
Verfasst: 09.09.2008, 20:40
von Albis
Ich würde es auch nicht machen. Perücken gibt es auch in kurz, dafür braucht man keine langen Haare. Und wenn das ganze so ein zwielichtiges Geschäft ist, dann sowieso nicht.
Verfasst: 09.09.2008, 21:50
von Sommerfrost
Mich würde mal interessieren, was tatsächlich dahinter steckt. Lol = laugh out loud?

Irgendjemand muss ja dran verdienen.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, warum das so populär geworden ist. Da trag ich mich lieber in die Knochenmarkspenderdatei ein, damit ist doch mehr Krebskranken geholfen.
Verfasst: 10.09.2008, 16:30
von Nadeshda
jane82 hat geschrieben:in Longhairloom wurde auch erwähnt, dass Krebskranke meist gar keine Echthaarperücken tragen dürfen, weil dadurch das Immunsystem zu sehr belastet wird. Schon aus diesem Grund sehe ich das kritisch.
Also das ist so ziemlich das unlogischste was ich hier bisher gelesen habe. Dann darf man mit Krebs auch keine Schurwollpullis tragen? Keine Tiere streicheln? Anderen Menschen nicht ins Haar fassen? Nee, da hast du dir nen dicken Bären aufbinden lassen.
Verfasst: 10.09.2008, 22:29
von Marlene
Ich frage mich gerade, wie das Immunsystem von Krebskranken durch Echthaarperücken negativ beeinflusst werden soll.
Mal davon abgesehen, dass der Körper durch den Krebs eh schon angegriffen ist.
Verfasst: 11.09.2008, 12:26
von wolfgang
Ich denke die Kopfhaut ist bei Krebspatienten sehr empfindlich. Die eigenen Haare wachsen aber wieder, nach der Chemotherapie. Bei Alopecia ist dies nicht der Fall. Alopecia wird i.A. nicht als Krankheit betrachtet (LOL macht meines Wissens primär Perücken für Jugendliche, die unter Alopecia leiden)
Verfasst: 11.09.2008, 16:42
von Loraluma
LOL ist nicht mehr als Abzocke. Nein danke.
Verfasst: 11.09.2008, 16:48
von Ellesmere
Ganz spontan habe ich abgestimmt, dass ich für Verwandte spenden würde.
Jetzt habe ich mir das ganze durch den Kopf gehen lassen und würde es im nachhinein nicht mehr anklicken, aus den oben genannten Gründen.