Neue Wohnung, alte Haare
Der Umzug ist geschafft, und wenn hier auch noch nichts perfekt ist, und das Wenigste bereits da liegt oder steht wo es hingehört, so ist doch eine große Hürde genommen.
Dem Umzug vorausgegangen ist ein massiver Dachstuhlbrand am Ostersonntag 2016, monatelange Notunterkunft in einer Ferienwohnung, die Mitteilung daß alle betroffenen Häuser (es waren mehrere) nun doch abgerissen werden, vorübergehender Wiedereinzug in die alte Wohnung bei offenem Dach im Winter, sowie die Suche nach einer neuen Wohnung.
So ganz nebenbei ist im gleichen Jahr mein Schwiegervater gestorben und meine Schwiegermutter hatte einen schweren Schlaganfall mit allen üblichen Folgen inklusive Heimunterbringung und Wohnungsauflösung. In all dem Chaos bin ich ganz normal meinem Beruf nachgegangen und war lediglich direkt nach dem Brand eine Woche im Krankenstand da es einfach zuviel zu organisieren gab. Darauf bin ich nicht wenig stolz.
Aber ich mußte Federn lassen. Oder eher: Haare.
Der ganze Streß und Kummer, verbunden mit einem gehörigen Eisenmangel hat mich doch so einige meiner ohnehin nicht allzu üppigen Feen gekostet. Ich habe den Eindruck, daß der Zopf den ich Morgens flechte und auf welche Weise auch immer hochtüddele, um Einiges dünner geworden ist. Seltsamerweise habe ich aber keinen vermehrten Haarverlust feststellen können, also: nicht mehr Haare in Kamm und Bürste als üblich, keine Haare auf dem Kissen etc.
Ich bin dem Rätsel bisher nicht auf die Spur gekommen und sehe nur die Ergebnisse.
Egal.
Ich habe im letzten Jahr Schlimmeres überstanden. Kahl werde ich nicht gleich werden, offen trage ich die Haare ohnehin so gut wie nie und für alle anderen Probleme kenne ich genug Tricks um sie zu kaschieren.
So streiche ich immer noch um Flip-In Extension herum wie die Katze um den Milchtopf. (Ach ja: von zwei Katzen mußte ich mich auch verabschieden, beide nicht Meine, aber trotzdem schlimm).
Da der Fotoapparat noch in irgendeinem Umzugskarton ist, kann ich gerade keine Bilder machen, was angesichts des Zustand meiner Haare aber vielleicht auch ganz gut so ist. Man muß ja nicht alles für die Nachwelt festhalten.
Der Plan für das restliche Jahr 2017 ist jedenfalls die Haare nicht zu schneiden um fehlende Fülle durch Länge auszugleichen, bei Flecht- und anderen Dutts funktioniert das ja ganz gut. Außerdem will ich die Haare verstärkt pflegen, damit zum Haarverlust nicht noch Haarbruch aufgrund von Trockenheit hinzukommt. Die Haarpflege wurde in den letzten zwölf Monaten doch eher vernachlässigt.
Im Übrigen freue ich mich endlich wieder meines Lebens, hoffe, daß meine Gesundheit (die hat nämlich auch gelitten) sich berappelt und renne bunt wie ein russischer Zar durch die Welt.
Bald dann auch mal wieder mit Bildbeweis.
Nachtrag und und unberufen
Der Grund für mein Häufig-Waschen-Projekt ist ja unter anderem meine Pollenallergie, die es nötig macht, die Haare so oft und so schnell wie möglich von den Pollen zu befreien. Nun denn, obgleich die Birkenpollen hier gerade wie blöde rumfliegen, habe ich derzeit so gut wie keine Probleme. Das hatte ich lange nicht mehr. Danke, liebe gute Fee!
