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Verfasst: 31.12.2008, 13:51
von LizardQueen
einsel hat geschrieben:
LizardQueen hat geschrieben:Woraus besteht so ein Hornkamm eigentlich?
Aus Horn: http://www.madagaskarhandel.de/hornentstehung.html (zum Beispiel) ... Es gibt wohl viele Tierarten, die Horn liefern.
Auwei, also verhält es sich mit Horn wie mit Pelz, ja?
Toll, ganz toll :?

Verfasst: 31.12.2008, 14:13
von Carthasis
Naja, aus was soll Horn sonst noch bestehen außer aus Horn? Ist halt ein Nebenprodukt, dass bei der Schlachtung entsteht. Ich persönlich mag meinen Holzkamm, vom Hornkamm laden sich meine Haare etwas auf. Benutze ihn aber trotzdem ganz gerne und werde mir vielleicht noch einen gröberen holen, hab jetzt nur einen feinen.

Verfasst: 31.12.2008, 14:20
von Sterni
Nein, so verhaelt es sich nicht. Wie auf o.g. Seit ja geschrieben steht, werden die Rinder geschlachtet, sprich gegessen und Fell und Horn fallen dabei halt einfach auch an. Es verhaelt sich eher wie mit einem normalem deutschen Nutztier. Wobei ich glaube, dass es den Zebus da besser geht.

Horn ist, genau wie Fell oder Leder, ein "Abfallprodukt" von Schlachttieren. Die Tiere, die das Horn fuer unsere Kaemme liefern, werden nicht nur wegen des Horns gehalten, eher weil sie Fleischlieferanten sind. Alles andere ist ein netter Nebeneffekt.

Verfasst: 18.02.2009, 00:54
von Barbara
Aaalso, ich suche nun schon seit längerem einen Ersatz für meine Plastikkamm (MIT Nähten :shock:) und entschied mich für Horn. Das ist aber schlichtweg nicht zu kriegen hier ausser zu einem abnormal hohen Preis.

"Okay, dann nehme ich Holz" war mein nächster Gedanke. Ich fand Holz- und Bambuskämme. Aber es scheint mir immer, dass die Kanten (Kammgriff geht über in Zinken-Zwischenraum) extrem eckig und nicht-abgeschliffen sind... Täusche ich mich? Oder ist das eh egal? Oder nimmt man das in Kauf? Oder gibt's nur hier (CH) so verkorkste Kämme?

Und letzthin fand ich einen Kamm aus Zellulose-Azetat, sieht aus wir Horn, ist aber keins... Hat jemand Erfahrungen damit? Das scheint mir allerdings auch gegossen (und somit mit Nähten) zu sein.
WWW hat geschrieben:Zelluloseazetat ist einer der frühen Zellstoffkunststoffe, der seinerzeit als Surrogat für Horn und Schildpatt diente und heute seinerseits ein Original ist, das von billigen thermoplastischen Kunststoffen nachgeahmt wird. Das Material ist haptisch angenehm, nie kalt, wasserunempfindlich, von erstaunlicher optischer Brillanz und bei jedem Kamm und jeder Bürste anders marmoriert.
Surrogat = Ersatzstoff / haptisch = Tastsinn betreffend

Verfasst: 18.02.2009, 07:58
von Yasha
@Barbara

ich hatte mal in einer Drogerie einen Holzkamm gekauft, der war aber schön rund abgeschliffen. Für ca. 25 Franken glaub ich. Die Qualität ist wohl glücksache :?

Aber ich hatte über die Schweizer Vertretung von Kostkamm mir mal einen Hornkamm besorgt, wenn du magst kann ich dir die Kontakte per PN geben, dann kannst du dich da mal umsehen :)

Verfasst: 18.02.2009, 09:26
von wuschlon extraordinaris
Da ich meine Haare nass kämme, kommt für mich nur ein Hartgummikamm (Hercules-Sägemann) in Frage. Sowohl Holz als auch Horn würden aufquellen.
Ausserdem gibt es von Hercules-Sägemann einen Kamm speziell für lange dicke lockige Haare (Magic-Star). Der ist ja so genial! Kein anderer Kamm gleitet so leicht durch mein Haar und zerreißt die Locken so wenig wie der.

