Ich hatte und habe immer noch Probleme mit dem SE - wenn es denn eines ist, wie so viele hier habe ich auch immer unterschiedliche Aussagen dazu erhalten.
Ich hatte über mehrere Jahre lang einen rötlichen und juckenden Bereich rechts und links neben der Nase (Nasolabialfalte nennt man den Bereich wohl) und habe von der Hautärztin auch Prednitop dagegen verschrieben bekommen. Es wurde auch nach dem Gebrauch von Prednitop deutlich besser, war aber nach dem Absetzen sofort wieder da. Ich war oft bei der Hautärztin und kam mir wie ein Versuchskaninchen vor, an dem man alles mögliche ausprobiert, aber dann die Wirkungen der Tests nicht mehr nachkontrolliert.... "Haben Sie das schon ausprobiert? Ja? Ach, dann probieren wir dochmal das - oder was meinen Sie?"
Über Jahre hinweg habe ich eine von der Apotheke gemixte Hautcreme mit leichtem Cortison-Gehalt auf Anraten der Hautärztin täglich genommen. Bis mich eine Apothekerin darauf aufmerksam machte, wusste ich gar nicht, dass da Cortison enthalten ist.... Als ich daraufhin die Hautärztin fragte, ob es wirklich gesund ist, die Creme täglich zu verwenden reagierte sie völlig beleidigt. "Wem vertrauen Sie mehr? Mir oder einer Apothekerin? Wenn sie wollen, kann ich Ihnen die Creme auch ohne Cortison verschreiben, aber dann zahlt das die Krankenkasse nicht mehr."
Hä?
Parallel hatte ich auch Probleme mit ständigen Ohrenschmerzen, die vermutlich von dem gleichen SE hervor gerufen wurden, zumindest meinte der HNO, dass es aussehen würde, als hätte ich eine Schuppenflechte oder ein SE im Ohr, dass durch die Ablagerungen die Ohrenschmerzen auslösen würde.
Als ich das der Hautärztin erzählen wollte, hat es sie merklich überhaupt nicht interessiert, ich habe offensichtlich ihren engen Zeitplan durcheinander gebracht. Meiner Meinung nach hängt gerade die Haut mit vielen Problemen zusammen - egal ob psychische Probleme, Stress, Glück oder körperliche Erkrankungen, alles spiegelt sich an der Haut wider. Eine Hautärztin, die nur die Symptome bekämpft, kann nichts taugen.
Seitdem war ich nie wieder bei einem Hautarzt. Die Stellen um die Nase herum haben sich nach langer langer Zeit von selbst beruhigt. Wenn es unerträglich wurde, habe ich Cortison genommen, ansonsten habe ich nichts gemacht.
In den Ohren habe ich immer noch damit zu kämpfen, ich muss immer mal wieder zum HNO, um die Ohren ausspülen zu lassen und die Entzündungen zu bekämpfen. Ich muss meine Öhrchen so vorsichtig wie nur möglich behandeln, Ohrenstäbchen und Seife sind absolut tabu, was für mich sehr unangenehm ist. Aber sobald ich Ohrenstäbchen benutze, erhalte ich die Strafe in Form von extremen Juckreiz und Ohrenschmerzen innerhalb weniger Stunden. Nachdem sich das Problem über mehrere Monate hin beruhigt hatte, habe ich Dummerle letztens wieder welche benutzt und durfte kurz darauf wieder einen HNO aufsuchen.
Mein Fazit für mich:
Cortison verschafft nur kurzzeitige Linderung aber beseitigt die Ursachen nicht. Durch den regelmäßigen Gebrauch von Cortison ist die Haut um meine Nase herum sichtlich dünner und empfindlicher geworden.
Ein guter Hautarzt ist sicher Gold wert, ich kenne leider keinen. Bei mir hilft nur Aussitzen und dem Problem sowenig wie möglich Beachtung zu schenken, irgendwann beruhigt es sich von allleine. Die Stellen, an denen das SE oder was auch immer auftritt, möglichst wenig reizen, wenn ich einmal angefangen habe, zu jucken, kann ich nicht mehr damit aufhören. Jucken meine Ohren mal wieder wie verrückt, hilft es mir etwas, Druck darauf auszuüben.
Zum Glück hatte ich dieses Ekzem bis jetzt noch nicht auf der Kopfhaut *toitoitoi*.
Ich drücke allen Mitleidenden die Daumen, dass es sich wie bei mir mit der Zeit von alleine beruhigt und sich die "akuten Phasen" in Grenzen halten.