Mir fällt auf, daß die meisten arbeitslosen Leute kurzes Haar haben, egal in welchem Alter und in welcher Region.
Sicher, es gibt mal hier und da vielleicht die eine oder andere Ausnahme, doch das ist eher selten. Ich will damit niemanden angreifen oder so.
Jetzt meine Frage: Warum ist das so? Und aus welchem Grund (dürfen) nur Kinder lange Haare tragen, während sich manche Erwachsene von ihren langen Haaren trennen (müssen)? Da taucht das Wort "dürfen" und "müssen" auf, was die allgemeine Gesellschaft versucht vorzuschreiben, wie lang oder wie kurz die Haare zu tragen sind. Um das etwas deutlicher zu machen, möchte ich hierzu ein kleines Beispiel anführen:
1. Beispiel:
Person x als Kind: Lange Wallemähne möglichst bis zu den Knien (oder länger).
Wird Person x älter, so im Jugendalter, heißt es: Schnipp Schnapp - Haare ab. Inzwischen wächst das Haar wieder nach.
Dieselbe Person wird Erwachsen, heiratet vielleicht und auf einmal heißt es jetzt: Da die Heirat eine Art Bruch im Leben - weiß auch nicht, wie ich das besser darstellen soll - darstellt, muß noch etwas mit den Haaren geschehen, also wieder kurz.
2. Beispiel:
Person y als Kind: Immer kurze Haare, die nie länger als Kinnlänge sind, würde so gerne auch langes Haar haben.
Kommt Person y ins Jugendalter, probiert sie es schonmal aus, wie es ist mit langem Haar und läßt es sich wachsen.
Als erwachsene Person (y) bekommt sie von der Person (x) zu hören: "So lange Haare hatte ich früher auch mal gehabt. Aber da war ich noch ein Kind. Du bist doch viel zu alt für sowas. Ein frecher Kurzhaarschnitt so nach Pixieart würde dir doch sehr viel besser stehen. Schau dir doch mal Germanys Next Topmodel an. Da kannste mal sehen, wie aus langem Haar kurzes Haar gemacht wird (Anspielung auf die letzte ausgestrahlte Staffel, wo die eine Schülerin zuerst langes Haar hatte und sich von dem Friseur verschandeln gelassen hat)."
Wer weiß schon, was die Person y wohl darauf sagt? Das überlasse ich der regen Phantasie des Lesers.
Das ist nur ein ausgedachter Dialog gewesen.
Es kann doch nicht sein, daß so viele Leute kurzes Haar bevorzugen, oder? Im Gegensatz dazu ist langes Haar doch sehr viel praktischer und man hat auch die Freiheit, es auch mal kurz zu tragen, ohne es sich überhaupt abschneiden zu lassen.
Andererseits - mir fällt auch auf, daß viele Langhaarige Studenten oder Berufstätig sind, die als Haustiere Katzen oder Kaninchen haben. Oder kommt es mir nur so vor? Gelten etwa lange Haare als Stand der Bildung?
Hier möchte ich zugeben, daß ich weder Abitur noch irgendwas studiert habe, den qualifizierten Hauptschulabschluß (der soweit ich weiß, heutzutage nichts mehr zählt), und einen erw. Sek. I Schulabschluß habe. Außerdem habe ich auch schon eine abgeschlossene Berufsausbildung, die im Dualen System eh nichts zählt, weil es eine rein schulische Ausbildung war.
Trotzdem lasse ich mir die Haare bis zur klassischen Länge wachsen und freue mich über jeden cm wie ein Honigkuchenpferd.
Auch mit einem Schulabschluß, der weniger Wert ist und einer nichts zählenden Ausbildung heißt es noch lange nicht, daß langes Haar an mir weniger schön aussieht oder was weiß ich.
Und was mir sonst noch auffällt, ist das sich viele Langhaarige Mittelalterliche Gewänder anziehen bzw. auch der Gothic Szene angehören ...
Sind wir schon soweit, daß sich die Gesellschaft spaltet in Langhaarige und Kurzhaarige Menschen?
Will das einfach nur mal gesagt haben, ohne dabei irgendjemand zu kritisieren oder anzugreifen oder ähnliches. Einfach so als neutraler Kommentar, worüber auch gerne diskutiert werden darf.