Verfasst: 21.02.2009, 11:32
von Barbara
wuschlon extraordinaris hat geschrieben:Da ich meine Haare nass kämme, kommt für mich nur ein Hartgummikamm (Hercules-Sägemann) in Frage. Sowohl Holz als auch Horn würden aufquellen.
Ausserdem gibt es von Hercules-Sägemann einen Kamm speziell für lange dicke lockige Haare (Magic-Star). Der ist ja so genial! Kein anderer Kamm gleitet so leicht durch mein Haar und zerreißt die Locken so wenig wie der.
Ich habe jetzt auch so einen... aber der LadyStar war mir zu breit (hab ja keine Locken), habe etwas ähnliches gekauft, auch die Hälfte so mittel, die andere Hälfte sehr eng gezackt :wink:

Verfasst: 21.02.2009, 11:38
von Hoshi
Ich habe einen Kamm von Rossmann der ist braun und Handgesägt. Der Kamm geht besser durch mein Haar als mein Holzkamm. Er hat auch keine Pressnähte.

Verfasst: 21.02.2009, 12:28
von Prue
Also, ich hab jetzt seit drei Tagen einen Hornkamm von http://www.lebaolong.de/. Bin bis dato recht zufrieden damit, ich frag mich nur, warum viele schreiben, dass man die nassen Haare damit nicht kämmen darf - wenn ich den Kamm nachher trockenwische und an einem trockenen Ort aufbewahre und zwischendurch immer mal öle, dann kann er doch nicht aufquellen !? :-k Eure Meinungen dazu würden mich interessieren !

Verfasst: 21.02.2009, 12:49
von Cai
Kämme zwar fast nie die nassen Haare, hab das aber früher öfter mal gemacht und heute manchmal auch noch, wenn sie feucht sind. Meinem Holzkamm hat das bisher nicht geschadet. Zu Horn kann ich leider nichts sagen.

Verfasst: 21.02.2009, 13:58
von einsel
Ich kämme mir zumindest die Haare in feuchtem/handtuchtrockenen Zustand mit dem Hornkamm. Ein bißchen Feuchtigkeit verträgt der schon. Die Feuchtigkeit perlt da auch irgendwie ab. Klatschnasse Haare würde ich aber trotzdem nicht mit damit kämmen, aber klatschnasse Haare würde ich sowieso nicht kämmen ;-)

Ach so: Mein Hornkamm ist so ein grober von Mahafaly, und der ist für mich ein Gebrauchsgegenstand. Man sieht ihm schon an, daß er täglich benutzt wird und auch mal in irgendwelchen Taschen mitwandern muß, aber das finde ich nicht so schlimm.

Verfasst: 21.02.2009, 14:21
von Emba
Ich habe meine feuchten Haare auch öfter mit einem Hornkamm oder einem Holzkamm gekämmt. Hat den Kämmen meines Erachtens nach nicht geschadet.
Wie das mir klatschnassen Haaren ist, weiß ich nicht... Aber der Kamm quilt ja auch nicht auf, wenn ich ihn mal mit Wasser reinige.

Verfasst: 22.02.2009, 18:29
von Kaamos
Ich glaube auch nicht, dass die Hornkämme leiden, wenn man die nassen Haare damit kämmt. Natürlich sollte man sie nicht im Wasser liegen lassen oder so.
Die Büffel oder auch andere Tiere mit Hörnern oder Geweihen werden im Regen doch auch ab und zu nass. Ihren Hörnen scheint es auf die Dauer doch nicht zu schaden...

On Topic: Ich mag meinen Hornkamm am liebsten, danach den Hercules Sägemann Naturkautschukkamm. Den Holzkamm mag ich nicht so gerne.

Verfasst: 22.02.2009, 18:37
von Prue
Danke für Eure Meinungen betr. feuchte Haare kämmen, bin beruhigt, dass ich meiner Neuerwerbung damit nicht schade :) Werde natürlich nach einiger Zeit über meine Erfahrungen damit berichten !

Verfasst: 23.02.2009, 13:35
von dulcet
Ich habe mittlerweile schon eine ganze Weile einen Holzkamm aus Buchsbaum-Holz von Lebaolong. Ein Meisterwerk!

Dieses Material hat den Vorteil, dass es wunderbar glatt ist (so wie Horn oder Naturkautschuk), aber eben aus Holz ist. Darüber hinaus ist Buchsbaum-Holz hart (also auch stabil) und fasert nicht (splittert also auch nicht).

Der Kamm ist auch sehr gut verarbeitet! Die Spitzen sind abgerundet und es gibt keine rauen Stellen am Kamm (auch nicht zwischen den Zähnen).

Laut Hersteller kann Wasser die Oberfläche etwas aufrauen; das wäre zwar bei der Glätte des Holzes kein Problem, aber diese Glätte fühlt sich so gut an, dass ich das Aufrauen gar nicht erst riskieren möchte.

LG,

dulcet