TinkhairBell hat geschrieben:Hmmm... das Ergebnis wirft mich jetzt nicht gerade um. Die Haare sehen ok aus, fühlen sich aber irgendwie trocken an. Ganz entfettet hat es auch nicht. Vllt probier ich es nochmal mit einer längeren Einwirkzeit und dem Essig nicht gleich im "Shampoo", sondern in der Rinse danach

Ich würde vielleicht mal vorher eine Ölrinse machen. Ich hatte auch das Problem, dass die Haare nach der Mehlwäsche trocken anfühlte. Leider war jede Menge Öl, die
ich in die Längen gegeben habe, zu viel, so dass ich hinterher noch mit Speisestärke ran musste. Das mag aber auch an einer gnadenlosen Fehleinschätzung der richtigen Ölmenge gelegen haben!
Ein traumhaftes Ergebnis hatte ich mit Pre-Wash Ölrinse (also extrem wenig Öl, etwas Wasser) und ein bis zweimaliger Mehlwäsche. Zweimalige Mehlwäsche = Haare über der Wanne nass machen, Mehlbrei rein, "verreiben", sofort ausspülen, bis das Wasser klar ist, zweite Portion Mehlbrei rein, sehr gut verreiben, 5 bis 20 min einwirken lassen - dann sind die Haare unter dem Handtuch immer noch nass - wieder über der Wanne gut ausspülen, bis das Wasser klar ist, dann Wannenbad (mache ich, andere duschen halt) und dabei noch mal sehr intensiv ausspülen. Dann mache ich eine Kamillenteerinse, die die Haare etwas aufhellt, ggf. beruhigt und einen schönen Geruch gibt. Haare eine Stunde antrocknen lassen und dann "rest-föhnen". Das Ganze dauert also insgesamt 2 Stunden und wird daher nur abends gemacht.
Durch das Überkopfföhnen haben die Haare danach ein schönes Volumen und fallen trotzdem ziemlich weich, durch die Pre-Wash-Ölrinse glänzen sie schön (die lasse ich aber gerade mal probeweise weg, weil die Haare sowieso wieder nachfetten und dann ggf. den gleichen Effekt haben. Man darf ggf. nicht zu ungeduldig sein und gleich nach dem Waschen/ Trocknen die Haare nachölen wollen, besonders, wenn man zu eher fettenden Haaren neigt).
Danach gebe ich allerdings 1 Tropfen Rizinusöl vermischt mit ca. 3 bis 4 EL warmem Wasser mit den Fingerspitzen auf die Kopfhaut. Also nicht die ganze Mischung sondern nur soviel, wie 10 Fingerspitzen, einmal benetzt, aufbringen können, der Rest kommt auf die Haut. Das verzeihen die Haare, sehen danach also nicht fettig aus. Das Ganze führt bei mir zu einem sehr guten Kopfhautgefühl. Bei der Waschprozedur habe ich keine Mehlrückstände mehr im Haar, bürste allerdings auch recht rigoros.
Das Mehlwaschen ist also deutlich wasserverbrauchender als das Waschen mit konventionellem Shampoo (einmal einschäumen, kurz auswaschen). Wird aber bei mir auch nur 2 mal die Woche gemacht. Die Mehlmenge wurde dabei immer weiter reduziert von einer kleinen Müslischüssel voll

bis zu ca. 2 EL Mehlpampe, also ca. 1 bis 2 TL Mehl mit entsprechend viel Wasser, dass es breiig-flüssig wird und sich noch gut auftragen lässt. Vermutlich könnte man das noch mal reduzieren und müsste dann nicht so lange auswaschen.
LG von
Tasha